Punkteteilung gegen Seoul

Nach der deutlichen Auftaktniederlage gegen Tokyo Verdy wollten die Adlerträger im zweiten Gruppenspiel entschlossen auftreten, um die ersten Punkte des Turniers einzufahren. Und es begann spektakulär! Anstoß, langer Ball von Leonidas Tsiokos auf Natnael Abraha, Flanke nach innen, Volley Yannis Ahouannou - Tor. Keine 15 Sekunden waren gespielt, da führte die Eintracht schon mit 1:0 und drängte weiter darauf, das Überraschungsmoment zu nutzen und schnell ein Polster aufzubauen.

Auf den Ausgleich folgt der Schlagabtausch

Doch die Südkoreaner kamen schnell zurück ins Spiel und schüttelten den frühen Rückschlag ab. Nach einigen guten Angriffen des FC Seoul gelang es ihnen, bei einem Gestochere im Strafraum entscheidend an den Ball zu kommen und auszugleichen. nach zwölf gespielten Minuten stand es somit 1:1. Nach der Drangphase des FC Seoul, der die Eintracht nach dem Gegentreffer entgegenstehen konnte, entwickelte sich ein offener Schlagabtausch zweier Mannschaften, die mutig und früh angriffen und dem Gegner wenig Raum gaben, das eigene Spiel aufzubauen.

So auch in der 29. Minute, als Seouls Torhüter einen Fehlpass im Spielaufbau spielte, den Philip Buchta zu nutzen wusste. Der 2009er Offensivakteur nahm das Geschenk dankend entgegen, lupfte über den Keeper und netzte ins leere Tor ein. Mit der 2:1-Führung im Rücken ging es für die Adlerträger dann auch in die Pause - die Reaktion, die die Spieler von Trainer Sebastian Haag nach dem gestrigen Auftritt zeigen wollten.

Haßfeld baut die Führung aus

Und auch nach Wiederanpfiff erwischten die Adlerträger den besseren Start. Der frisch ins Spiel gekommene Sahin Balta eilte seinem Gegenspieler auf dem rechten Flügel davon und gab einen Schuss aufs Tor ab. Diesen konnte der südkoreanische Keeper zwar abwehren, doch Josef Haßfeld ließ sich den Abstauber nicht nehmen. Eine 3:1-Führung, die komfortabel schien, doch der FC Seoul gab sich nicht auf und spielte mit offenen Visier.

Ausgerechnet Seouls Keeper Minhyeop Jo, der schon zwei Fehler auf seine Kappe nehmen musste, leitete den ersten entscheidenden Angriff in Halbzeit zwei ein. Mit einem weiten Ball in die Spitze überspielte er nicht nur die gesamte Hintermannschaft der Eintracht, sondern er fand gleichzeitig den enteilten Junhee Han, der im Eins-gegen-Eins mit Emil Möhler die Ruhe bewahrte und einschob.

Aus der mental wichtigen Situation des Anschlusstreffers heraus drehte Seoul weiter auf und drängte auf den Ausgleich. Nach einem Ballverlust im Spielaufbau der Adlerträger sollte der Einsatz der Südkoreaner belohnt werden. Der eingewechselte Seunghyeon Yang schnappte sich das Leder, marschierte in den Strafraum und schloss ins kurze Eck ab. Ausgleich in der letzten regulären Spielminute. Die Adlerträger versuchten, noch einmal in Führung zu gehen, doch die vier Minuten Nachspielzeit reichten dafür nicht aus.

Geringe Chance auf Spiel um Platz Drei

Mit dem 3:3 gegen den FC Seoul besteht noch eine geringe Chance, in Spiel um Platz drei einzuziehen. Dafür müsste Seoul im morgigen Aufeinandertreffen mit Tokyo Verdy jedoch mit fünf Toren Unterschied oder mehr verlieren.

Für die Adlerträger steht am morgigen Donnerstag ein Freundschaftsspiel auf dem Programm. Um 13 Uhr Ortszeit geht es dann gegen Sanfrecce Hiroshima FC.