21.07.2021
U17

Gefunden und gereift

Eine Woche hat die U17 im Trainingslager im Allgäu verbracht. Nach intensiven Einheiten, einer Teambuildings-Maßnahme und dem Testspiel-Sieg gegen Ulm zieht U17-Trainer Ervin Skela ein positives Gesamtfazit.

„Von Beginn an habe ich gespürt, dass die Jungs Lust auf das Trainingslager haben“, sagt Ervin Skela. „Wir haben keine Eingewöhnungszeit benötigt und haben auch direkt damit losgelegt, unsere Ziele für das Trainingslager anzugehen“, ergänzt der U17-Trainer. Ihr Hauptaugenmerk legte das Trainergespann Ervin Skela und Alex Meier auf die Verbesserung der Defensivarbeit, mit der das Duo in den beiden Testspielen vor der Abreise (3:2 gegen die TSG Wieseck; 5:0 gegen den FC Swift Hesperingen) nicht zufrieden war. „Gegen Hesperingen haben wir zwar kein Gegentor kassiert, aber teilweise haben wir es dem Gegner noch zu einfach gemacht. Die Gegner, gegen die wir in der Bundesliga-Saison ranmüssen, hätten das gnadenlos bestraft“, erklärt der U17-Trainer.

Neben der Verbesserung der Abwehrarbeit sollten in Oberstaufen auch eine konditionelle Basis geschaffen sowie der Teamspirit gefördert werden. Fußbälle gehörten in einigen Trainingseinheiten somit nicht zu den Hauptutensilien. „Da mussten die Jungs durch, ein gewisses Fitnesslevel ist die Grundvoraussetzung. Hier hatten wir optimale Voraussetzungen, intensiv an der Athletik zu arbeiten“, sagt Co-Trainer Alex Meier.

Ein weiterer wichtiger Aspekt, der in der Trainingslager-Woche im Fokus stand, war die Förderung des Teamspirits. Im Gegensatz zur U19, die bereits vor dem offiziellen Saisonstart in neuer Konstellation trainierte und Testspiele bestritt, kam die U17 erst vor rund drei Wochen im neuen Teamgefüge zusammen. Dennoch lobt Skela, dass sich bereits seit Trainingsstart eine große mannschaftliche Geschlossenheit entwickele. „Wenn ich meine Jungs so beobachte, könnte man meinen, dass sie bereits seit Ewigkeiten in dieser Konstellation zusammenspielen“, so der Übungsleiter, der ergänzt: „Auch unsere Neuzugänge integrieren sich super ins Team und wurden auf der anderen Seite hervorragend aufgenommen. Das ist schön zu sehen.“

Diesen Sprit unter Beweis stellte die Teambuildings-Maßnahme am vergangenen Sonntag unter der Leitung von Lena-Claire Schulz, Sportpsychologin im Leistungszentrum. In Vierergruppen aufgeteilt, war bei mehreren Spielen Zusammenhalt gefragt, ohne den die verschiedenen Aufgaben nicht zu lösen waren. Und es zeigte sich: Jede Gruppe war mit Ehrgeiz bei der Sache, da musste sich gar das Team „Trainer und Staff“ mit einer der hinteren Endplatzierungen zufriedengeben.

Als Höhepunkt stand zum Abschluss des Trainingslagers das Testspiel gegen den SSV Ulm am Dienstagabend auf dem Programm. „Hier hatten die Jungs die Möglichkeit, zu beweisen, dass sie in den vergangenen Trainingstagen dazugelernt haben“, so Skela. Insbesondere in Hälfte eins bewiesen die Riederwälder das auch. Beim 2:0-Erfolg gegen die Mannschaft aus Baden-Württemberg präsentierten sich die Adlerträger im ersten Spielabschnitt sehr stabil, was auch beim Cheftrainer Zufriedenheit hervorrief. „Mit der ersten Halbzeit war ich grundsätzlich sehr zufrieden. Mit dem zweiten Abschnitt dann weniger, hier hätten wir ruhiger und klarer in unserem Plan spielen müssen. Es zeigt, wir haben auch nach dem Trainingslager noch viel Arbeit vor uns.“

Bezogen auf die gesamte Zeit im Allgäu zieht Skela aber ein positives Fazit: „Die Tage hier haben uns definitiv einige Schritte nach vorne gebracht. An dieser Stelle möchte ich auch meinem ganzen Staff-Team ein Lob aussprechen, die ihren Teil zu einem reibungslosen Ablauf beigetragen haben“, so der 44-jährige Fußballehrer.

Die Jungs ziehen super mit, wir konnten uns viel erarbeiten. Darauf dürfen wir uns jetzt aber nicht ausruhen, im Gegenteil.

Ervin Skela

Nun sei es wichtig, in den kommenden Wochen auf dieser Basis aufzubauen: „Die Jungs ziehen super mit, wir konnten uns viel erarbeiten. Darauf dürfen wir uns jetzt aber nicht ausruhen, im Gegenteil. Wir müssen daran anknüpfen, um zum Saisonstart Mitte August auf den Punkt da zu sein.“