Die U19 reiste am Wochenende nach Brandenburg, wo ein Pokalduell gegen den FC Energie Cottbus anstand. Die Schützlinge von Helge Rasche hatten sich im Vorfeld der Partie fest vorgenommen, die formstarken Lausitzer zu bezwingen und in die nächste Runde des DFB-Pokals der Junioren einzuziehen.
Dominanter Beginn
Die Adlerträger starteten hochmotiviert in die Begegnung, drückten ihren Gegner von Beginn an in die eigene Hälfte und übernahmen die Spielkontrolle. Nach wenigen Minuten wurde es durch Akram Ayadi erstmals brenzlig; sein Fernschuss klatschte an den Pfosten. Aber auch die Gastgeber tauchten meist durch Standards oder lange Bälle immer wieder gefährlich vor den Kasten von Efthymiou auf. Die Abschlüsse der Cottbusser stellten den Schlussmann aber nur selten vor ernsthafte Probleme.
Auf der anderen Seite strahlten die Eintrachtler ebenfalls durch ruhende Bälle Gefahr aus. Mandic führte einen Freistoß kurz aus und passte zu Ayoub Chaikhoun, der die Kugel in den Sechzehner flankte. Dort war es letztendlich der zwischen Staff und Dzanovic stehende Tobias Martin, von dem der Ball ins eigene Tor abprallte (19.).
Klares Chancenplus für Adlerträger
In der Folge ruhte sich die Eintracht aber keineswegs auf der Führung aus, sondern spielte weiter nach vorne. Erst scheiterte Geike am gegnerischen Torwart, dann klärte ein Verteidiger einen Kopfball von Ayadi auf der Linie. Wenig später setzte Ayoub Chaikhoun einen Freistoß an den Querbalken. Kurz darauf pfiff der Schiedsrichter zur Halbzeit, die Eintracht ging mit einem klaren Chancenplus sowie einer 1:0-Führung in die Kabine.
Nach Wiederanpfiff zeigte sich zunächst ein ähnliches Bild wie im ersten Durchgang: Die Riederwälder kontrollierten die Partie und ließen den Ball laufen, die Lausitzer konzentrierten sich auf das Verteidigen und Kontern. Trotz einer Vielzahl an guten Möglichkeiten verpassten es die Eintrachtler aber, die Führung auszubauen. Maurice Spahns Hereingabe rauschte denkbar knapp an allen Abnehmern vorbei, ein paar Minuten später traf Alexander Staff per Nachschuss nur die Latte. Zuvor setzte Dzanovic Geike ein, dessen Abschluss von Torwart Laszczynski pariert wurde.
Spannende Schlussminuten
So blieb der Spielstand weiter offen und die Hausherren wagten sich in der Schlussphase der Partie immer mehr in die Offensive. Durch die dadurch entstehenden Räume kam die Eintracht zu weiteren Chancen: Staff legte den Ball quer zu Jasha Barry, welchem in aussichtsreicher Position aber die Annahme missglückte. Wenig später schoss Ayoub Chaikhoun die Kugel im Zuge eines Konters über das Tor.
Bis zum Abpfiff versuchten die Gastgeber alles, um noch den Ausgleich zu erzielen, brachten die Eintracht-Defensive aber lediglich durch Freistöße oder Eckbälle ins Wanken. So blieb es bei der knappen Führung, der Schiedsrichter pfiff die Partie ab und besiegelte das Weiterkommen der Eintracht.
Dass das Spiel am Ende noch spannend wurde, lag nur an uns.
Helge Rasche
„Es war ein verdienter Sieg. Dass das Spiel am Ende noch spannend wurde, lag nur an uns“, zieht Trainer Helge Rasche nach Abpfiff ein positives Fazit. „Mit den klaren Möglichkeiten, die wir hatten, müssen wir das Spiel eigentlich schon früher entscheiden. Wir hatten schon in der Halbzeit besprochen, dass der Gegner sonst nochmal herankommen kann, und wir weiter konsequent verteidigen müssen. Ich bin sehr zufrieden, dass die Jungs das Spiel trotz der langen Anfahrt angenommen haben und eine gute Mannschaftsleistung gezeigt haben. Wir sind verdient in die nächste Runde eingezogen und freuen uns jetzt auf ein gutes Los.“
FC Energie Cottbus U19 – Eintracht Frankfurt U19 0:1 (0:1)
Cottbus: Laszczynski – Gründker (66. Schößler), Moradi, Heidrich, Seeman, Tresper (46. Kracht), Fazal (46. Gülmen), Zaydan (74. Preuß), Dreßler, Martin (66. Warkentin), Taubeneck
Eintracht: Efthymiou – Spahn, Ayadi (72. Husterer), Mandic, Staff (84. Loune), Chaikhoun, Geike (76. Dills), Dzanovic, Barry (76. Savvidis), Is, Boakye Osei
Tore:
0:1 Martin (ET) (19.)