28.07.2021
U19

Zusammengewachsen

Nach exakt einer Woche hat die U19 ihr Trainingslager im südbayerischen Oberstaufen beendet. Neben sportlichen Fortschritten rückten die A-Junioren als Team noch enger zusammen.

Eine intensive Woche im Oberallgäu ist beendet. Am Mittwoch, 28. Juli, tritt die U19 die Heimreise aus dem Trainingslager gen Riederwald an. Im Gepäck: Ein äußerst zufriedenes Fazit von Trainer Jürgen Kramny. Der U19-Coach lobt insbesondere den Zusammenhalt seiner Mannschaft, der sich bereits seit Übernahme der neuen Konstellation Mitte Mai andeutete und sich nun in der Trainingslagerwoche noch einmal verfestigte. „Das Trainingslager hat seinen Zweck absolut erfüllt“, betont Kramny und ergänzt: „Wir haben alle Inhalte abbilden können und sind auch in Sachen Teamgeist noch einmal näher zusammengerückt.“ Aber der Reihe nach.

Aus sportlicher Sicht geben die A-Junioren bereits seit der Zusammensetzung ins neue Teamgefüge ein sehr gutes Bild ab. Konnten die Kramny-Schützlinge schon im Mai, also vor dem offiziellen Saisonstart, ihre drei Testspiele gegen Kickers Offenbach, die TSG Hoffenheim und Astoria Walldorf gewinnen, schlugen sie kürzlich auch Kooperationspartner 1. FC Erlensee und die Würzburger Kickers. Dass reichlich Potential im ältesten Ausbildungsjahrgang steckt, stellten die Jungadler also schon vor dem Trainingslager unter Beweis. „Wir haben einen großen Kader, der einen ebenso großen Konkurrenzkampf hervorruft. Aber das ist auch gut so, schließlich ist das in jeder guten Fußballmannschaft so“, betont Jürgen Kramny.

Die Chemie ist richtig gut. Auf dem Papier haben wir einen älteren und einen jüngeren Jahrgang in der Mannschaft, diese Trennung untereinander gibt es aber nicht.

Jürgen Kramny

Dass dieser Konkurrenzkampf zu einem eher angespannten Klima innerhalb des Teams führt, ist jedoch bei den A-Junioren mitnichten der Fall. „Im Gegenteil“, führt Kramny aus: „Die Chemie ist richtig gut. Auf dem Papier haben wir einen älteren und einen jüngeren Jahrgang in der Mannschaft, diese Trennung untereinander gibt es aber nicht – und das ist schön zu sehen.“ Auch die Neuzugänge Moritz Maurer, Nacho Ferri und Enrique Herrero seien – trotz sprachlicher Barrieren – schon sehr gut im Team integriert. „Mit Carlos Navarro Krauss (Physiotherapeut; Anm. d. Red.) und Jan Schröder haben wir zwei Dolmetscher für unsere Spanier im Team – und zur Not leistet auch mal das Handy als Übersetzer Abhilfe“, lacht der U19-Trainer und erklärt: „Wichtig ist, dass die Jungs grundsätzlich miteinander kommunizieren. Ich habe den Eindruck, sie tauschen sich viel aus und wollen alles voneinander erfahren.“

Ebenso gut integriert, wie die Neuankömmlinge im Kader, sind die Neuzugänge im Trainerstab. Pünktlich zum Start ins Trainingslager durfte Kramny mit Andreas Fodi einen neuen Athletiktrainer und mit Nino Berndroth einen neuen Videoanalysten im Team begrüßen. Fodi und Berndroth schließen die Lücken, die Thomas Pitzke und Sebastian Saglimbeni hinterließen, die ihrerseits neue Herausforderungen bei den Profis angenommen haben. „Andreas und Nino haben sich in kürzester Zeit super eingebracht. Sie werden die Rollen genauso ausfüllen, wie ihre Vorgänger, insofern sind wir mit dieser Gesamtkonstellation sehr zufrieden“, so Kramny.

Der bereits gelobte Team-Zusammenhalt wurde am vergangenen Freitag beim Team-Event nochmals auf eine harte Probe gestellt. Doch auch hier agierten die A-Junioren in Eintracht und meisterten die Aufgaben auf fremdem Terrain bei „endless nature“ bravourös – ob Schätzaufgaben mit der Säge in der Hand oder bei einer kniffligen Seil-Challenge. Begeistert zeigte sich hinterher auch Trainer Kramny, der von einem „wertvollen Event“ sprach: „Bei diesem Team-Event haben wir abermals gesehen, wie wichtig Zusammenhalt und Kommunikation sind. Die Jungs sind nicht immer direkt auf die optimale Lösung gekommen, aber sie haben lösungsorientiert gedacht und so ihre Aufgaben super gemeistert.“

Das insgesamte hochzufriedene Trainingslager-Fazit konnte auch dadurch nicht negativ beeinflusst werden, dass der sportliche Höhepunkt, der Test gegen die Landesliga-Herren des FV Rot-Weiß Weiler, aufgrund eines Unwetters nicht zu Ende gespielt werden konnte. „Wir wären natürlich gerne über die volle Distanz gegangen. Aber nachdem das Unwetter seinen Lauf nahm, war der Abbruch natürlich alternativlos“, beurteilte Kramny die Situation.

So richtet der U19-Trainer nach der erfolgreichen Woche im Allgäu den Blick schon wieder nach vorne: „Das gute Gefühl und den Schwung aus dem Trainingslager wollen wir nun mitnehmen in die restlichen zweieinhalb Wochen vor Saisonstart. Es gilt, weiterhin an Feinheiten zu arbeiten, dass wir zum Auftakt in der Bundesliga an unserem Limit sind“, blickt Kramny voraus. Am Sonntag, 15. August (13 Uhr), wollen die Adlerträger mit einem Heimsieg gegen die Stuttgarter Kickers erfolgreich in die Spielzeit 2021/22 starten.