Zum vierten Heimspiel der laufenden LOTTO Hessenliga-Saison gab es verglichen mit dem 2:2-Remis in Stadtallendorf drei Änderungen in der Startformation der Adlerträger: Kapitän Benjamin Kirchhoff kehrte nach seinem Kurz-Comeback in Stadtallendorf in die Startelf zurück und trug gewohntermaßen die Binde. Auch Noah Fenyö und Ebu Bekir Is, in der vergangenen Woche auf Länderspielreise, rückten in die Anfangself. Paul Wünsch, Collin Owusu Etse und Rinto Hanashiro nahmen dafür zunächst auf der Bank Platz.
Im maxworx Sportpark entwickelte sich eine muntere Partie, in der beide Teams die Visiere hochklappten. Die Adlerträger starteten gewohnt dominant ins Spiel, aber auch der KSV Baunatal, der mit 13 Punkten gut in die Saison gestartet war, versteckte sich nicht. Die erste offensive Annäherung gehörte den Eintrachtlern: Marvin Dills spielte Nico Ochojski auf der rechten Seite frei, dessen Hereingabe wurde aber geblockt (7.). Etwa zwölf Minuten später kam Metehan Yildirim im Sechzehner zum Abschluss, traf den Ball aber nicht richtig – sonst wäre es wohl brandgefährlich geworden (19.).
Yildirim besorgt Führung – Bauer scheitert an der Latte
Auf der Gegenseite wurde es das erstmal etwas brenzlig, als Amil Siljevic unter Druck gesetzt wurde, aber nur eine Ecke für den Gast heraussprang. In Folge des Eckstoßes musste Nico Ochojski kurz behandelt werden, konnte aber weiterspielen. Es wirkte gerade so, als würde das Spiel auch aufgrund der Verletzungsunterbrechungen etwas abflachen, da schlug die Eintracht eiskalt zu: Daniel Starodid war auf der rechten Seite auf und davon und bediente im Rückraum Metehan Yildirim, der den Ball in die Maschen beförderte (29.).
Die Adlerträger blieben auf dem Gaspedal – und hätten sich noch vor der Pause beinahe ein zweites Mal belohnt. Erst wurde Fousseny Doumbias Schuss geblockt (36.), dann traf Jonas Bauer in der Nachspielzeit der ersten Hälfte mit einem schönen Heber die Latte (45.). Zur Pause blieb es also beim knappen, aber verdienten 1:0.
Eintracht erhöht Schlagzahl, Yildirim avanciert zum Matchwinner
Die zweite Hälfte begannen die Frankfurter wie sie die erste beendeten – mit Volldampf in Richtung Baunatal-Gehäuse. Die ersten Abschlüsse des zweiten Durchgangs gehörten Marvin Dills und Nico Ochojski, die beide etwas zu hoch zielten (48./51.). Doch wenig später der zweite Frankfurter Treffer: Daniel Starodid lief mit Tempo in Richtung KSV-Tor, umkurvte Gäste-Keeper Berger, traf jedoch nur den Pfosten. Der Ball prallte zurück, wo Metehan Yildirim lauerte und das Spielgerät eiskalt versenkt (53.).
Auch danach spielten nur die in schwarz-rot gekleideten Hausherren, die Nordhessen hatten sichtlich Probleme, dem Druck der Frankfurter standzuhalten. Nach 66 Spielminuten dann Freistoß für die SGE aus recht weiter Distanz. Metehan Yildirim legte sich den Ball zurecht – und hämmerte das Spielgerät links unten in die Ecke. Traumtor zum 3:0 (66.). Ein Dreierpack des Mittelfeldspielers, der sein Torekonto damit auf acht hochschrauben konnte.
Weitere Chancen blieben ungenutzt
Von den Gästen kam in Hälfte zwei wenig, es war die Mannschaft von Dennis Schmitt, die bis zum Schlusspfiff weiter dranblieb. Rund eine Viertelstunde vor dem Ende ging dann ein Raunen durch den mit 707 Zuschauern ordentlich gefüllten maxworx Sportpark. Jeremiaha Maluze fasste sich einfach mal ein Herz, hielt aus großer Distanz drauf und verpasste das Tor nur knapp.
So blieb es am Ende beim 3:0 aus Eintracht-Sicht, gleichbedeutend mit dem vierten Sieg im vierten Heimspiel. Am kommenden Wochenende wollen die Frankfurter dann den zweiten Sieg in der Fremde holen. Am Samstag, 20. September, gastiert die Eintracht um 15 Uhr beim VfB Marburg.
Eintracht Frankfurt U21 – KSV Baunatal 3:0 (1:0)
Eintracht: Siljevic – Doumbia, Kirchhoff, Is, Starodid, Dills, Bauer, Yildirim, Fenyö, Ochojski, Maluze
Baunatal: Berger – Schneider, Hindemith, Kohlstaedt, Kahraman, Recker, Springer, Akman, Blahout, Babic, Karakoc
Wechsel folgen.
Tore:
1:0 Metehan Yildirim (29.)
2:0 Metehan Yildirim (53.)
3:0-Metehan Yildirim (66.)