30.03.2024
U21

Vierter Streich in Folge

Nach den Siegen gegen Mainz II, Steinbach und die Stuttgarter Kickers verbucht die U21 das nächste Erfolgserlebnis. Gegen den VfR Aalen gewinnt die Glibo-Elf knapp aber verdient mit 1:0 (0:0). 

Zum Heimspiel im Ahorn Camp Sportpark Dreieich veränderte Trainer Kristjan Glibo seine Startaufstellung im Vergleich zum überzeugenden 3:1-Auswärtssieg bei Tabellenführer Stuttgarter Kickers auf insgesamt zwei Positionen. Gebuhr nahm den Platz in der Innenverteidigung für Otto ein, während Nacho in der Spitze für Maqkai stürmte. Dominik Crljenec führte die Adlerträger vertretungsweise für den noch angeschlagenen Daniel Dejanovic als Kapitän auf den Rasen. 

Muntere Anfangsphase beider Mannschaften

Anders als im Hinspiel in der Aalener Centus-Arena begannen beide Teams ohne größeres Abtasten und versuchten das Mittelfeld schnell zu überbrücken. Es waren nicht einmal 60 Sekunden gespielt, als der aufgerückte Meien eine Ecke von Abruscia über das Tor von Santos köpfte (1.). Auf der anderen Seite dann Frankfurt mit der Riesenchance zur Führung. Nacho kam in zentraler Position an der Sechzehnerkante zum Abschluss und zwang Witte im Aalener Tor zu einem starken Reflex. Cassaniti nahm den Nachschuss direkt, doch die Kugel flog knapp am langen Pfosten vorbei (5.). Es ging hoch und runter: Erst blockte Kapitän Crljenec einen Schuss von Kundruweit mit einer starken Grätsche (7.), dann scheiterte Kindsvater mit einem zentralen Schuss an Santos (9.), ehe die Eintracht-Fans wegen einer Situation auf der anderen bereits den Torschrei auf den Lippen hatten. Einen Freistoß von Bonianga in den Strafraum ließ Witte in Bedrängnis fallen, sodass Brauburger den Nachschuss nehmen konnte und einzig am einspringenden Verteidiger Jürgensen auf der Torlinie scheiterte - erneute Riesenchance für die rot-schwarz gestreiften Adlerträger (11.). 

Es war ein munteres Spiel, in dem sich sowohl die Heim- als auch die Gastmannschaft nicht versteckte und häufig den Abschluss suchte. Wieder war es der in der Anfangsphase auffällige Brauburger, der abschloss und den bereits warmgeschossenen Witte zur nächsten Parade zwang (15.). Die Eintracht rollte weiter an und brachte den VfR in höchste Not. Brauburger tankte sich auf der linken Seite an seinem Gegenspieler vorbei und brachte das Spielgerät in die Mitte auf Nacho, der die Kugel knapp am linken Torpfosten vorbeischob (17.). Die Frankfurter Führung lag zu diesem Zeitpunkt in der Luft. 

Kräftesammeln nach ereignisreicher Anfangsviertelstunde

Im Anschluss an diese Drangphase wurde es ruhiger. Beide Teams bemühten sich um eine gute Ordnung in der Defensive zu Lasten des in der Anfangsphase hohen Unterhaltungswertes. Es dauerte anschließend 20 weitere Minuten bis die U21 wieder gefährlich vor dem Aalener Tor vorstellig wurde. Einen Freistoß an den zweiten Pfosten von Bookjans brachte Gebuhr aus der Luft direkt aufs Tor und ließ Witte abtauchen. Der VfR Aalen befreite sich, doch dieser Versuch wurde zum Bumerang: Bonianga flankte von der Sechzehnerkante in den Rückraum, wo Cassaniti heranrauschte, das Spielgerät aber deutlich über das Tor beförderte (37.). Die U21 der Frankfurter Eintracht, die bis dato noch kein Pflichtspiel gegen die Aalener gewinnen konnte, lief vor der Pause nochmal an, kam dabei aber nicht mehr gefährlich zum Abschluss, weshalb es mit einem torlosen 0:0-Unentschieden in die Kabinen ging. 

Ghotra bringt die U21 in Front 

Ähnlich schwungvoll wie in der ersten Halbzeit kamen beide Mannschaften auch in der zweiten Hälfte aus der Kabine und ie U21 der Frankfurter Eintracht verzeichnete das erste Erfolgserlebnis. Cassanitis Flanke fand am zweiten Pfosten, den zur Pause eingewechselten Ghotra, das die Kunststoffkugel nur noch mit dem Fuß über die Linie drücken brauchte - 1:0 (50.). Aalen schien davon wenig beeindruckt: Der ebenfalls eingewechselte Diakite fackelte nicht lange und schloss aus rund 20 Metern halbrechter Position auf das Tor von Santos ab, scheiterte allerdings an der Torgröße (55.). Im Duell beider, im Jahre 2024 noch ungeschlagener Mannschaften hatte die U21 jedoch die gefährlicheren Gelegenheiten. Der für Nacho eingewechselte Raebiger nahm einen in die Mitte unzureichend geklärten Ball direkt und lud Witte erneut zu einer sehenswerten Flugeinlage ein, ehe Ghotra den Nachschuss deutlich über das VfR-Gehäuse beförderte (56.). 

Die in weiß gekleideten Gäste wurden im Folgenden meist über Standards gefährlich: Ein Freistoß von Alessandro Abruscia segelte in der 63. Spielminute knapp am Tor vorbei. Die Gäste verlagerten das Spiel in dieser Phase der Partie deutlicher in die Frankfurter Hälfte. Döringers Flanke auf Wächter am zweiten Pfosten landete nach dessen Abschluss am Außennetz (65.). Vor 872 Zuschauern im Ahorn Camp Sportpark Dreieich spielte Frankfurt nun kontrollierter in die Offensive, kam aber dennoch immer wieder gefährlich zum Abschluss. Der Schuss des eingewechselten Starodid nach Pass von Raebiger stellte für Witte aber keine große Prüfung dar (74.). 

Es begann die Schlussviertelstunde, in der sich Aalen gegen die drohende Niederlage stemmte. Maiella (78.) und Diakite (79.) kamen allerdings nicht an ihren Gegenspielern vorbei. Sieben Minuten vor dem Ende bekam auch der zuletzt verletzte Dejanovic noch wichtige Spielzeit. Er ersetzte Kolbe und sollte mithelfen, die Führung über die Zeit zu bringen (83.). Frankfurt versuchte in der Schlussphase die sich ergebenden Räume nochmal entscheidend zu nutzen, doch bis auf einen Schuss von Raebiger, der knapp über den Querbalken striff, sollte nichts mehr passieren (90.), weshalb die Frankfurter Eintracht nach dem Erfolg gegen die Stuttgarter Kickers das nächste volle Punktekontingent einsackte.

Auch im Spiel gegen den ebenfalls 2024 ungeschlagenen VfR Aalen reißt die Serie der U21 von Eintracht Frankfurt nicht. Mit dem 1:0-Sieg sichern sich die Jungadler die nächsten wichtigen drei Punkte und schieben sich in der Tabelle auf den vierten Rang. Lange Zeit zum Erholen bleibt jedoch nicht, bereits am Mittwoch, den 3. April 2024 gastieren die Adlerträger um 19 Uhr zum Auswärtsspiel bei der TSG Balingen. 

Eintracht Frankfurt U21 - VfR Aalen 1:0 (0:0)

Eintracht: Santos - Baum, Kolbe (83. Dejanovic), Gebuhr (46. Ghotra), Bonianga, Nacho (46. Raebiger), Brauburger, Crljenec, Cassaniti (68. Starodid), Müller, Bookjans (88. Inaka Kuki)

Aalen: Witte - Rahn (58. Döringer), Jürgensen, Meien, Abruscia, Kindsvater, Kundruweit (58. Rienhardt), Odabas, Preu (46. Diakite), Thermann (76. Szabo), Wächter (76. Maiella)

Tor:
1:0 Harpreet Ghotra (50.)