18.03.2023
U21

U21 verliert munteres Topspiel in Friedberg

Erste Niederlage für die U21 von Eintracht Frankfurt nach 16 ungeschlagenen Spielen. Die Adlerträger verlieren das Topspiel vor 1360 Zuschauern gegen Türk Gücü Friedberg mit 2:4 (1:1).

Trainer Kristjan Glibo veränderte seine Aufstellung im Vergleich zum 3:0-Heimsieg in der Vorwoche gegen Rot-Weiß Hadamar auf insgesamt zwei Positionen. Das Tor hütete Simon Simoni für Jannik Horz und Marcel Wenig stand für Harpreet Ghotra auf dem Feld. Als Kapitän führte Marc Wachs die Adlerträger auf das Burgfeld in Friedberg.

Frankfurt stellt sich vor und geht in Führung

Bei bestem Fußballwetter und Temperaturen von 18 Grad in der Wetterau war die Eintracht sofort im Spiel. Es waren gerade einmal vier Zeigerumdrehungen gespielt, da fand ein Pass von Wachs aus dem Halbfeld den einlaufenden Loune, der plötzlich frei vor Koob im TGF-Tor auftauchte, das Gehäuse aber um Haaresbreite verfehlte (4.). Beide Mannschaften waren bestrebt, das Mittelfeld schnell zu überbrücken und suchten den schnellen Weg in die Spitze, doch sowohl bei Friedberg als auch bei den Frankfurtern scheiterte es meist am letzten entscheidenden Pass.

Es dauerte bis in die 20. Spielminute, ehe Türk Gücü gefährlich wurde. Michel tankte sich auf der linken Außenbahn durch und suchte in der Mitte den einlaufenden Jost, dessen erneute Flanke Michel in der Mitte nicht erreichte. Im direkten Gegenzug hatte Wachs für die Eintracht die Chance den Spielstand auf 1:0 zu stellen, doch auch er scheiterte (20.). Die U21 blieb in der Offensive und sollte im Spitzenspiel in Führung gehen: Wachs Schuss im Sechzehner wurde zunächst von einem Friedberger geblockt, doch auf engem Raum gelangte der Abpraller zu Wenig, der die Kugel auf Brauburger spitzelte. Der Flügelspieler gab sich keine Blöße und versenkte die Kugel aus rund 13 Metern im langen Eck. Koob im Friedberger Kasten blieb ohne Abwehrchance – 1:0 für die Eintracht (21.).

Friedberg gleicht per Elfmeter aus

Das Spiel nahm an Fahrt auf und Türk Gücü setzte sich rund um den Strafraum der Jungadler fest, doch die Frankfurter Verteidigung hielt stand. Auf der anderen Seite war Wachs immer wieder im Mittelpunkt. Sein Schuss nach Kopfballablage von Schäfer wurde jedoch von einem Friedberger Abwehrbein geblockt (28.). Friedberg blieb weiter auf dem Gaspedal, doch die Frankfurter Abwehr löste die TGF-Angriffe ohne Probleme. Erst ein Pfiff von Schiedsrichter Metzger brachte die Frankfurter Defensive aus der Fassung. Fisher spielte im Sechzehnmeterraum zunächst den Ball, rauschte dann jedoch in den heranstürmenden Michel herein, weshalb der Unparteiische zum Unverständnis der Frankfurter auf den Elfmeterpunkt zeigte. Der ehemalige Dreieicher Toni Reljic nahm sich in der Folge dem Strafstoß an, schickte Simoni in die andere Ecke und stellte den Spielstand auf 1:1 (33.).

In einem munteren Topspiel hatten beide Mannschaften ihre Gelegenheiten in Führung zu gehen. Auf der einen Seite zischte ein Wachs-Freistoß aus rund 20 Metern knapp über den Querbalken (41.), auf der anderen Seite klärte der Kapitän einen Kopfball von Julian Dudda in letzter Sekunde auf der Linie (44.). Mit einem zu dem Zeitpunkt leistungsgerechten 1:1-Unentschieden ging es deshalb in die Pause.

TGF-Blitzstart nach der Pause, Frankfurt antwortet schnell

Frankfurt schien mit dem Kopf noch in der Kabine zu sein, da stellten die Wetterauer auf 2:1. Einen Steilpass in die Spitze konnte Brauburger nicht entscheidend klären. Yikilmaz eroberte direkt vor Simoni die Kugel und setzte das Spielgerät zur Führung ins Netz (46.). Doch die U21 der Frankfurter Eintracht antwortete schnell: Nur drei Zeigerumdrehungen später steckte Loune die Kunststoffkugel auf Kapitän Wachs durch, der Maß nahm und die Kugel zum schnellen 2:2-Ausgleich ins lange Eck zirkelte. Das elfte Saisontor insgesamt und der erste Saisontreffer des Kapitäns aus dem Spiel heraus.

Friedberg entscheidet die Partie für sich

1360 Zuschauer auf dem gut gefüllten Friedberger Burgfeld sahen ein Spiel, das zu keiner Sekunde langweilig war. Nach einem Foul von Fisher an Reljic vor der Sechzehnerkante nahm sich Gefoulte selbst den Ball für den Freistoß, der zunächst in der Mauer hängen blieb. Simoni eilte aus seinem Kasten und schien die Kugel sicher zu haben, doch Michel stieg vor dem Torwart hoch und köpfte den Ball zur 3:2-Führung für Friedberg ins Netz (72.). Frankfurt warf nun alles nach vorne und spielte Powerplay, etwas Zählbares sollte jedoch nicht mehr rausspringen. Anders als auf der anderen Seite. Die Eintracht stand aufgerückt und TGF fuhr den Konter: Imek setzte sich gegen Gebuhr durch und legte ab auf den eingewechselten Izberovic, der sich aus zentraler Position freistehend die Ecke aussuchen konnte und den Ball in rechte Eck zum 4:2-Endstand einnetzte.

Nach 16 ungeschlagenen Spielen, verliert die U21 der Frankfurter Eintracht ihr erstes Pflichtspiel im Jahr 2023, führt die Tabelle jedoch weiterhin an. Weiter geht es für die Glibo-Elf in der kommenden Woche gegen den TSV Steinbach II.

Türk Gücü Friedberg – Eintracht Frankfurt U21 4:2 (1:1)

Friedberg: Koob – Jost (69. Printemps), Yikilmaz (57. Imek), Usic, Dudda, Schorr (88. Izberovic), Scheffler, Häuser, Knecht, Michel (90. Hayashi), Reljic (76. Henrich)

Eintracht: Simoni – Schroeder (86. Streker), Gebuhr, Amiri, Loune, Brauburger, Wachs, Fisher, Dejanovic (76. Otto), Schäfer (46. Bobson), Wenig (67. Cassaniti)

Tore:
0:1 Maximilian Brauburger (21.)
1:1 Toni Reljic (33., FE)
2:1 Kamil Yikilmaz (46.)
2:2 Marc Wachs (49.)
3:2 Noah Michel (72.)
4:2 Alja Izberovic (90.)

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