Kristjan Glibo wechselte seine Startformation im Vergleich zum Auswärtsspiel in Balingen auf zwei Positionen: Für Dario Gebuhr rückte Phinees Boninanga in die Anfangself und bediente die Linksverteidigerposition. Für Nacho Ferri, der im Heimspiel der Profis gegen den SV Werder Bremen zum Einsatz kam, spielte Maxi Brauburger den zweiten Stürmer neben Noel Futkeu. Daniel Dejanovic führte die Adlerträger wie gewohnt als Kapitän aufs Feld.
Im Dietmar-Hopp-Stadion entwickelte sich bei besten Bedingungen das erwartet hochklassige und offene Spitzenspiel. Beide Teams agierten von Beginn an mit offenem Visier und kamen früh zu Möglichkeiten. Die Eintracht kombinierte sich in den Anfangsminuten gleich zweimal gefährlich in den TSG-Sechzehner, doch sowohl Maxi Brauburger als auch Noel Futkeu kamen nicht entscheidend in die Abschlusssituation. Auf der Gegenseite war TSG-Spielmacher Tom Bischof allen entwicht, aber im letzten Moment kam der bereits am Boden liegende Kauã Santos mit den Fingerspitzen an den Ball und bereinigte (9.).
Brauburgers Abschluss zu harmlos, Schmahl staubt ab
Welche Wucht die TSG auf heimischem Terrain entfalten kann, stellten sie beim deutlichen 5:0-Sieg über Tabellenführer Stuttgarter Kickers unter Beweis. Die Adlerträger legten jedoch in der ersten halben Stunde ein gutes Auswärtsspiel hin und suchten weiter den Weg nach vorne. Nach gutem Zusammenspiel konnte Noel Futkeu auf Maxi Brauburger ablegen, doch dessen Abschluss war zu wenig druckvoll und stellte TSG-Keeper Luca Philipp vor keine großen Probleme (16.).
Der U21 gelang es, die Kraichgauer weitestgehend vom eigenen Tor fernzuhalten und selbst immer wieder gefährlich in der gegnerischen Hälfte aufzutauchen. In den Minuten vor der Pause hatte die Partie nicht mehr die hochkarätigen Möglichkeiten zu bieten, doch wenige Augenblicke vor dem Halbzeitpfiff schlugen die Gastgeber dann doch noch eiskalt zu: TSG-Stürmer Uche Obiogumu zog am rechten Sechzehnereck mit links ab, Santos wehrte den Schuss zur Seite ab und Frederik Schmahl staubte zum 1:0 aus TSG-Sicht ab (44.). Mit diesem späten Nackenschlag ging es für die U21 wenig später in die Halbzeitpause.
Doppelschock nach dem Seitenwechsel, Bookjans vergibt
Die zweite Hälfte begann aus Eintracht-Sicht dann äußerst ungüntig. Gerade einmal 26 Sekunden waren gespielt, da tauchte Hoffenheim-Stürmer Uche Destiny Obiogumu freistehend im Eintracht-Strafraum auf und schloss unbedrängt zum 2:0 ab (46.). Der frühe Schock setzte den Adlerträgern zu – und Hoffenheim wusste diese Schwächephase gar ein weiteres Mal auszunutzen. Frederik Schmahl erkämpfte sich im Eintracht-Sechzehner den Ball, schob diesen ins lange Eck und ließ Santos erneut keine Chance (53.).
Doch die Adlerträger berappelten sich und versuchten nun, mit wütenden Angriffen zu antworten. Nach einem schönen Steckpass lief Noel Futkeu freistehend auf das TSG-Gehäuse zu, Keeper Philipp wusste sich nur noch mit einem Foul im Strafraum zu helfen. Zum fälligen Elfmeter trat Jakob Bookjans an, der das linke, untere Eck anvisierte. Philipp ahnte das Eck, parierte und bügelte seinen Fehler damit direkt wieder aus.
Eintracht-Chancen bleiben ungenutzt
Eine gute Moral war den Frankfurtern anschließend nicht abzusprechen. Die Glibo-Elf kam zu weiteren guten Möglichkeiten, doch weder dem eingewechselte Daniel Starodid (68.) noch Jakob Bookjans (73.) oder Sidney Raebiger per Distanzschuss (87.) gelang es, das Spielgerät im Hoffenheimer Tor unterzubringen. So reichten den Hoffenheimern die wenigen Minuten vor und nach der Pause, um das Spiel zu ihren Gunsten zu entscheiden.
Nach einer starken Siegesserie musste sich die U21 von Eintracht Frankfurt damit erstmals wieder geschlagen geben. Besser machen will es die Glibo-Elf am nächsten Spieltag vor heimischer Kulisse. Dann ist die SG Barockstadt Fulda-Lehnerz am Samstag, 13. April, zu Gast im Ahorn Camp Sportpark (14 Uhr).
TSG Hoffenheim U23 – Eintracht Frankfurt U21 3:0 (1:0)
Hoffenheim: Philipp – Hagmann, Petrovic, Lässig, Schmahl, Bischof (83. Soerensen), Duric (70. Camara), Kelati (83. Kambala), Mazagg, Obiogumu (65. Breitenbücher), Hyryläinen (65. Ntusu)
Eintracht: Santos – Baum (85. Ghotra), Kolbe (55. Gebuhr), Bonianga, Dejanovic, Brauburger (85. Maqkaj), Crljenec, Futkeu, Cassaniti (55. Raebiger), Müller (65. Starodid), Bookjans
Tore:
1:0 Frederik Schmahl (44.)
2:0 Uche Destiny Obiogumu (46.)
3:0 Frederik Schmahl (53.)
Besondere Vorkommnisse: Philipp pariert Foulelfmeter von Jakob Bookjans (55).