U21 überwintert an der Spitze

Zum Jahresabschluss im Sportpark Dreieich musste U21-Trainer Krstjan Glibo drei Änderungen in der Startelf vornehmen. Für Matteo Bignetti, der sich an der Hand verletzte, hütete Jannik Horz das Tor. Auch Maxi Brauburger und Mehdi Loune, die beide mit den Profis nach Bergamo reisten, konnten nicht mitwirken. Für sie rückten Abassin Alikhil und Gianluca Schäfer in die Anfangself. Zubayr Amiri führte die Adlerträger wie in Eddersheim als Kapitän aufs Feld.

Wie vor heimischer Kulisse gewohnt begannen die Frankfurter forsch. Nach nicht einmal fünf Minuten verbuchte Nacho bereits eine dicke Gelegenheit: Nach einem Zuspiel von Jan Schroeder war der Spanier frei durch, scheiterte aber an KSV-Keeper Yannick Wilke – letztlich wurde der Ball geklärt. Nur wenig später kam Zubayr Amiri freistehend zum Kopfball und setzte das Leder über den Kasten. Nach 13 Spielminuten hatten die anwesenden Fans im Ahorn Camp Sportpark den Torschrei schon auf den Lippen. Aber nach einem Abschluss von Gianluca Schäfer aus halblinker Position sprang das Spielgerät vom Innenpfosten wieder heraus. Die Führung aus Eintracht-Sicht wäre also schon in der Anfangsviertelstunde durchaus verdient gewesen.

Horz pariert, Fisher trifft

Nach knapp 20 Spielminuten wagte sich dann auch der Gast aus Nordhessen in die Hälfte der Adlerträger – und kam prompt zu einer hochgefährlichen Szene. Leon Recker kam aus rund 14 Metern zum ersten Torschuss des KSV. Den strammen Abschluss lenkte Eintracht-Torhüter Jannik Horz dank einer Klasse-Parade ins Toraus (19.). Es folgte direkt die nächste Parade des Schlussmanns, als Horz einen Schuss aus kurzer Distanz von Dominik Schneider entschärfte (20.).

So schien es, dass die Gäste aus Nordhessen immer besser ins Spiel kommen, da schlugen die Glibo-Schützlinge eiskalt zu: Eine Ecke von Jan Schroeder landete auf dem Kopf von Ben-Luca Fisher, der wie in Eddersheim seinen Torriecher bewies und einnickte (26.). Rund acht Minuten später verhinderte KSV-Verteidiger Patrick Krengel um Haaresbreite das 2:0 aus Frankfurter Sicht: Nacho setzte sich stark gegen mehrere Gegenspieler durch und zog aus halbrechter Position ab. Torhüter Wilke war geschlagen, aber Krengel kratzte den Ball von der Linie (34.). Auch Gianluca Schäfer ließ noch eine gute Möglichkeit verstreichen (40.), so ging es mit der ebenso knappen wie verdienten Führung aus Sicht der U21 in die Pause.

Ausgeglichener Start, Nacho erhöht

Die zweite Hälfte begann weniger ereignisreich als der erste Spielabschnitt. Beide Teams gingen konzentriert zu Werke und machten es so dem Gegner jeweils schwer, zu Torchancen zu kommen. Die ersten beiden Abschlüsse verbuchten die Gäste: Patrick Krengel setzte seinen Freistoß etwas zu hoch an (56.), Hüseyin Cakmak scheiterte per Flachschuss an Horz.

In Minute 63 gelang Gianluca Schäfer dann einer seiner zahlreichen Durchbrüche auf der linken Offensivseite. Schäfer sah den mitgelaufenen Nacho, der dann Ball verarbeitete, cool blieb und mit dem 2:0 seinen 15. Saisontreffer erzielte.

Souveräne Schlussphase

Die Schlussphase spielten die Glibo-Schützlinge souverän herunter, die Gäste verzeichneten keine hochkarätigen Gelegenheiten mehr. Letztlich blieb es beim verdienten 2:0-Heimerfolg für die U21 von Eintracht Frankfurt, die damit seit 13 Spielen ungeschlagen ist und den sechsten Sieg in Folge feiert. Mit 51 Punkten nach 23 Spielen und drei Zählern Vorsprung auf den FC Gießen überwintern die Adlerträger an der Tabellenspitze der LOTTO Hessenliga.