Im Vergleich zum 1:0-Sieg über den Bahlinger SC änderte U21-Trainer Dennis Schmitt seine Startelf auf zwei Positionen: Für Phinees Bonianga nahm Max Hauswirth den Part auf der linken Defensivseite ein, Metehan Yildirim feierte für den verletzungsbedingt ausfallenden Mehdi Loune sein Startelf-Debüt. Gewohntermaßen führte Dominik Crljenec die Jungadler als Kapitän auf den Rasen des Ahorn Camp Sportparks.
Die Eintrachtler kamen besser ins Spiel und übernahmen von Beginn an die Kontrolle. In der Anfangsphase blieben große Torgelegenheiten jedoch Mangelware. Nach einem Freistoß etwa in Höhe der Eckfahne brannte es kurzzeitig im Sechzehner der Barockstädter, aber die Gäste klärten das Spielgerät in höchster Not (20.). Die SGB fand offensiv bis dato so gut wie gar nicht statt, aber auch die Jungadler hatten Probleme, zwingend vor das Tor des ehemaligen Adlerträgers Jannik Horz zu kommen.
Doppelpack für Startelfdebütanten
Dies änderte sich nach exakt einer halben Stunde: Nach einem langen Ball auf Metehan Yildirim setzte sich der Eintracht-Mittelfeldspieler robust gegen zwei Gegenspieler durch. Während Iljazi und Habermehl einen Foulpfiff erwarteten, umkurvte der Startelfdebütant SGB-Keeper Horz und schob den Ball ins verwaiste Tor (30.) – 1:0 für die Jungadler! Im Anschluss blieb die Elf von Dennis Schmitt am Drücker und hätte nach 37 Spielminuten einen Handelfmeter zugesprochen bekommen müssen. Doch der Pfiff blieb aus.
Dann ein schön vorgetragener Anpfiff kurz vor dem Pausenpfiff: Joel da Silva Kiala setzte sich auf der rechten Offensivseite durch und bediente Daniel Starodid, der den Ball clever abzuschirmen wusste und per Hacke Yildirim bediente. Der ließ sich nicht zweimal bitten, haute das Leder in die Ecke und schnürte damit den Doppelpack (43.). Kurz darauf ging es mit einer verdienten 2:0-Führung in die Halbzeitpause.
Fulda wird aktiver, Doppelschlag nach der Pause
Besser in die zweite Hälfte kamen die dann Gäste aus Fulda, ohne zunächst aber gefährlich zu werden. Die Adlerträger ließen sich mit zunehmender Spieldauer jedoch mehr und mehr in die Defensive drängen und schafften es weniger, für Entlastung zu sorgen. Das wurde nach 62 Spielminuten bestraft: Der eingewechselte Fischer setzte sich auf der rechten Seite durch und bediente den ebenfalls eingewechselten Dittmann, der per Kopf das Anschlusstor erzielte (62.).
Die Gäste witterten nun ihre Chancen und blieben dran. Die SGE konnte den Ball nicht aus dem Sechzehner klären, dann kam plötzlich ein Gästespieler zu Fall. Schiedsrichter Ewerhardy erkannte auf Elfmeter, den Brian Campman zum 2:2-Auslgeich verwandelte (68.).
Eintracht wird wieder stärker, belohnt sich aber nicht
Nach kurzem Schütteln richteten die Frankfurter die Köpfe aber wieder nach oben, wurden besser und suchten wieder den Weg in die Offensive – und wie! Nach einem Querpass von Kolbe stand Bonianga frei vor Horz, doch der ehemalige Eintracht-Keeper blieb Sieger (73.). Auch da Silva Kiala brachte den Ball kurz vor der Torlinie nicht im Tor unter.
Die Chancen waren allemal da, um erneut in Führung zu gehen und die Hoffnung am Leben zu erhalten. Doch es kam, wie es nach vielen vergebenen Gelegenheiten kommen musste: In der Nachspielzeit konnte Nils Ramming einen tückischen Aufsetzer von Dittmann nicht festhalten – der Ball überquerte zum 2:3 aus Eintracht-Sicht die Torlinie. Die Frankfurter probierten es trotzdem bis zum Schlusspfiff, konnten der Niederlage aber nichts mehr entgegensetzen. Die Niederlage besiegelt damit den Abstieg aus der Regionalliga Südwest in die LOTTO Hessenliga, das rettende Ufer ist bei einer zu spielenden Partie nicht mehr zu erreichen.
Zum Abschluss der Saison 2024/25 sind die Frankfurter am Samstag, 17. Mai, 14 Uhr, bei Eintracht Trier zu Gast. Dort wollen sich die Jungadler mit einer guten Leistung aus der Liga verabschieden.
Eintracht Frankfurt U21 – SG Barockstadt Fulda Lehnerz 2:3 (2:0)
Eintracht: Ramming – Kolbe, Doumbia, Starodid, Yildirim, Fenyö, Crljenec, Hauswirth, Harangi, Müller, da Silva Kiala
Fulda: Horz – Iljazi, Habermehl, Pomnitz, Korzuschek, Hillmann, Frey, Schmitt, Campman, Antlitz
Tore:
1:0 Metehan Yildirim (30.).
2:0 Metehan Yildirim (43.)
2:1 Moritz Dittmann (62.)
2:2 Brian Campman (68./Foulelfmeter)
2:3 Moritz Dittmann (90.)