U21 bleibt in Eddersheimer Kälte cool

Für das Spiel an der Eddersheimer Staustufe setzte Cheftrainer Kristjan Glibo beinhahe auf die gleiche Elf, die in der vergangenen Woche den SV Steinbach besiegt hatte. Eine Änderung sollte es aber trotzdem geben: Zubayr Amiri rückte für Divaio Bobson in die Anfangsformation. Amiri war es auch, der die U21 als Kapitän auf den Platz führte.

Frankfurt nimmt das Zepter in die Hand

Bei eiskalten zwei Grad an der Staustufe war es Mehdi Loune, der den ersten Akzent setzte. Nach einem Foul an der Sechzehnerkante war es mit Loune der Gefoulte selbst, der den Freistoß trat. Dieser stellte für Zeaiter im FCE-Tor jedoch keinerlei Probleme dar (5.). Größere Schwierigkeiten bereitete dagegen der Frankfurter Abschluss rund 60 Sekunden später, doch Eddersheims Keeper parierte einen Schuss von Nacho aus kurzer Distanz sehenswert (6.).

Die Eintracht war in der Folge weiter spielbestimmend und machte besonders über die Flügel viel Betrieb. Zwingende Chancen sollten im Eddersheimer Eisschrank allerdings zunächst ausbleiben. Es dauerte bis in die 24. Minute, ehe ein Raunen durch das Sportfeld an der Mönchhofstraße gehen sollte. Nacho setzte sich nach einem langen Ball von Bignetti gegen seine Gegenspieler durch und legte ab auf den mitlaufenden Amiri. Doch statt das Spielgerät im leeren Tor unterzubringen, verfehlte der afghanische Nationalspieler den Ball und Zeaiter packte zu (24.).

Viel Leerlauf im ersten Durchgang

Viel herzerwärmendes bot die Partie in der ersten Halbzeit nicht: Nach 34 Zeigerumdrehungen versuchte es Eddersheim in Person von Lüders aus der Distanz, doch Bignetti hielt die Kugel sicher. Auf der anderen Seite die Eintracht: Wieder war es Nacho, der sich im Eins-gegen-Eins-Duell gegen seinen Gegenspieler behauptete, es dann aus spitzem Winkel jedoch selbst versuchte. Mit einer Fußparade lenkte Zeaiter den Ball zur Ecke, die in der Folge nichts einbringen sollte (36.).

Amiri sorgt für die Führung

Vor der Pause sollte das Spielgerät dann aber doch im Netz landen. Eine Kombination von Loune, Ghotra und Nacho brachte die Kunststoffkugel letztlich zu Amiri, der bei Temperaturen kurz über dem Gefrierpunkt eiskalt blieb und im Fallen zur Führung vollstreckte – 1:0 aus Eintracht-Sicht (42.). Zwar näherte sich der FCE vor der Pause dem SGE-Gehäuse nochmal an, am Spielstand sollte es vor dem Pausentee allerdings nichts mehr ändern. Mit einer 1:0-Führung für die Adlerträger ging es in die warmen Kabinen.

Wachs-Comeback im Adler-Dress, U21 baut Führung aus

Nach der Pause klopfte Eddersheim zuerst bei Bignetti an, doch sein Schuss aus rund 20 Metern war für den Schlussmann der Frankfurter U21 keine Hürde (50.). Rund eine Stunde war gespielt, ehe die Jungadler einen Annäherungsversuch wagten. Ghotras Flanke auf den Kopf des nach vorne orientierten Flanke parierte Zeaiter sicher (59.). Die Partie spielte sich vor allem zwischen den Strafräumen ab, weshalb die nächste erwähnenswerte Aktion von der Seitenlinie kommen sollte. Marc Wachs gab nach mehrwöchiger Verletzungspause sein Comeback. Ghotra verließ für ihn den Rasen (60.). Dann fast der Aufschrei der Eintracht-Fans, doch Brauburgers Versuch wurde gerade noch zur Ecke abgefälscht (66.). Und diese Ecke sollte zum Erfolg führen: Ben-Luca Fisher stand im Fünfmeterraum der Eddersheimer genau richtig und erzielte aus kurzer Distanz das 2:0 (66.).

Die Partie an der mit rund 800 Zuschauern gut gefüllten Staustufe nahm in dieser Phase aus Frankfurter Sicht nun etwas mehr an Fahrt auf. Meist scheiterten die in Schwarz gekleideten Adlerträger einzig am letzten Pass.

Der FCE kam vor allem über Standards immer wieder gefährlich in den Frankfurter Sechzehner. Pandzas Kopfball in der 80. Minute ging allerdings deutlich über das Tor von Matteo Bignetti. Die Eddersheimer Schlussoffensive konnten die Jungadler in der Folge verteidigen und setzten dabei über Schäfer (88.) und Nacho (90.) sogar den einen oder anderen Konter. Passieren sollte allerdings nichts mehr.

Mit dem 2:0-Auswärtssieg in Eddersheim bleibt die U21 der Frankfurter Eintracht auch im zwölften Spiel in Folge ungeschlagen und verteidigt einen Spieltag vor der Winterpause weiter die Tabellenspitze der LOTTO Hessenliga. Das letzte Spiel des Jahres steigt dann am nächsten Freitag im Ahorn Camp Sportpark. Zu Gast am Bürgeracker in Dreieich ist der KSV aus Baunatal.