U19 verliert unglücklich in München

Nach dem furiosen 4:0-Heimsieg gegen den SC Freiburg wollten die A-Junioren gegen den Nachwuchs des FC Bayern München nachlegen. Im Vergleich zum Erfolg gegen die Breisgauer veränderte Trainer Damir Agovic seine Startelf auf zwei Positionen. Mit Anas Alaoui und Derek Osei rückten zwei U17-Akteure in die Mannschaft, Wollstadt und Kleiner nahmen zunächst auf der Bank platz.

Die Adlerträger kamen gut in die Partie, drängten die Bayern früh in die eigene Hälfte und konnten sich nach 20 Minuten ihre erste große Chance erspielen. Über Osei und Temur kam die Kugel zu Maqkaj, der Starodid bediente. Dessen Abschluss aus kurzer Distanz wurde aber von Bayern-Keeper Hülsmann pariert (20.). Die Gastgeber selbst waren bis dato nur einmal gefährlich vor dem Frankfurt Tor aufgetaucht, Gauer klärte gegen Qashi jedoch auf der Linie (12.).

Bayern geht per Doppelschlag in Führung

So lief die Partie über weite Strecken zugunsten der Eintrachtler, bis die Gastgeber aus dem Nichts in Führung gingen. Bei einem Angriff der Bayern kam Osei im eigenen Strafraum gegen Scholze zu spät, woraufhin der Unparteiische auf den Elfmeterpunkt zeigte. Pavlovic trat zum fälligen Strafstoß an und verwandelte zur 1:0-Führung aus Sicht der Münchener (36.). Kurz darauf kam es noch unglücklicher für die U19 der Eintracht: Nach einer Flanke wollte Tim Hannak im Strafraum klären, lenkte den Ball dabei aber unglücklich ins eigene Tor (39.). So ging es trotz des starken Beginns der Jungadler mit einem 2:0-Rückstand in die Kabine.

Mit der Führung im Rücken kamen die Gastgeber nach der Pause besser zurück in die Partie als die Agovic-Elf. „Wir waren weniger dominant als noch im ersten Durchgang“, erklärt auch der U19-Trainer im Anschluss an die Begegnung. Zwar kam Osei zur ersten guten Gelegenheit in Hälfte zwei, scheiterte allerdings am Außennetz des Münchener Tores (52.). Auf der anderen Seite verhinderte erst Gauer einen weiteren Treffer der Gastgeber (58.), dann scheiterte Kaan Bengi am Querbalken des Frankfurter Tores (75.).

Alaouis Anschlusstreffer reicht nicht

Das ermöglichte den Riederwäldern, sich zurück in die Partie zu kämpfen. Nach einem Abschluss von Wünsch stand Alaoui im Strafraum der Gastgeber goldrichtig und schob zum 2:1-Anschlusstreffer ein (77.). Danach entwickelte sich eine offene Partie, in der beide Mannschaften Gelegenheiten hatten, zu einem weiteren Treffer zu kommen. Nach Vorarbeit von Hannak und Wünsch wurde erneut Alaoui im Strafraum der Münchener bedient, der den Ball jedoch knapp am Tor vorbeisetzte. So blieb es bei einer knappen 1:2-Niederlage aus Sicht der Eintrachtler.

„Es war wieder ein Spiel, in dem wir vieles richtig gemacht haben und gerade in der ersten Halbzeit sehr stark waren“, analysiert Damir Agovic nach der Partie. „Unser größtes Problem bleibt die Effizienz im Abschluss, daran müssen wir die nächsten Wochen weiterarbeiten. Auf der anderen Seite haben wir heute vieles gesehen, auf das wir aufbauen können: Wir gewinnen die Zweikämpfe, spielen guten Fußball, attackieren früh und setzen den Gegner unter Druck – Jetzt geht es darum, diese Stärke auch im letzten Drittel zu zeigen.“

Kommende Woche geht es für die A-Junioren gegen einen direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt. Am Samstag, 19. November, empfangen die Adlerträger den Nachwuchs des TSV 1860 München am Riederwald und wollen sich gegen die Münchener mit einem Heimsieg belohnen. Der Anpfiff ertönt um 11 Uhr.