04.02.2023
U19

U19 unterliegt Karlsruhe

Im ersten Punktspiel nach der Winterpause verliert die U19 gegen den Karlsruher SC mit 0:2 (0:1). Nach einem unglücklichen Eigentor von Tim Hannak besorgte Julian Gerold Mitte der zweiten Hälfte den Endstand.

Nachdem sich Eintracht Frankfurt Ende Januar von Damir Agovic trennte, standen erstmals Cheftrainer Ervin Skela, zuvor Co-Trainer, und Assistenztrainer Ralph Gunesch an der Seitenlinie. Wie gewohnt führte Tim Hannak die A-Junioren als Kapitän aufs Feld, auch die beiden Jungjahrgänge Anas Alaoui und Derek Boakye Osei waren erneut mit von der Partie.

Im Riederwaldstadion starteten beide Teams höchst motiviert in die Partie. Sowohl die Adlerträger als auch die Gäste aus Baden pressten hoch und versuchten so, schnelle Ballgewinne zu erzwingen. Der erste Abschluss der Begegnung gehörte den Gästen: Ramiz Kalici wurde im Sechzehner freigespielt, beförderte den Ball aber über den Kasten von Eintracht-Keeper Luke Gauer (3.). Auf der Gegenseite sorgte Sturmtalent Anas Alaoui erstmals für Gefahr. Nach einer Ecke war der 16-Jährige am handlungsschnellsten und suchte den Abschluss, aber KSC-Keeper Max Weiß riss die Fäuste hoch (8.).

Hannak unglücklich

Es schien, als würden die Riederwälder nun das Spielgeschehen an sich reißen, da schlugen die Gäste aus Baden eiskalt zu: Offensivspieler Julian Gerold setzte sich auf der rechten Seite durch und spielte die Kugel auf höhe der Grundlinie in die Mitte. Dort konnte Eintracht-Kapitän den Fuß nicht mehr schnell genug wegziehen und beförderte das Spielgerät unglücklich ins eigene Tor (10.).

Aber die Skela-Schützlinge ließen sich davon nicht beeindrucken und suchten agierten weiter mit offenem Visier. Wenige Minuten nach dem Gegentreffer probierte es Marko Mladenovic aus der Distanz, sein Abschluss rauschte knapp am linken Pfosten vorbei (18.). Der KSC setzte jedoch seinerseits immer wieder gefährliche Nadelstiche. Ein Freistoß von Robert Geller aus gefährlicher Position rauschte knapp am Frankfurter Tor vorbei (21.), auch Offensivspieler Said Souleyman kam aus vielversprechender Lage um Abschluss. Er setzte den Ball ebenfalls knapp neben das Eintracht-Gehäuse (34.).

Aufbäumen vor der Pause

Bis zum Pausenpfiff startete die Riederwälder dann noch einmal eine Offensive. Erst scheiterte Divaio Bobson per Distanzschuss (39.), wenig später hatte Pechvogel Tim Hannak die Chance zum Ausgleich. Nach einer Mladenovic-Ecke kam der Kapitän per Kopf zum Abschluss, setzte den Ball aber knapp drüber. So blieb es in einer insgesamt ausgeglichenen ersten Hälfte beim 0:1 aus Eintracht-Sicht.

Wie im ersten Durchgang gehörte auch in Hälfte zwei der erste Abschluss den Karlsruhern. Said Souleymane drang links in den Strafraum ein und kam aus spitzem Winkel zum Abschluss, aber Luke Gauer machte das kurze Eck zu (47.). Während die Badener hin und wieder für Gefahr sorgten, fiel es den Reiederwälder weiter schwer, zu klaren Torgelegenheiten zu kommen. Elias Breir drang nach rund einer Stunde mal in den Strafraum ein, der Angriff wurde aber zur Ecke geklärt (58.).

Gerold eiskalt

Gefährliche Strafraumszenen wurden Mitte des zweiten Durchgangs auf beiden Seiten Mangelware. Die Jungadler bissen sich an der gut geordneten Defensive des KSC die Zähne aus, die Gäste beschränkten sich nur noch auf vereinzelte Offensivaktionen. Einen Angriff spielten die Badener dann aber noch zu Ende - und wie im ersten Durchgang kamen sie aus dem Nichts zum einem weiteren Treffer. Julian Gerold, der zuvor schon das Eigentor erzwang, setze sich einmal mehr im Strafraum durch und schloss ab. Aus seitlicher Posistion ließ er Luke Gauer keine Chance erhöhte auf 2:0 aus Sicht der Gäste (72.).

Die Mentalität war den Adlerträgern definitiv nicht abzusprechen, aber gegen die gut gestaffelte Hintermannschaft der Weiß-Blauen fand die Eintracht-U19 keine Mittel. Auch ein Aufbäumen gegen Ende der Partie brachte nicht die nötigen Torerfolge. So blieb es letztlich beim 0:2 - zum Auftakt ins Jahr konnten die A-Junioren demnach keine Punkte einfahren. Ändern soll sich dies in der Bundesliga Süd/Südwest bereits nächste Woche, dann sind die Skela-Schützlinge am Sonntag, 12. Februar, beim SV Eintracht Trier zu Gast.

„Es war eine schwierige Partie gegen einen starken, eingespielten Gegner, der nicht zu unrecht weit oben in der Tabelle steht. Die Jungs haben das grundsätzlich nicht schlecht gemacht, die Mentalität und das Engagement haben gestimmt. Der KSC war enorm effizient und hat aus den beiden Situationen, in denen sie gefährlich wurden, Profit schlagen können. Das ist uns bei unseren Gelegenheiten nicht gelungen. Das Ergebnis ist natürlich enttäuschend, aber der Blick geht nach vorne“, so Trainer Ervin Skela im Anschluss an die Partie.

Eintracht Frankfurt U19 – Karlsruher SC U19 0:2 (0:1)

Eintracht: Gauer – Baum, Hannak, Rottensteiner (75. Starodid), Mladenovic, Wünsch (69. Kovac), Wollstadt (75. Kleiner), Boakye Osei, Bobson, Breir (69. Maqkaj), Alaoui (88. Werner)

Karlsruhe: Weiß – Schwarz, Sarikaya, Knapp, Seidel, Luis Afonso (90. Moreno), Geller (90. Souchard), Öztürk, Gerold (90. Schwarz), Kalici (75. Ersungur), Souleymane (75. Alpsoy)

Tore:
0:1 Tim Hannak (10./Eigentor)
0:2 Julian Gerold (72.)