15.10.2017

U19 trennt sich von Mainz 1:1

In einem heftig umkämpften Regionalduell sind unsere U19 und Mainz 05 am Sonntagmittag unentschieden auseinandergegangen. Christian Kinsombi (11.) und Jan Ostrowski (45.) sorgten für das leistungsgerechte Endergebnis.

In einem heftig umkämpften Regionalduell sind unsere U19 und Mainz 05 am Sonntagmittag unentschieden auseinandergegangen. Christian Kinsombi (11.) und Jan Ostrowski (45.) sorgten schon in der ersten Halbzeit für das leistungsgerechte Endergebnis.Für den ersten Auftritt nach der Länderspielpause und der Heimpleite gegen Wehen Wiesbaden schickte Chefcoach Alexander Schur vier neue Spieler ins Rennen. So feierte Deji Beyreuther nach mehrmonatiger Verletzungspause sein Saisondebüt anstelle von Danilo Oliveira. Noah Schmitt begann für den gesperrten Lukas Rodwald, während Renat Dadashov nach verbüßter Sperre im Sturm den Vorzug vor Vincenzo Borzellino erhielt. Zudem rückte Laurin Stich in die Innenverteidigung, woraufhin Jan Ostrowski für U17-WM-Fahrer Sahverdi Cetin aus der Abwehrkette vor ins defensive Mittelfeld rückte.Der eigenen Stabilität taten die Umstellungen keinen Abbruch, die Eintracht ließ hinten so gut wie nichts anbrennen. Was für die robusten Gäste gleichermaßen galt, weshalb sich das meiste Geschehen zwischen den Strafräumen abspielte. Klare Chancen blieben Mangelware. Nach einem etwas aktiveren Beginn des in Tornähe oftmals zu umständlich agierenden Gastgebers pendelte sich das Geschehen alsbald auf ausgeglichenem Niveau ein. So wäre ein 0:0 zunächst der einzig logische Zwischentand gewesen. Da ein Mainzer nach zehn Minuten aber im Sechzehner an einem durchgestreckten Frankfurter Bein hängen blieb und zu Fall ging, konnte Christian Kinsombi früh auf 0:1 stellen. Das kam den vornehmlich auf Konter und Standardsituationen ausgerichteten Nullfünfern sehr gelegen. Die verbleibende Spieldauer bis zum Pausenpfiff beharkten sich die Kontrahenten vornehmlich im Mittelfeld. Ein harmloser einer Ecke entsprungener Kopfball nach 20 und ein Abschluss aus spitzem Winkel nach 30 Minuten, den Dominic Fuß am langen Pfosten vorbeizog, waren die einzigen Szenen, welche die Eintracht dem Tabellennachbarn gestattete. Das Spiel gegen den Ball klappte also unterm Strich, und auch in Ballbesitz sollte kurz vor und dann nach dem Seitenwechsel Besserung eintreten. Wie der FSV münzten die Hausherren die erste klare Möglichkeit prompt in Zählbares um. Nach einem Angriff über die rechte Außenbahn spielte Schmitt den in die Box vorgestoßenen Ostrowski frei, der einmal kurz den Kopf hochnahm und das Leder daraufhin überlegt im linken unteren Eck platzierte. Dem 1:1 wäre in der Nachspielzeit beinahe noch ein Treffer gefolgt, als Murad Mahmudov in halbrechter Position zum Schuss kam, aber neben den Kasten zielte. Die Freude über den Ausgleich wurde allerdings getrübt von einer Verletzung Nelson Mandela Mbouhoms, der nach 40 Minuten das Feld verlassen musste. Ähnlich war es auf der Gegenseite nach einer halben Stunde Jonas Kummer ergangen.Im zweiten Durchgang schien es, als kämen die Hessen besser mit dem Verlust ihres Leistungsträgers zurecht als die Rot-Weißen. Die nächsten 45 Minuten gingen eindeutig an die Adlerträger, die allmählich Fahrt aufnahmen. Bald streifte ein Freistoß Dadashovs aus 20 Metern das linke Außennetz, ehe auch die Mainzer einen ruhenden Ball auf das Tordach setzten. Nachdem Tobias Stirl an ein sattes Geschoss des umtriebigen Kinsombis aus etwas acht Metern die Fäuste heranbekommen hatte war die Offensivflamme der Rheinland-Pfälzer erloschen. Ganz im Gegensatz zur Eintracht, wo so ziemlich jeder Angriff über Dadashov lief. Zweimal bediente der Mittelstürmer Nils Stendera, der jeweils auf Höhe der Strafraumkante das Ziel knapp verfehlte. Weiter fuhren die Riederwälder einen konsequenten Gegenstoß über Dadashov und den für Mbouhom eingewechselten Justin Kabuya, dessen folgende Hereingabe aber in den Armen von Torhüter Marius Liesegang landete. In der Schlussviertelstunde kam dann Schmitt über den rechten Halbraum angerauscht, die harte Direktabnahme konnte der FSV aber abwehren. Wirkliche Großchancen blieben bis zum Ende aber aus, weshalb das 1:1 alles in allem folgerichtig erschien und dennoch in den Schlusssekunden in größter Gefahr war, als Joel Mangalo aus 15 Metern die Querlatte zum Zittern brachte.Unter Einfluss dieses letzten Schreckmoments sprach Trainer Schur nach dem Schlusspfiff davon, dass die Punkteteilung „gemessen an der Leistung zwar gerecht, in Anbetracht des Lattentreffers aber auch ein Stück weit glücklich“ gewesen sei. Insgesamt war der Fußballlehrer „mit der Spielanlage und dem taktischen Verhalten der Jungs zufrieden.“ Eintracht Frankfurt U19 – 1. FSV Mainz 05 U19 1:1 (1:1) Frankfurt: Stirl – Stich, Beyreuther, Torcuatro, Knothe, Stendera, Schmitt, Ostrowski (88. Blanco-Lopez), Dadashov, Mbouhom (40. J. Kabuya), Mahmudov (89. Quartuccio)Mainz: Liesegang – Rosenbaum, Onangolo, Müller, Fedl, Kummer (34. Kölle), Fuß (66. Scheithauer), Barreiro Martins, Burkardt (76. Visoka), Lihsek (56. Mangano), KinsombiTore: 0:1 Kinsombi (11., Foulelfmeter) 1:1 Ostrowski (45.)Gelbe Karten: Stich, J. Kabuya, Dadashov – Barreiro Martins, Mangano, VisokaZuschauer: 260Schiedsrichter: Christoph Dallmann (Rostock)