24.10.2021
U19

U19-Spektakel endet Remis

Die U19 erkämpfte sich in einer hochklassigen Junioren-Bundesligapartie einen Zähler beim FC Augsburg. Die Eintracht-Treffer beim 3:3 erzielten Antonio Foti, Dritan Maqkaj und Mehdi Loune.

Von einem „spielstarken Gegner“ sprach Jürgen Kramny im Vorfeld des Auswärtsspiels beim FC Augsburg. Zum Leidwesen der Adlerträger sollte der U19-Trainer recht behalten, denn die Hausherren legten direkt mit dem Anstoß los wie die Feuerwehr und stellten diese Spielstärke eindrucksvoll unter Beweis. „Wie in einem Überfallkommando hat uns der FCA in der Anfangsphase erwischt“, resümiert Kramny, der mit seiner Mannschaft nach drei Zeigerumdrehungen den ersten Gegentreffer hinnehmen musste: Nick Rasoulinia köpfte freistehend ein (3.).

Noch unangenehmer gestaltete sich die Situation für die Riederwälder, als den Gastgebern ein strittiger Elfmeter zugesprochen wurde, den Franjo Ivanovic nach rund einer Viertelstunde zum 0:2 aus Eintracht-Sicht verwandelte (14.). Doch im Anschluss kämpften sich die Jungadler zurück in die Partie. Fünf Minuten später zeigte Schiedsrichter Hannes Wilke auf der anderen Seite auf den Punkt, nachdem Mehdi Loune im Sechzehner zu Fall gebracht wurde. Antonio Foti übernahm Verantwortung und verwandelte den Strafstoß zum Anschlusstreffer eiskalt (19). Bis zum Pausenpfiff machten die Kramny-Schützlinge weiter Druck, in die Kabine ging es jedoch mit einem 1:2-Rückstand.

Maqkaj trifft, Loune kontert Zehnter

Die Adlerträger ließen auch nach dem Seitenwechsel nicht locker und erhöhten die Schlagzahl. Nicht lange war in Durchgang zwei gespielt, da belohnten sich die A-Junioren verdientermaßen. Nach guter Vorarbeit von Fabio Blanco leitete letztlich Dzanan Mehicevic auf Dritan Maqkaj weiter, der den Ball volley zum 2:2 in die Maschen drosch (52.). Ungeachtet des Rückschlags machte in der Folge plötzlich wieder der FCA das Spiel – und hatte rund 25 Minuten vor dem Ende erneut Grund zum Jubeln. Den Fuggerstädtern gelang es, die Jungadler in Folge einer Umschaltaktion zu überlaufen und Aaron Zehnter war es schließlich, der das Spielgerät unter die Latte nagelte und aus kurzer Distanz den chancenlosen Matteo Bignetti bezwang (64.).

Wieder war Moral gefragt – und wieder wurde Moral bewiesen. Die Riederwälder gaben sich noch lange nicht geschlagen und glichen rund zehn Minuten vor dem Ende erneut aus. Im Mittelfeld ließ Luka Hyryläinen gleich mehrere Gegenspieler stehen und bediente Mehdi Loune. Der Deutsch-Marokkaner behielt vor FCA-Torhüter Marcel Lubik die Nerven und versenkte die Kugel zum 3:3 (81.). Beinahe hätten die Jungadler dem Spiel noch die Krone aufgesetzt, doch kurz vor dem Ende blieb ein erneuter Elfmeterpfiff zu Gunsten der Eintracht aus – so blieb es bei einem unterm Strich leistungsgerechten Remis.

Für beide Mannschaften fand Jürgen Kramny im Anschluss an die Partie äußerst lobende Worte: „Aus meiner Sicht war das ein sehr, sehr gutes Fußballspiel von beiden Teams – aus neutraler Sicht Werbung für den Juniorenfußball. Letztlich ist das Ergebnis meines Erachtens gerecht, auch wenn wir am Schluss noch einen weiteren Strafstoß hätten bekommen können. Aber wir treten die Heimreise definitiv nicht unzufrieden an.“ Bereits am Samstag, 30. Oktober, geht es für die U19 weiter, dann ist der 1. FC Saarbrücken am Riederwald zu Gast.

FC Augsburg U19 – Eintracht Frankfurt U19 3:3 (2:1)

Eintracht: Bignetti - Schröder, Gebuhr, Maurer, Ghotra (64. Hyryläinen), Maqkaj (76. Schäfer), Foti, Mehicevic (87. Nathaniel), Loune (90. Heckmann), Kolbe, Blanco 

Tore:
1:0 Nick Rasoulinia (3.)
2:0 Franjo Ivanovic (14./Foulelfmeter)
2:1 Antonio Foti (19./Foulelfmeter)
2:2 Dritan Maqkaj (52.)
3:2 Aaron Zehnter (64.)
3:3 Mehdi Loune (81.)