U19 schlägt den BVB

Während sich das Wetter über dem Riederwaldstadion sehr wechselhaft zeigte, starteten die Adlerträger mit einer konstant guten Leistung in den ersten Spielabschnitt. Von Beginn an übernahmen die Schützlinge von Trainer Jürgen Kramny die Spielkontrolle und traten direkt auch offensiv in Erscheinung: Das erste Warnsignal gab Antonio Foti nach einer Ecke per Kopf ab (2.), wenig später setzte Jongmin Seo seinen Schuss zu hoch an (5.). Die Jungadler setzten den Gast früh unter Druck, erzwangen so Ballgewinne und kamen zu weiteren Möglichkeiten. Nach einer Hereingabe von rechts verpasste David Halbich in der Mitte knapp (14.), aber nur wenige Augenblicke später klingelte es dann: Ali Loune stieg bei einem Eckball am höchsten und versenkte den Ball mit Wucht per Kopf im linken oberen Torwinkel – die verdiente Führung (15.).

Zwar beruhigte sich in der Folge das Spiel etwas, dennoch blieb die Eintracht-U19 auch weiterhin das gefährlichere, weil aktivere Team. Seo verzeichnete nach 23 Spielminuten den nächsten Abschluss. Der Spielgestalter rutschte jedoch etwas weg, weshalb BVB-Torhüter Silas Ostrzinski vor keine großen Probleme gestellt wurde (23.). Erst wenige Minuten vor der Pause, als über dem Riederwaldstadion ein Platzregen einsetzte, kamen die Dortmunder etwas besser in die Begegnung. Erstmals so richtig gefordert wurde Elias Bördner im Eintracht-Kasten in der Nachspielzeit der ersten Hälfte: BVB-Kapitän Göktan Gürpüz kam aus zehn Metern freistehend zum Abschluss, aber Bördner parierte stark (45.). So ging es mit einem knappen, aber verdienten 1:0 aus Sicht der Riederwälder in die Halbzeitpause.

Seo erhöht – Defensive hält stand

In die zweite Halbzeit starteten die Adlerträger dann wie schon in Hälfte eins: mutig und mit Zug zum Tor. Und das wurde schnell belohnt: Auf der rechten Seite hatte Loune viel Platz und brachte den Ball in die Mitte. Am zweiten Pfosten lauerte Seo, der eiskalt und unhaltbar vollstreckte (47.). Auf der Gegenseite brachte BVB-Spieler Fynn Julius Rauch, zur Halbzeit eingewechselt, frischen Wind. Sein Kopfball verfehlte aber das Ziel knapp (49.). Im weiteren Spielverlauf übernahm der BVB zwar zunehmend die Kontrolle über den Ball, so richtig gefährlich wurden die Dortmunder aber in den seltensten Fällen. Erst in der Nachspielzeit musste Bördner seine Klasse noch einmal unter Beweis stellen. Über Umwege kam der Ball zu Rauch, der aus fünf Metern im Fallen abzog. Bördner hatte jedoch etwas gegen den Dortmunder Anschlusstreffer und fischte den Ball spektakulär aus dem linken Eck (90.). So sicherte er sich seine weiße Weste und den A-Junioren den verdienten 2:0-Testspielerfolg.

U19-Trainer Jürgen Kramny zeigte sich nach der Partie zufrieden: „Wir haben genau das gemacht, was wir uns vorgenommen haben: Die Kontrolle über das Spiel zu haben und gleichzeitig in der Offensive gefährlich zu werden“, so Kramny, der den Schlüssel zum Erfolg aber auch in der soliden Defensivarbeit sieht: „Die Jungs haben super zusammengearbeitet. Natürlich war Dortmund gegen Ende der Partie etwas mehr am Drücker, aber auch das haben wir gut wegverteidigt. Großes Kompliment an die Jungs, die sich zurecht heute belohnt haben.“