Im Vergleich zum Saisonauftaktspiel in Stuttgart wechselte U19-Trainer Jürgen Kramny lediglich auf einer Position: Bertan Tepedibi rückte für Harpreet Gothra in die Startformation. Im Riederwaldstadion entwickelte sich eine muntere und ausgeglichene Anfangsphase. Die erste Chance der Partie verbuchten die Gäste aus Mainz, der Schuss von Leon Petö ging knapp rechts am Tor von Eintracht-Keeper Elias Bördner vorbei (4.). Auf der Gegenseite kamen die Jungadler wenig später zum ersten Abschluss: Nach einem Eckball von Kapitän Hüseyin Bakirsu köpfte Nikola Komljenovic den Ball über das Mainzer Gehäuse (6). Erstmals so richtig brenzlig wurde es nach zwölf Spielminuten, als Danny Schmidt aus kurzer Distanz abzog, Bördner parierte glänzend (12).
Im weiteren Spielverlauf des ersten Durchgangs blieb die Begegnung ausgeglichen. Rund zehn Minuten vor der Pause musste Bördner erneut seine Klasse unter Beweis stellen, diesmal gegen Timothe Rupil (34.). Auch darauf gaben die Adlerträger wieder eine Antwort, aber der Abschluss von Ali Loune aus der Distanz ging knapp über den Kasten der Gäste (42.). Die etwas klareren Torchancen gingen auf das Konto der Rheinhessen, aber auch die Riederwälder zeigten sich präsent und engagiert. Mit einem leistungsgerechten torlosen Remis ging es für beide Teams in die Halbzeitpause.
Rupil aus der Distanz – Entscheidung per Konter
Im zweiten Spielabschnitt ergab sich ein ähnliches Bild. Die Mainzer präsentierten sich in der Offensive zielstrebiger. Nach einem langen Ball lief Nullfünf-Stümer Schmidt alleine auf Bördner zu, stand jedoch zuvor knapp im Abseits (51.). Zwölf Minuten später die Eintracht im Glück: Nach einer scharfen Hereingabe von Curci traf Schmidt aus kurzer Distanz nur der Querbalken (63.). Was sich zuvor schon andeutete, war nach 72 Minuten zum Leidwesen der Jungadler dann passiert: Am Eintracht-Strafraum bekam Rupil den Ball zugespielt. Mit einem platzierten Schuss in das linke Eck ließ er dem Eintracht-Torwart keine Chance und sorgte so für die Mainzer Führung (73.).
Der Kramny-Schützlinge berappelten sich schnell und liefen in der Folge wütend an. Die Mainzer konzentrierten sich mit der Führung im Rücken auf gefährliche Kontersituationen – um kamen so zu einem weiteren Treffer. Eine Ecke der Adlerträger brachte nichts ein, im Gegenzug spielten die Gäste schnell in die Spitze. Marc Fichtner blieb vor dem Eintracht-Tor eiskalt, umkurvte Bördner und schob ins leere Tor ein (81.). Trotz des weiteren Nackenschlags gaben sich die Riederwälder nicht kampflos geschlagen. Weitere Schussversuche von David Halbich und Bakirsu blieben jedoch unbelohnt (86., 89). So blieb es letztlich beim 0:2 aus Sicht der Adlerträger, die auch im zweiten Saisonspiel eine ordentliche Leistung nicht in Zählbares ummünzen konnten.
„Der Spielverlauf ähnelte dem aus der Vorwoche beim VfB Stuttgart“, resümierte U19-Trainer Kramny, der ergänzte: „Die guten Gelegenheiten, die sich uns geboten haben, haben wir nicht sauber zu Ende gespielt. Wir haben uns auch zu viele technische Fehler geleistet, mit denen wir unser eigenes Spiel unterbunden haben.“ Mit Blick auf die kommenden Aufgaben sagt der U19-Trainer: „Wir haben gute Ansätze gezeigt, die wir aber konsequenter abschließen müssen. Daran werden wir in den kommenden Trainingseinheiten arbeiten.“ Für die A-Junioren geht es nach der Länderspielpause am 16. Oktober weiter. Dann steht das Gastspiel beim FC Astoria Walldorf an.
Eintracht Frankfurt U19 - 1. FSV Mainz 05 U19 0:2 (0:0)
Frankfurt: Bördner - Judge (65. Gebuhr), Otto (48. Schäfer), Loune, Bakirsu, Halbich, Seo (34. Pontikou), Pecar (60. Foti), Komljenovic, Littmann, Tepedibi.
Mainz: Mohn - Kraft, Müller, Wilhelm, Hartmann, Fichtner, Shabani, Rupil (87. Roos Trujillo), Schmidt (72. Dossmann), Petö (46. Reuther), Heinz (46. Curci).
Tore
0:1 Rupil (73.)
0:2 Fichtner (81.)
