U19 mit Remis gegen Gladbach

Nach der knappen Niederlage gegen Bayer Leverkusen vor einer Woche durfte die Mannschaft von Trainer Jürgen Kramny nun gegen einen weiteren Hochkaräter aus der West-Staffel ran. Diesmal zu Gast am Riederwald war die Borussia aus Mönchengladbach. Und die Fohlen starteten beinahe perfekt in die Partie: Keine 20 Sekunden waren gespielt, da tauchte Cameron Arnold plötzlich frei vor Eintracht-Torhüter Jannik Horz auf. Horz bewahrte die Ruhe und blieb Sieger im Eins-gegen-Eins (1.). Die Riederwälder wirkten zunächst etwas verunsichert und der Gast übernahm in der Anfangsviertelstunde die Spielkontrolle. Das änderte sich mit der ersten richtigen Offensivaktion der Jungadler: David Halbich tauchte frei vor Gäste-Keeper Ben Zich auf, aber Zich war zuerst am Ball und fing diesen ab (15.).

In der Folge kamen die Adlerträger besser ins Spiel – und schlugen nach 21 Minuten eiskalt zu: Tim Littmann, der den angeschlagenen Hüseyin Bakirsu als Kapitän vertrat, drang auf der rechten Seite in den Strafraum ein und setzte Antonio Foti in Szene. Der legte mit der Hacke zurück auf Littmann, der den Ball sehenswert in die Maschen drosch (21.). Aber auch nach dem Treffer blieb es eine Partie auf Augenhöhe mit Gelegenheiten auf beiden Seiten. Rund zehn Minuten vor der Pause konnte sich Horz erneut auszeichnen, er blieb ein zweites Mal Sieger im Eins-gegen-Eins mit Cameron Arnold (36.). Nur wenig später hatte Jongmin Seo die Chance per Freistoß, aber sein Schuss stellte Zich im Kasten der Fohlen vor keine großen Probleme (39.). So führten die Adlerträger zur Pause nicht unverdient 1:0.

Seo scheitert am Pfosten – Bekker gleicht aus

Seo war es auch, der direkt nach Wiederanpfiff die erste Eintracht-Gelegenheit verbuchte. Aus rund 14 Metern zog der Spielmacher ab, der Ball landete am Innenpfosten, fand jedoch nicht den Weg über die Torlinie (47.). Aus einer daraus resultierenden Ecke ergab sich die nächste Großchance: Mason Judge köpfte mit Wucht auf das Gäste-Gehäuse, Zich parierte stark (48.). Es zeichnete sich ab, dass die Riederwälder das Ergebnis in die Höhe schrauben würden, dann klingelte es aber plötzlich auf der Gegenseite: Roland Bekker zog auf der linken Seite einfach mal ab, die Kugel bahnte sich den Weg zwischen Horz und Pfosten hinein ins Tor (57.). Der zu diesem Zeitpunkt etwas schmeichelhafte Gäste-Ausgleich.

Der weitere Spielverlauf entwickelte sich dann wieder zu einem offenen Spiel, das beide Teams für sich entscheiden wollten. Der eingewechselte Dzanan Mehicevic bediente Littmann, dessen Abschluss aber zu harmlos war (71.). Auf der Gegenseite tauchte Yvandro Borges Sanches frei vor Horz auf, der Eintracht-Torhüter gelangte gerade noch vor Sanches an das Spielgerät (80.). Die wohl größte Chance des zweiten Durchgangs ergab sich dann zwei Minuten vor dem Ende: der eingewechselte Giorgos Pontikou zündete auf dem rechten Flügel den Turbo und drang in den Gäste-Sechzehner ein. Dessen Hereingabe fand in der Mitte David Halbich, der den Ball jedoch wenige Zentimeter neben den Pfosten setzte (88.). So blieb es letztlich bei einem insgesamt wohl leistungsgerechten 1:1-Unentschieden.

„Insgesamt war das wieder ein ordentlicher Auftritt der Mannschaft. In manchen Situationen, wie beispielsweise direkt zu Beginn, haben wir uns wieder selbst ein wenig in Bedrängnis gebracht. Dann sind wir aber gut reingekommen und auch nicht unverdient in Führung gegangen“, analysiert Trainer Jürgen Kramny. Er ergänzt: „Leider konnten wir direkt nach Wiederbeginn nicht auf 2:0 erhöhen und bekamen wenig später den Ausgleich. Das 1:1 spiegelt insgesamt den Spielverlauf schon wider. Es war ein offenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten, insofern geht das insgesamt schon in Ordnung.“