07.05.2016

U19 feiert Ausstand nach Maß - 7:2 gegen Darmstadt 98

Die Sonne scheint über Frankfurt heute nicht nur in meteorologischem Sinne. Vor dem sensationellen Kraftakt der Profis ließ es am Samstagvormittag zunächst unsere U19 nochmal krachen und schoss beim SV Darmstadt 98 ein 7:2 heraus!

Die Sonne scheint über Frankfurt heute nicht nur in meteorologischem Sinne. Vor dem sensationellen Kraftakt der Profis ließ es am Samstagmittag zunächst unsere U19 nochmal krachen und schoss beim SV Darmstadt 98 ein 7:2 heraus! Damit ist nun offiziell, was vor einer Woche bereits gefühlsmäßig eingetreten ist: Der Klassenerhalt.

Dass die Adlerträger diesen im Nachhinein auch ohne eigenes Zutun bewerkstelligt hätten, tat der Freude über den gelungen Bundesliga-Ausstand keinen Abbruch. „Besonders die Art und Weise unsere Auftretens im zweiten Durchgang“ hatte es Cheftrainer Alexander Schur angetan. Dabei ließen schon die ersten 45 Minuten besonders unter offensiven Gesichtspunkten wenige Wünsche offen. Das schnell erlangte Chancenübergewicht mündete nach fünf Minuten in der frühen Führung, als der vorgedribbelte Volkan Egri nach einem Doppelpass mit Nelson Mandela Mbouhom aus fünf Metern zum 1:0 traf. Der Jubel darüber währte nicht allzu lange, da nach einer Viertelstunde Darmstadts Noel Wembacher eine Freistoßvorlage einköpfen konnte. Ansonsten zeigten sich die Riederwälder gewillt, die Spielzeit mit den bestmöglichen Erinnerungen abzuschließen, wenngleich in der Rückwärtsbewegung nicht immer alles stimmte. Dennoch war aufgrund des Mehr an Einschussmöglichkeiten die abermalige Führung nach über einer halben Stunde überfällig. Diesmal hatte Aymen Barkok in Mbouhom einen willkommenen Passpartner gefunden und in letzter Konsequenz den am langen Pfosten lauernden Ibrahim Yilmaz bedient. Kurz vor dem Pausenpfiff konnten die Gäste sogar vorzeitig für einigermaßen klare Verhältnisse sorgen, als ein abgeblockter Versuch Barkoks bei Nico Rinderknecht landete, welcher aus dem Hinterhalt nicht lange fackelte und auf 3:1 stellte.

Die vorläufige Entscheidung ließ nach dem Seitenwechsel nicht lange auf sich warten. Wieder hatte der Minutenzeiger keine zehn Umdrehungen genommen, als Aaron Frey eine Freistoßhereingabe in letzter Instanz über die Linie bugsierte. Quasi im Gegenzug profitierte wiederum das Schlusslicht von einer Unachtsamkeit in den Frankfurter Reihen und vollendete in Person von Ardisan Smajli einen Konter zum Anschlusstreffer. Für endgültig klare Verhältnisse sorgte die Eintracht sodann mit einem Doppelschlag Anfang der letzten 20 Minuten. Zunächst versenkte der vorgerückte Cedric Heller die Kugel im gegnerischen Gehäuse, wenige Momente später zirkelte Nils Herdt das Spielgerät ins Netz. Für den siebten Streich zeichnete in der Schlussphase erneut Linksverteidiger Heller verantwortlich, für den keine Entfernung zu weit erschien, um für den sehenswerten Schlusspunkt 2015/16 zu sorgen. Mit dem eindrucksvollen 7:2 haben unsere A-Junioren somit abermals das Spieljahr mit einem Paukenschlag beschlossen. Vor zwölf Monaten hatte die SGE den 1. FC Kaiserslautern mit 6:3 bezwungen.

Für Coach Schur ist die Saison damit gleichwohl längst nicht beendet: „Natürlich möchten wir über den Hessenpokal in den DFB-Pokal einziehen“, hat der Fußballlehrer die nächsten Ziele im Blick. Das kurzfristigste – einen versöhnlichen Ausstand in Darmstadt – hat die Mannschaft in jedem Fall in die Tat umsetzt. „Die Jungs waren heiß und wie in den vergangen Wochen kampfbereit“, erklärte Schur den zurückliegenden Aufschwung. Dieser führte das Team um das Trainergespann Alex Schur und Uwe Bindewald nach 26 Runden auf Platz zehn. Neben den bereits als Absteiger festgestandenen Lilien müssen außerdem der 1. FC Heidenheim und der 1. FC Saarbrücken den Gang in die Zweitklassigkeit antreten. 

SV Darmstadt 98 U19 – Eintracht Frankfurt U19 2:7 (1:3)

Darmstadt: Petrinec – Emerllahu, El Maimouni (46. Wolff), Montalvo, Wembacher (24. Smajli), Damm, Kazimi, Ech-Chad, Fisch, Schifaudo (58. Schmitt), Zehnder (46. Volk)

Frankfurt: Bätge – Egri (74. Förster), Heller, Sierck, Frey, Rinderknecht, Tahirovic (74. Petrovic), Yilmaz, Mbouhom (68. Herdt), Barkok, Mfumu (56. Zorba)

Tore: 0:1 Egri (6.) 1:1 Wembacher (14.) 1:2 Yilmaz (37.) 1:3 Rinderknecht (45.) 1:4 Frey (52.) 2:4 Smajli (55.) 2:5 Heller (71.) 2:6 Herdt (73.) 2:7 Heller (84.)

Gelbe Karten: El Maimouni, Zehnder, Damm – Mfumu, Barkok

Zuschauer: 200

Schiedsrichter: Jürgen Steckermeier (Altfraunhofen)