U17 schlägt den KSC

Zwei Spielzeiten coachte Sandro Stuppia die Jungadler des Jahrgangs 2004. Das Testspiel gegen den Karlsruher SC war sein letztes im Dienst der Eintracht, umso größer war der Wille, sich mit einem Sieg zu verabschieden. Und das merkte man den Adlerträgern auch an: Von Beginn an agierten die B-Junioren mutig. Aber auch der Gegner aus Karlsruhe nahm sich einiges vor und so entwickelte sich ein intensives Spiel auf Augenhöhe. Die erste große Gelegenheit der Partie hatte es direkt in sich: Lars Kleiner bediente im Strafraum Mehdi Loune, der aus kurzer Distanz abzog und den Ball an die Latte setzte (7.). Auf der Gegenseite konnte sich Marcel Bonk im Eintracht-Kasten nach elf Minuten erstmals auszeichnen, er lenkte einen Schuss von KSC-Spieler Michel Schwarz um den Pfosten.

Auch in der weiteren Folge ging es munter hin und her, beide Teams kamen zu guten Abschlüssen. Nach einer halben Stunde verhinderte Marcel Bonk mit einer erneuten Glanztat das 0:1 gegen Eren Öztürk, fast im Gegenzug durften die Riederwälder jubeln: Kapitän Muhammed Damar schickte Lars Kleiner auf die Reise, der auf dem rechten Flügel nach innen flankte. In der Mitte musste Mahmut Afsar nur noch einschieben – die 1:0 Führung (32.). Das gab in der Endphase des ersten Abschnitts zusätzlichen Aufwand, den die Stuppia-Schützlinge sogar noch ein zweites Mal zu nutzen wussten: Eintracht-Stürmer Yannick Freischlad erkämpfte sich wenige Sekunden vor dem Halbzeitpfiff den Ball in der KSC-Hälfte, lief auf den Kasten von Torhüter Max Weiß zu und vollstreckte eiskalt zum 2:0 (40.). Mit diesem Ergebnis ging es anschließend in die Pause.

Sihlaroglu verkürzt – Eintracht kämpft leidenschaftlich

Besser aus der Kabine kamen dann die Gäste aus Baden, die vier Minuten nach Wiederanpfiff zum Anschlusstreffer kamen. Der zur zweiten Hälfte eingewechselte Ali Dönmez bediente den ebenfalls eingewechselten Sihlaroglu, der unbedrängt einschieben konnte (44.). Die Riederwälder schüttelten such kurz, fanden anschließend aber wieder besser ins Spiel. Mitte der zweiten Hälfte häuften sich dann auch wieder die Strafraumaktionen auf beiden Seiten. Einmal mehr bewies Bonk, dass er ein sicherer Rückhalt ist und parierte einen Kopfball von Stefano Marino (71.). Auf der Gegenseite setzte Yannick Freischlad einen Schuss einen halben Meter übers Tor (76.).

So begann eine spannende Schlussphase, in der die Gäste den Ausgleich erzwingen wollten und die Stuppia-Schützlinge sich mit aller Macht dagegenstemmten. Mehrfach kam KSC-Torhüter weiß mit nach vorne, wovon Muhammed Damar beinahe profitiert hätte. Der Schuss des Kapitäns aus dem Mittelfeld verfehlte das Tor aber knapp (80.). Auch den letzten Bemühungen der Gäste hielten die Eintrachtler stand, so wurde die knappe 2:1-Führung über die Ziellinie gebracht und der erhoffte Sieg verdient eingefahren.

„Es freut mich sehr, dass wir das Spiel heute gewinnen konnten. Die Jungs haben bis zur letzten Sekunde alles gegeben und sich voll reingehängt“, so der scheidende Trainer Sandro Stuppia. Er ergänzt: „In der zweiten Hälfte war es zwar nicht mehr so attraktiv anzusehen und etwas mehr Ergebniskontrolle, was aber auch daran lag, dass wir unbedingt als Sieger vom Platz gehen wollten – das ist uns gelungen.“ Mit Blick auf seine zwei Jahre im Dienst der Eintracht sagt er: „Ich werde sehr viele schöne Momente in Erinnerung behalten. Unter anderem die Siege mit der U16 über die U17 des FSV Frankfurt, oder die Erfolge in dieser Saison gegen Wehen Wiesbaden und Heidenheim. Ich danke allen, die mich unterstützt haben, für die vergangenen zwei Jahre.“