U17 lässt Punkte liegen

Vor knapp 40 Zuschauern, die sich bei bestem Wetter am Riederwaldstadion eingefunden haben, trat die U17 ihr Heimspiel gegen die Stuttgarter Kickers an. Nach zwei sieglosen Spielen in Folge hatten sich die Jungs von Cheftrainer Ervin Skela viel vorgenommen und wollten die Gelegenheit nutzen, den Tabellenvierzehnten auf Abstand zu halten.

Starke Chancenverwertung

Die Gäste aus Stuttgart starteten zunächst etwas bissiger und zeigten sich zweikampfstark, kamen aber zu keinen gefährlichen Abschlüssen. Die Frankfurter dagegen versuchten das Spiel immer wieder über die Außenbahnen schnell zu machen und markierten mit ihrer ersten zwingenden Offensivaktion den Führungstreffer. Zakaria Marjane verwandelte in der 15. Spielminute sehenswert ins linke Eck. Für die Jungs von Ervin Skela ein optimaler Start in die Partie.

In der Folge wurde das Spiel körperbetonter und immer wieder auf Grund von Fouls unterbrochen. Die Adlerträger ließen sich allerdings nicht einschüchtern und wussten sich gegen zweikampfstrake Stuttgarter zu behaupten. In der 32. Minute wurde Anas Alaoui wunderbar freigespielt und schob den Ball an Keeper Herrling vorbei ins Stuttgarter Tor. Nur kurz darauf hatte Marjane das 3:0 auf dem Fuß, setzte die Kugel allerdings knapp rechts am Tor vorbei. Mit einer verdienten 2:0-Führung ging es in die Pause.

Fahriges Spiel nach Wiederanpfiff

Nach dem Seitenwechsel waren es erneut die Stuttgarter, die konzentrierter und offensiver in die Partie starteten. Die Adlerträger konnten sich in dieser Phase des Spiels nur wenig Luft verschaffen und ließen sich von den Schwaben vermehrt in die eigene Hälfte drängen. Dies rächte sich in der 53. Minute, als Noah Braun nach Vorarbeit des zur Pause gekommenen Kuranyi den Anschlusstreffer erzielte.

Das Gegentor war zwar ein Weckruf für die Adlerträger, die infolgedessen wieder besser ins Spiel kamen. Die Schützlinge von Ervin Skela kamen drangen über die Außenbahnen immer wieder in die Stuttgarter Hälfte ein, waren aber besonders im letzten Drittel nicht konsequent genug. Ballverluste im Mittelfeld und viele Fouls sorgten zudem für immer weniger Spielfluss. „Wir hätten in der zweiten Hälfte aktiver Spielen müssen“, analysierte Skela nach dem Spiel die Leistung seiner Mannschaft. „Stattdessen haben wir zugelassen, dass sich Stuttgart zurück in die Partie kämpft.“

Folgenschweres Handspiel

In der Schlussphase waren es dann die Frankfurter selbst, die das Spiel unglücklich aus der Hand gaben. Nach einem Freistoß in der 72. Minute stimmte die Zuordnung im Strafraum der Adlerträger nicht. Keeper Gauer sprang am Ball vorbei und die Kugel landete an der Hand von Mittelfeldmann Elias Breir, der mit Rot vom Platz gestellt wurde. Mladenovic trat den fälligen Elfmeter an und verwandelte diesen zum 2:2-Ausgleich (74.).

Die Jungadler warfen in den letzten Minuten nochmal alles nach vorne, kamen in Unterzahl aber nicht mehr gefährlich zum Abschluss. Schlussendlich retteten die Jungs von Ervin Skela gegen die Schwaben einen Punkt, der aus Frankfurter Sicht allerdings unglücklich ist. Hier war mehr drin für die Adlerträger, wie auch Skela nach dem Spiel erklärte: „Es ist ärgerlich, dass wir uns für die Leistung in der ersten Hälfte nicht mit drei Punkten belohnen konnten“, so der Cheftrainer. „Wir müssen nun die Köpfe hochnehmen und weiterarbeiten.“