15.05.2017

U16 7:1 bei Rot-Weiss – höchster Saisonsieg

Mit dem ersten von sieben Spielen innerhalb von drei Wochen hat unsere U16 gleich für einen Paukenschlag gesorgt. Der 7:1-Erfolg am Sonntag im Derby bei Rot-Weiss Frankfurt war zugleich der höchste Saisonsieg.

Mit dem ersten von sieben Spielen innerhalb von drei Wochen hat unsere U16 gleich für einen Paukenschlag gesorgt. Der 7:1-Erfolg am Sonntag im Derby bei Rot-Weiss Frankfurt war zugleich der höchste Saisonsieg. Dabei hat die Partie für einen gewissen Zeitraum sogar auf Kippe gestanden.Bis Mitte der ersten Halbzeit hatte es fast den Anschein, als befänden sich die Adlerträger in der kurzfristig auf 10.30 Uhr vorverlegten Begegnung gedanklich noch im gewohnten Elf-Uhr-Rhythmus. „Zu Anfang waren wir nicht präsent genug“, bestätigte Trainer Anouar Ddaou, die Anfangsphase mehr oder weniger verschlafen zu haben. Fast folgerichtig die eiskalte Dusche nach kaum drei Minuten, als die Hausherren einen Ballverlust der Gäste im Mittelfeld mit einem Konter zur frühen Führung durch Mario Letizia bestraften. Was dem zunächst sehr kompakt auftretenden Außenseiter perfekt in die Karten spielte. Denn auch im weiteren Verlauf bekam die Eintracht wenig bis keinen Zugriff auf das Geschehen, während Rot-Weiss aus einer sicheren Deckung heraus auf Fehler des Konkurrenten lauerte. Ein Plan, der in der 20. Minute beinahe erneut aufgegangen wäre. Nach einem weiteren Gegenstoß konnte der letzte Eintracht-Verteidiger den enteilten Angreifer nur noch regelwidrig am Torschuss hindern. Elfmeter war die logische, nur Gelb die gnädige Konsequenz des Unparteiischen. Das Spielglück fand seinen vorläufigen Höhepunkt, als Maximilian Weisbäcker den folgenden Strafstoß parierte und der Nachschuss über das Gehäuse flog.Eine Sequenz wie ein Erweckungserlebnis. Wie auf Knopfdruck nahmen die Riederwälder ihr Schicksal endlich in die eigenen Hände und gönnten dem Kontrahenten keine Verschnaufpause mehr. Insbesondere das flotte Flügelspiel der Eintracht stellte die Rödelheimer vor immense Probleme, wie die Entstehung der ersten beiden Treffer verdeutlichte. Nach 25 Minuten verwertete der am langen Pfosten lauernde Max Vogler eine Hereingabe von der rechten Seite, zwei Zeigerumdrehungen später tat es ihm Junior Toure nach einer Flanke von der linken Seite gleich. Nach einer halben Stunde hatten die Adlerträger plötzlich Oberwasser, während der Gastgeber überhaupt kein Land mehr sah. Bis zur Pause hätten die genannten Torschützen ihr Konto locker aufstocken können, scheiterten aber ebenso im Eins-gegen-eins-Duell mit dem Keeper wie Denis Huseinbasic. Quasi mit dem Pausenpfiff fiel dann doch das überfällige wie beruhigende 3:1 durch den einen Diagonalball erlaufenden Vogler.Schienen die Rot-Weißen allenfalls angeknockt in die Pause gegangen zu sein, kamen sie nach dem Seitenwechsel vollends unter die Räder. In dem Zwiespalt, keine Klatsche kassieren und zugleich einen Punktgewinn erringen zu wollen brach das fragile Gebilde spätestens mit dem 1:4 endgültig in sich zusammen. Erneut ging dem ein Vorstoß über die linke Außenbahn voraus, an dessen Ende Huseinbasic zur Stelle war. Schon länger waren die Riederwälder dem Kasten in fast unheimlicher Häufigkeit gefährlich nahegekommen, was bis zum Schlusspfiff nicht abnehmen sollte. Nach nicht mal einer Stunde netzte der kurz zuvor eingewechselte und in die Tiefe durchgestartete Kemal Keskin zum 5:1 ein. Nach einem zehnminütigen Dauerfeuer ohne Wirkungstreffer war wieder Vogler mit seiner dritten Hütte zur Stelle. Der Außenstürmer hatte in einer unübersichtlichen Situation Freund und Feind das Leder stibitzt und mit seinen Einsatz das halbe Dutzend förmlich erzwungen. Fehlte noch Max Bell Bell. Ebenfalls neu gekommen und gemeinsam mit seinen Sturmpartnern mit Chancen für ein zweistelliges Ergebnis profitierte der Joker von einer Vorlage Voglers. Der siebte Streich als Schlusspunkt einer denkwürdigen Darbietung.Entsprechend begeistert war Coach Ddaou von dem Resultat und mit dem Auftreten seiner Truppe. Zumindest über eine Stunde, denn in die Bewertung flossen natürlich die kompletten 80 Minuten ein: „Bei dem Elfmeter und der Ahndung des Fouls hatten wir noch das Glück, das uns vielleicht wachgerüttelt hat. Danach haben wir den Gegner immer deutlicher dominiert und hätten sogar noch höher gewinnen können, was unter anderem der Torhüter vereitelt hat.“ Möglicherweise haben unsere B-Junioren sich den einen oder anderen Treffer für engere Begegnungen in den kommenden Wochen aufgespart. Bis Anfang Juni stehen der jüngsten Mannschaft der Liga drei Englische Wochen in Folge bevor. Weiter geht es schon an diesem Mittwoch, wenn um 19 Uhr der KSV Baunatal am Riederwald gastiert. SG Rot-Weiss Frankfurt U17 – Eintracht Frankfurt U17 1:7 (1:3)Rot-Weiss: Wetzel – Dincer, Hamidovic, Arslan, Sumanov, Letizia, Bentaayate, Karimi (70. Korlat), Hagelmüller (41. Zajnelovic), Müller (52. Tiliudis), Savov (41. Magliarisi)Eintracht: Weisbäcker – Dinyer, Oestreicher, Alebiosu, Dejanovic, Toure (60. Bell Bell), Uth (64. Hida), Huseinbasic, Weingärtner (57. Keskin), Vogler, Sy (19. Boakye)Tore: 1:0 Letizia (3.) 1:1 Vogler (26.) 1:2 Toure (28.) 1:3 Vogler (40.) 1:4 Huseinbasic (55.) 1:5 Keskin (59.) 1:6 Vogler (70.) 1:7 Bell Bell (80.)Schiedsrichter: Frederik Angermaier