28.10.2023
U17

Torfestival am Riederwald

Die U17 zeigt sich gegen den TSV 1860 München offensiv spielfreudig und gewinnt ein furioses Spiel verdient mit 6:2 (4:1). Durch die drei Punkte bleibt die Eintracht weiter Teil der Spitzengruppe der Liga.

Die Rollen vor der Partie gegen die Löwen aus München waren klar verteilt. Während die Adlerträger nach elf Spielen in der B-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest auf dem dritten Platz in Schlagdistanz zur Tabellenspitze lagen, befand sich der TSV 1860 mit neun Punkten nur auf dem elften Rang. Das Ziel der Haag-Elf lautete folgerichtig, die drei Punkte am Riederwald zu behalten.

Staff überragt

Von Anfang an untermauerte die Eintracht ihren Favoritenanspruch und übernahm die Spielkontrolle. Immer wieder liefen die Adlerträger das Tor der Münchner an, bevor Alessandro Gaul Souza schließlich für die Führung sorgte. Nach einer Hereingabe Abrahas brachte der Stürmer den Ball in der rechten Ecke unter (10.). Mit der Führung im Rücken spielten die Riederwälder weiter stark auf, nur wenige Minuten später machte Alexander Staff den Doppelschlag perfekt. Der Angreifer tauchte nach einem Steckpass von Christian Prenaj vor dem Kasten auf und blieb cool (15.). Die Eintracht machte weiter Druck und scheiterte nur knapp an ihrem nächsten Treffer. TSV-Schlussmann Erkocaoglan verhinderte den Doppelpack Staffs (26.).

Ein paar Momente später machte es Staff dann besser und durfte nach Vorlage von Dzanovic sein zweites Tor feiern (31.). Die Freude über den Treffer währte aber nicht lange, stattdessen schien 1860 jetzt aufzuwachen. Erst brachte Erdogan die Löwen wieder in die Partie (35.), bevor Nils Ramming in mehreren sehenswerten Aktionen einen weiteren Gegentreffer verhinderte. Der TSV war nun besser im Spiel, genau in diesem Moment schlug aber wieder die Eintracht zu. Gaul Souza setzte sich stark durch und behielt die Übersicht für den besser postierten Staff, der mit dem Pausenpfiff seinen Hattrick schnürte (45.).

Beide Teams lassen nicht nach

Mit dem Stand von 4:1 ging es in den zweiten Durchgang, der sich ebenfalls ereignisreich gestalten sollte. Zunächst wusste sich Nils Ramming ein weiteres Mal auszuzeichnen und parierte einen Freistoß Krasniqis (51.), kurz darauf wurde Gaul Souza im Sechzehner regelwidrig zu Fall gebracht. Den fälligen Strafstoß jagte Prenaj aber weit über den Kasten und verpasste es, die Führung weiter auszubauen (56.). Dafür sorgte der kurz zuvor eingewechselte Leart Hoti, der im Strafraum zur Stelle war und sicher rechts unten einschob (71.).

Abermals hatten die Löwen aber die richtige Antwort parat und konnten nach einem Eckball in Person von Noah Plöttner unmittelbar im Anschluss treffen (73.) Jetzt ging es Schlag auf Schlag. Erneut war es Hoti, der den alten Toreabstand schnell wieder herstellte (75.). Auch Jonah Geike durfte sich beinahe in der Torschützenliste eintragen, lediglich der Pfosten verhinderte einen weiteren Einschlag (89.). Beim Endstand von 6:2 pfiff der Schiedsrichter die Partie schließlich ab und besiegelte den Heimerfolg der Eintracht.

Nicht nur über das Ergebnis an sich, sondern auch über die Leistungen einzelner Spieler sind wir glücklich.

Sebastian Haag

„Wir haben uns heute bewusst vorgenommen, den Jungs mehr Verantwortung zu übertragen und ihnen nur ein paar Grundideen mitgegeben“, erklärte Sebastian Haag nach Abpfiff. „Wir sind mit dem ganzen Verlauf wirklich zufrieden, da wir bei dem ein oder anderen eine klare Entwicklung in der Persönlichkeit gesehen haben“, so der U17-Cheftrainer weiter. „Nicht nur über das Ergebnis an sich, sondern auch über die Leistungen einzelner Spieler sind wir glücklich.“

Eintracht Frankfurt U17 – TSV 1860 München U17

Eintracht: Ramming – Kunstmann (41. Neuendorff), Mandic, Husterer (70. Eisele), Gaul Souza, Abraha (55. Ayadi), Prenaj, Geike, Is, Dzanovic (55. Barry), Staff (55. Hoti)

TSV 1860: Erkocaoglan – Peluso Briceno, Osagie, Mühl, Krasniqi, Hohmann, Erdogan, Plöttner, Musuasua (52. Sestito), Genidis (73. Djaleu), Kawele

Tore:
1:0 Gaul Souza (10.)
2:0 Staff (15.)
3:0 Staff (31.)
3:1 Erdogan (35.)
4:1 Staff (45.)
5:1 Hoti (71.)
5:2 Plöttner (73.)
6:2 Hoti (75.)