30.12.2021
U19

Top Fünf das Ziel

Nach einer soliden ersten Saisonhälfte liegt die U19 zum Jahresende auf Rang acht. Im zweiten Halbjahr möchten sich die Kramny-Schützlinge in den vorderen Bereich zurückkämpfen.

Mit einem dicken Ausrufezeichen sind die Adlerträger in die Spielzeit der A-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest gestartet. 8:2 schlugen die Riederwälder die Kickers aus Stuttgart und spielten dabei exzellent ihre stärksten Trümpfe aus: offensive Variabilität und die daraus resultierende Torgefahr. Diese beiden Attribute zeichneten das Spiel der U19 während des bisherigen Saisonverlaufs aus – doch nicht immer konnte die Mannschaft daraus auch Profit schlagen. Bereits am zweiten Spieltag mussten die Jungadler beim SV Darmstadt 98 trotz deutlichem Chancenplus die erste Saisonniederlage hinnehmen (1:2).

Im Auftaktspiel gelang den Adlerträgern ein eindrucksvoller 8:2-Erfolg gegen die Stuttgarter Kickers.

Starke Serie unglücklich gestoppt

Doch das warf die Mannschaft von Trainer Jürgen Kramny nicht aus der Bahn – im Gegenteil. Die Adlerträger hielten an ihrer dominanten und offensiven Spielweise fest und wurden prompt mit starken Erfolgen belohnt. Nach einem Remis gegen den 1. FC Heidenheim gab es einen 3:0-Derbyerfolg bei Kickers Offenbach und einen beeindruckenden 4:0-Heimsieg gegen den SC Freiburg. Auch in Ulm konnten die Riederwälder einen Dreier einfahren und schoben sich zwischenzeitlich auf Tabellenrang drei.

Dieser Lauf sollte auch gegen den FC Bayern München aufrechterhalten werden. Aber das nötige Quäntchen Spielglück hatten nach intensiven und attraktiven 90 Minuten die Gäste, als ein Elfmeter in der letzten Minute die Partie zugunsten des FC Bayern entschied. „Die Niederlagen in Darmstadt und gegen den FC Bayern waren in jedem Fall vermeidbar. Mit etwas mehr Cleverness gehen wir in beiden Partien nicht als Verlierer vom Platz“, merkt Jürgen Kramny an.

Wir haben bis dato eine ordentliche Runde gespielt, wollen aber im zweiten Halbjahr wieder in den vorderen Tabellenbereich klettern.

Jürgen Kramny

Viel Zeit, über die unglückliche Niederlage nachzudenken, gab es für die Kramny-Schützlinge nicht. Denn mit der Partie beim FC Augsburg wartete bereits die nächste hochkarätige Aufgabe. Nach einem Blitzstart der Fuggerstädter gerieten die Jungadler schnell 0:2 in Rückstand, doch ergatterten mit Kampfgeist und Moral immerhin einen Zähler (3:3). Die Pflichtaufgabe gegen den 1. FC Saarbrücken meisterten die Frankfurter souverän und fuhren einen ungefährdeten 3:0-Sieg ein.

Unverhofftes Jahresende

Ab Ende Oktober hatten die Adlerträger dann mit einem recht zerfahrenen Saisonverlauf zu kämpfen. Lediglich ein Punktspiel bis zum Jahresende stand aufgrund von Länderspielpausen und spielfreien Wochenenden auf der Agenda. Bei einem starken VfB Stuttgart erwiesen sich die Riederwälder zwar nicht als chancenlos, unterlagen den Schwaben letztlich aber deutlich 0:3. Aufgrund widriger Platzverhältnisse wurde zwei Wochen später auch die abschließende Partie gegen die TSG Hoffenheim abgesetzt.

Das etwas unglückliche Jahresende solle, so Trainer Jürgen Kramny, aber nicht über ein grundsätzlich gelungenes erstes Halbjahr hinwegtäuschen: „Wir haben in zehn Spielen fünfmal gewonnen, zwei Unentschieden eingefahren und mussten drei – teils sehr unglückliche – Niederlagen hinnehmen. Wir haben bis dato eine ordentliche Runde gespielt, wollen aber im zweiten Halbjahr wieder in den vorderen Tabellenbereich klettern“, so Kramny, der auch die individuelle Entwicklung hervorhebt: „Wir sehen auch, dass unsere Spieler Schritte nach vorne machen, daran gilt es im neuen Jahr anzuknüpfen und die Spielzeiten an der einen oder anderen Stelle zu verteilen.“