24.09.2019

Servus Lukas Fahrnberger!

Mit dem 18-jährigen Lukas Fahrnberger kommt einiges an Erfahrung aus der österreichischen Hauptstadt an den Riederwald. Seit seinem fünften Lebensjahr spielt Lukas Fußball im Verein und wechselte in diesem Sommer nach Frankfurt.

Mit dem 18-jährigen Lukas Fahrnberger kommt einiges an Erfahrung aus der österreichischen Hauptstadt an den Riederwald. Seit seinem fünften Lebensjahr spielt Lukas Fußball im Verein und ist dabei SK Rapid Wien immer treu gewesen. 13 Jahre lang trug er das grün-weiße Wappen auf der Brust, bevor er in diesem Sommer seine nächste Herausforderung in der A-Junioren-Bundesliga in Deutschland suchte. Den Ball bekam Lukas schon sehr früh von Vater und Großvater an den Fuß. Im Alter von fünf Jahren war es dann soweit, dass er im Verein kickte. Rapid Wien lag da nahe – einerseits wohnte Lukas Familie im 14. Bezirk Wiens, demselben, in dem auch Rapid zu Hause ist. Andererseits spielte schon Lukas Vater in seiner aktiven Zeit bei der zweiten Mannschaft der Grün-Weißen. „Am Anfang war ich noch gar nicht so sehr darauf aus, mich einem Verein anzuschließen und neue Leute kennenzulernen“, blickt Lukas lachend auf seine Anfänge zurück. „Ich bin eher der zurückhaltende Typ und brauchte ein wenig Zeit, um Zugang zu einem Mannschaftssport zu erlangen.“ Den finalen Ruck gab ihm dann sein Großvater, der ihn immer wieder zum Training von Rapid brachte. In der Folge fand Lukas auch im Verein immer mehr Spaß am Kicken, bis es schließlich niemanden mehr geben musste, der ihn zu seinem Glück zwang. Lukas hatte sich längst selbst in den Sport mit dem runden Leder verliebt, war Stammspieler in den Jugendmannschaften seines Heimatvereins und spielte sich in den Fokus der österreichischen Junioren-Nationalmannschaft, für die er bis heute 13 Spiele absolvierte. Doch nicht nur Fußball fasziniert den jungen Österreicher, sondern der Sport im Allgemeinen. So hat er ebenso ein Faible für den Tennis- und den Wintersport – Letzteres ist wenig überraschend bei der Nähe zu den Alpen. „Ich probiere gerne Neues aus. Es reizt mich einfach, den Kniff der jeweiligen Sportart herauszufinden“, erklärt der 18-Jährige. Wenn Lukas nicht gerade selbst aktiv Sport treibt, verfolgt er in seiner Freizeit diverse Sportarten von Tischtennis und Volleyball bis hin zum Motorsport. Der erste Kontakt zu Eintracht Frankfurt entstand beim Wiesbadener Liliencup im Januar 2018. Neben unserer U17, die schon traditionell am Turnier teilnimmt, spielte dort auch Lukas mit seinen Wiener Teamkollegen. Rapid holte sich damals den dritten Platz und Lukas spielte sich mit seinem Spielstil ins Blickfeld der Eintracht-Scouts. Seither bestand stetiger Kontakt zwischen der SGE und dem Wiener. Dieser führte im Sommer 2019 nun zum Wechsel in die Mainmetropole. „Ich freue mich sehr auf die neue Herausforderung“, so der 18-Jährige. Nach 18 Jahren in seiner Heimat Wien und davon 13 Jahre Fußball bei Rapid ist es für Lukas sicherlich keine einfache Entscheidung gewesen. „Ich habe mir den Schritt schwieriger vorgestellt, doch ich habe mich sofort wohl gefühlt und habe total Bock auf die Saison“, entgegnet der Junioren-Nationalspieler. Dass er sich schnell wohlgefühlt hat, dazu trägt auch seine internationale WG bei, die er zusammen mit seinen Mannschaftskollegen Jip aus den Niederlanden sowie Mason aus Amerika hat. Die Entscheidung, von seiner Familie und aus Wien wegzuziehen, wollte jedoch wohl überlegt sein: „Ich habe mit meiner Familie darüber gesprochen, ob sie diesen Schritt für richtig halten und hatte von allen Seiten Unterstützung erhalten. Meine Familie ist froh darüber, dass ich das mache, was mir Spaß bereitet.“ Dabei war es für seine Eltern vermutlich auch nicht leicht, nun auch noch ihren jüngsten Spross ziehen zu lassen. Schließlich hat Lukas nämlich noch einen älteren Bruder, der in Kopenhagen studiert sowie eine ältere Schwester, die ihr Studium in Florenz absolviert. Für Lukas ist diese Saison die letzte im Jugendbereich. Diese Zeit möchte er nutzen, um den Sprung in den Profibereich zu schaffen. Doch auch für den Fall, dass sich dieser Traum nicht erfüllen sollte, hat er schon einen Plan B: „Ich finde mich im Bereich Sport vollkommen wieder. Sollte der Weg in den Profibereich nicht gelingen, möchte ich auf jeden Fall etwas im Bereich Sport machen.“ Dafür lernt Lukas in Frankfurt über eine Fernschule für sein Matura, das österreichische Abitur. Die Prüfungen muss er dann jedoch vor Ort absolvieren. Neben der Schule liegt Lukas‘ Konzentration aktuell auf dem Trainingsplatz am Riederwald. Im Dress der Eintracht möchte er dazu beitragen, dass unsere U19 eine erfolgreiche Saison in der A-Junioren-Bundesliga absolviert. Wir sagen „Servus, Lukas!“ und begrüßen den Mittelfeldspieler in Frankfurt.