Die U19 war am Wochenende in der Oberpfalz gefordert: In der DFB-Nachwuchsliga kam es zum Aufeinandertreffen mit dem SSV Jahn Regensburg. Nach zuletzt drei Pflichtspielsiegen in Serie wollte die Meier-Elf am Samstag den nächsten Erfolg einfahren.
Dzanovic eröffnet
Die Begegnung startete umkämpft, beide Teams rangen um die Spielkontrolle und lieferten sich ein hartes Duell. Es dauerte gut 20 Minuten, ehe die Eintracht erstmals ihre offensive Qualität unter Beweis zu stellen wusste. Ayadis flache Hereingabe konnte von der Regensburger Abwehrkette nur in den Rückraum geklärt werden, dort war Benjamin Dzanovic zur Stelle und schoss überlegt zum 1:0 ein (21.).
Lange hatte die Führung aber nicht Bestand. Gerade als die Adlerträger begannen, die Partie an sich zu reißen, schlug der Jahn zu. Joel Lehmeier bekam den Ball an der Strafraumkante, versuchte es aus der Distanz und setzte die Kugel abgeklärt in die Ecke (32.). Kurz vor der Halbzeit waren dann aber wieder die Riederwälder an der Reihe. Keziah Oteng-Mensah setzte per Steckpass Dzanovic in Szene, der alleine vor dem Torhüter unhaltbar abschloss und seinen Doppelpack schnürte (45.+1).
Torreicher zweiter Durchgang
Den besseren Start in die zweite Hälfte erwischten jedoch die Regensburger, die direkt nach vorne spielten. Über Zuber landete der Ball bei Christian Koch, der das Spielgerät kraftvoll ins lange Eck schoss (51.). Vom erneuten Ausgleichstreffer ließen sich die Schützlinge von Alex Meier aber nicht aus dem Konzept bringen, stattdessen drängten sie nur umso entschlossener in die Offensive. Eine Flanke von Bahoya klatschte einem Jahn-Verteidiger an den ausgestreckten Arm, der Schiedsrichter entschied sofort auf Elfmeter. Alexander Staff legte sich die Kugel zurecht, verlud den Torhüter und verwandelte (54.).
Es ging jetzt Schlag auf Schlag, nur wenige Minuten später tauchte die Eintracht bereits schon wieder gefährlich vor dem Tor der Gastgeber auf. Keziah Oteng-Mensah wurde mit einem Steilpass auf die Reise geschickt, zog aus spitzem Winkel ab und jagte das Leder ins Netz (57.). Noch war das Spiel aber nicht entschieden, etwa 15 Minuten später mussten die Frankfurter abermals einen Rückschlag hinnehmen. Oteng-Mensah, kurz zuvor noch als Torschütze in Erscheinung getreten, sah in einer Situation die Ampelkarte und wurde des Platzes verwiesen. Die Schlussphase mussten die Adlerträger demnach in Unterzahl bestreiten.
Konter entscheidet das Spiel
Auch zu zehnt zeigten sich die Eintrachtler in der Defensive aber stabil und verteidigten sicher. Stattdessen schlugen sie sogar noch einmal selbst in der Offensive zu. Ein langer Ball landete beim eingewechselten Pusat Ay, der die Kugel stark verwertete und den Konter mit einem Treffer krönte (90.+4). Die Partie war nun entschieden, dennoch durften auch die Regensburger nochmal jubeln. Nach einem zu kurz geratenen Rückpass konnte Torhüter Möhler den Ball nur noch in die Füße von Issifu klären, der zum 5:3-Endstand einnetzte (90.+5). Am Sieg der Adlerträger änderte dies aber nichts mehr.
Die Jungs haben es stark gemacht und sich auch unter Druck in die Bälle geworfen.
Alex Meier
„Es war ein guter Sieg, obwohl wir nicht gut gespielt haben“, zeigte sich Trainer Alex Meier nach dem Abpfiff trotz drei Punkten selbstkritisch. „Gerade die ersten zwanzig Minuten waren sehr zerfahren und wir hatten keine Spielkontrolle. Nach dem Elfmeter zum 3:2 hatten wir es dann aber im Griff, haben auch mit einem Mann weniger gut verteidigt und noch ein schönes Kontertor geschossen. Die Jungs haben es stark gemacht und sich auch unter Druck in die Bälle geworfen. Der Einsatz hat gestimmt, spielerisch war aber noch Luft nach oben.“
Durch den Sieg springen die Eintrachtler nun auf den zweiten Platz ihrer Vorrundengruppe, lediglich ein Zähler trennt sie vom 1. FC Nürnberg an der Spitze. Der nächste Spieltag ist jedoch erst in zwei Wochen. Am 13. September treffen die Adlerträger auf die SpVgg Greuther Fürth.
SSV Jahn Regensburg U19 – Eintracht Frankfurt U19 3:5 (1:2)
Jahn: Burger – Fischer, Bartoschik (60. Müller), Kapp (69. Nickel), Steudtner, Krauss, Koch, Zuber (60. Geiger), Limkoski (77. Rakk), Lehmeier (77. Wolski), Hanula (69. Issifu)
Eintracht: Möhler – Scheller, Eisele, Gebhardt (86. Ahmadi), Staff (86. Ilicevic), Dzanovic (86. Ay), Oteng-Mensah, Tsiokos (86. Husterer), Peter, Bahoya (60. Balta), Ayadi (66. Vött)
Tore:
0:1 Dzanovic (21.)
1:1 Lehmeier (31.)
1:2 Dzanovic (45.+1)
2:2 Koch (51.)
2:3 Staff (54., HE)
2:4 Oteng-Mensah (57.)
2:5 Ay (90.+4)
3:5 Issifu (90.+5)
Platzverweis:
Oteng-Mensah (72.)