Top Unterkunft, top Bedingungen, mieses Wetter, Auftaktpleite. Mit gemischten Gefühlen erlebten die C-Junioren die ersten beiden Tage ihres einwöchigen Trainingslagers im Ruhgebiet. Direkt am zweiten Tag stand für die Schützlinge von Trainer Helge Rasche nämlich schon die erste Bewährungsprobe auf der Agenda. Die Partie gegen den VfL Bochum entwickelte sich allerdings zu einer ungemütlichen Wasserschlacht – und endete mit einem wenig erfreulichen Ergebnis aus Eintracht-Sicht: 0:3 mussten sich die Riederwälder letztlich dem VfL-Nachwuchs geschlagen geben. Doch wann könnte eine Testspielpleite passender sein als zum Start eines Trainingslagers? Der Blick der Jungadler ging schnell nach vorne – schließlich wartete am vorletzten Tag mit Borussia Mönchengladbach noch ein weitere Hochkaräter auf die C-Junioren. Aber der Reihe nach.
Dass die Niederlage gegen die Bochumer nicht für miese Laune im Eintracht-Lager sorgte, wurde am gleichen Tag beim Teamevent deutlich – und wieder wurde es nass: Beim Wasserski begaben sich die Jungadler zwar auf ungewohntes Terrain, machten aber dafür eine gute Figur auf zwei Brettern. „Mit dem Teamevent haben wir genau den Nerv getroffen, der uns wichtig war. Die Jungs haben sich gegenseitig angefeuert, abgefeiert und hatten den Ehrgeiz, jede Runde ein Stück weiterzukommen und sicherer zu fahren“, zog U15-Trainer Rasche ein zufriedenes Fazit.
Nach dem Teamevent ging es dann wieder ans Eingemachte. Die weiteren Tage nutzten die Adlerträger aus, die Niederlage gegen den VfL Bochum zu analysieren, präziser an den Inhalten zu arbeiten und mit Blick auf den anstehenden Ligastart Anfang September weitere Schritte nach vorne zu machen. Dass dies gelungen ist, zeigte dann der Abschlusstest gegen die jungen Fohlen aus Mönchengladbach. „Wir wollten es besser machen und wir haben es besser gemacht“, resümierte Rasche nach dem 2:0-Erfolg über die Gladbacher Borussia.
Unser Ziel, im Trainingslager inhaltlich Schritte nach vorne zu machen und auch als Mannschaft enger zusammenzurücken, haben wir definitiv erreicht.
Helge Rasche
Dabei sei das Ergebnis selbst nicht das Wichtigste, erklärt Rasche. „Unser Ziel, im Trainingslager inhaltlich Schritte nach vorne zu machen und auch als Mannschaft enger zusammenzurücken, haben wir definitiv erreicht. Mit dem Sieg im zweiten Spiel haben wir es zudem geschafft, das negative Gefühl aus der ersten Partie wettzumachen, einen direkten Lerneffekt zu erzielen und uns mit einem guten Gefühl aus dem Ruhrpott zu verabschieden. Den Schwung nehmen wir nun mit, bevor es in rund zwei Wochen endlich wieder um Punkte geht.“