06.02.2025
Nachwuchsleistungszentrum

Rheinland-pfälzische Talentschmiede

300 Jugendspieler und Nachwuchsmannschaften in hohen Spielklassen: Mit dem SV Gonsenheim hat das Nachwuchsleistungszentrum einen starken Partner außerhalb der hessischen Landesgrenzen an seiner Seite.

Der SV Gonsenheim ist seit 2023 Kooperationspartner von Eintracht Frankfurt. Mit einer klaren Ausrichtung auf die Jugendförderung spielt der Verein eine große Rolle in der regionalen Fußballlandschaft und hat sich als Talentschmiede für Spieler wie auch Trainer etabliert.

Nachwuchsarbeit im Fokus 

Aus den 13 Mannschaften und der Ballschule ergibt sich eine Anzahl von über 300 Jugendspielern, die beim SV Gonsenheim gefördert werden. In der Ballschule machen Kinder im Alter von drei bis fünf Jahren bereits erste Erfahrungen mit Bewegungs- und Ballsportarten. Dies ermöglicht ihnen, bereits deutlich vor dem Start des fußballspezifischen Trainings erste sportliche Erfahrungen zu sammeln. „Unsere Philosophie ist seit über einem Jahrzehnt klar auf den Nachwuchs ausgerichtet“, betont Marvin Bylsma, Spotvorstand beim SV Gonsenheim. 

Unsere Philosophie ist seit über einem Jahrzehnt klar auf den Nachwuchs ausgerichtet

Marvin Bylsma, Spotvorstand SV Gonsenheim

Ein Blick auf die erste Mannschaft, die in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar spielt, unterstreicht diesen Ansatz: Die Startelf besteht regelmäßig zu großen Teilen aus eigenen Jugendspielern und hat mit einem Altersdurchschnitt von unter 22 Jahren deutschlandweit eine Vorreiterrolle unter den Nicht-NLZ-Vereinen. 

Auch die Jugendmannschaften der Mainzer spielen auf hohem Niveau. Die U19 hat erst im Winter den Aufstieg in die Hauptrunde der U19 DFB-Nachwuchsliga B geschafft und auch die U17 qualifizierte sich als Herbstmeister der B-Junioren Regionalliga Südwest für Liga B der U17 DFB-Nachwuchsliga. Darüber hinaus spielen alle anderen Jahrgänge in ihrer höchstmöglichen Spielklasse. 

Talentschmiede für Spieler und Trainer 

Der SV Gonsenheim hat sich nicht nur als Ausbildungsstätte für Nachwuchsspieler erwiesen, sondern auch Trainer in ihrer Karriere gefördert. Beispielsweise Peter Krawietz, der Jürgen Klopp in Mainz, Dortmund und Liverpool als Co-Trainer zur Seite stand oder Babak Keyhanfar, zuletzt Co-Trainer von Bo Svensson bei Union Berlin wie auch zuvor schon bei Mainz 05, sind beim SV Gonsenheim ihre ersten Schritte gegangen. Darauf ist der SV Gonsenheim ebenso stolz wie auf die Spieler, die aus dem Mainzer Stadtteil heraus den Schritt in den Profifußball geschafft haben. Zu den bekanntesten zählen   Makana Baku (Holstein Kiel), Aleksander Karapetyan und Rufat Dadachov (Nationalspieler Aserbaidschan). Auch Adlerträger Anas Alaoui hat seine Wurzeln beim SV Gonsenheim. 

Die Partnerschaft ermöglicht es uns, unsere Talente und Trainer gezielt zu fördern

Marvin Bylsma, Spotvorstand SV Gonsenheim

Eintracht Frankfurt steht dem SV Gonsenheim unterdessen in Sachen Ausbildung als starker Partner zur Seite. Dieser profitiert vom vorhandenen Know-how des Profiklubs und bekommt die Möglichkeit dieses in seine Arbeit mit einfließen zu lassen. „Die Partnerschaft ermöglicht es uns, unsere Talente und Trainer gezielt zu fördern und überregional Aufmerksamkeit für unsere Ausbildungsarbeit zu gewinnen“, erklärt Marvin Bylsma. 

Auch Tobias Ronsdorf, Koordinator der Kooperationsvereine bei Eintracht Frankfurt, unterstreicht die Bedeutung der Zusammenarbeit: „Grundsätzlich hat Mainz 05 im eigenen Stadtgebiet einen großen Vorteil uns gegenüber. Daher ist es wichtig, dass wir neben einem fleißigen Scout über den SV Gonsenheim frühzeitig einen guten Einblick in das Gebiet dort erhalten, um den Fahrtnachteil zu kompensieren.“ Für die Zukunft streben die Vereine eine Intensivierung der Kooperation an, um gemeinsame Ziele trotz geografischer Distanz und Verbandsgrenze erfolgreich umzusetzen.