Der Odenwald ist für Eintracht Frankfurt kein unbekanntes Terrain: In der Vergangenheit haben dort bereits mehrere Mannschaften aus dem Nachwuchsleistungszentrum ihre Trainingslager abgehalten. Aus diesen Aufenthalten entwickelte sich der erste Kontakt zum SV Fürth und Philip Konrad, Koordinator Kinderfußball, der bereits an einer internen Fortbildung bei der Eintracht teilnahm.
Damit sich die Kids in ihrer Lieblingssportart gut entwickeln können
Tobias Ronsdorf
Im Zuge der Fortbildung entstand die Idee, einen Trainingsbesuch durchzuführen, wie Tobias Ronsdorf, Koordinator der Kooperationsvereine, erläutert: „In diesem Sinne ist die Idee entstanden, dass wir vorbeikommen und in einer größeren Runde mit den Mannschaften trainieren könnten. Dabei wollten wir den Trainer:innen in Fürth ein bisschen die Gelegenheit geben, ihren Trainer:innen-Rucksack auszupacken und durch neue Trainingsinhalte zu erweitern, die man im Idealfall immer wieder verwenden kann.“ Darüber hinaus erklärt er, warum dieser Austausch entscheidend für die Weiterentwicklung der jungen Spieler:innen ist: „Damit die Kids immer die bestmögliche Einheit haben und sich in ihrer Lieblingssportart gut entwickeln können.“
Austausch auf Augenhöhe
Mit viel Engagement und Fachwissen gestalteten Ronsdorf und Schmidt die Trainingseinheiten für die U8, U9 und U10 des SV Fürth. Philip Konrad vom SV Fürth schätzt den Input der Eintracht-Verantwortlichen und betont: „Wir nehmen vom Training zum einen diesen spielerischen Gedanken und die Beschäftigung im kleinen Spiel mit. Was für uns ein sehr wertvoller Tipp war, ist die Einfachheit in Einheiten. Hier haben wir gemerkt, dass wir ein paar Sachen vielleicht zu kompliziert angehen.“
Wir haben als Verein ein Stück weit eine sportpolitische und gesellschaftliche Verantwortung
Tobias Ronsdorf
Im Anschluss an das Training nahmen sich Tobias Ronsdorf und Dennis Schmidt Zeit für einen ausführlichen Dialog mit den Verantwortlichen des SV Fürth. Es wurden Ideen und weitere Trainingsinhalte für den Bereich des Kinder- und Jugendfußballs ausgetauscht. „Wir haben als Verein ein Stück weit eine sportpolitische und gesellschaftliche Verantwortung, etwas zurückzugeben, auch über unsere Vereinskooperationen hinaus. Deswegen war es heute eine coole Sache, ausnahmsweise bei einem Nicht-Kooperationsverein im Training sein zu können, etwas mitzugeben und neue Leute kennenzulernen“, merkt Tobias Ronsdorf am Ende des Trainingsbesuches an.
Wiederholungsbedarf
Die jungen Spieler:innen des SV Fürth zeigten sich begeistert von der Erfahrung. Sie konnten nicht nur von den Impulsen der Eintracht-Verantwortlichen profitieren, sondern hatten auch sichtlich Spaß an den abwechslungsreichen Übungen. „Es wurde schon gefragt, wann wir den Gegenbesuch starten können. Da hat man auch gemerkt, dass es den Kindern viel Spaß gemacht hat“, erklärt Philip Konrad. Beide Parteien bekundeten im Anschluss an das Training großes Interesse an einem weiteren Besuch.