06.06.2025
Nachwuchsleistungszentrum

Partnerschaft bis nach Darmstadt

Kooperationen mit anderen Vereinen bilden das Herzstück der Nachwuchsarbeit und Talentförderung. Mit dem SV St. Stephan Griesheim erweitert sich das Eintracht-Netzwerk um einen vielversprechenden Partner.

Eintracht Frankfurt kann einen weiteren engagierten Verein in seinem Netzwerk begrüßen: Der SV St. Stephan Griesheim reiht sich in den Pool der sieben Kooperationsvereine des Frankfurter Klubs ein und wird damit zum wichtigen Bestandteil der Ausbildung junger Talente für den Leistungsbereich. Mit ca. 800 Mitgliedern in der Fußballabteilung zählen die Griesheimer zu den mannschaftstärksten Vereinen im Fußballkreis Darmstadt, im Kinderfußball konnte der SV St. Stephan in den letzten Jahren einen großen Zuwachs verzeichnen: Rund 400 aktive Kinder und Jugendliche spielen in insgesamt 19 Mannschaften, 17 davon im aktiven Spielbetrieb.

Kernelement der Nachwuchsarbeit ist in Griesheim, Spieler in jungen Jahren auszubilden und bis in den aktiven Bereich zu führen. Der Verein bietet mit seinen zahlreichen Angeboten sogar den Kleinsten im Alter von zwei bis drei Jahren die Möglichkeit, ihre ersten Schritte im Fußball zu gehen. Dass die erste Mannschaft der Herren aus vielen Eigengewächsen besteht, macht deutlich: Griesheims Umsetzung der Talentförderung funktioniert.

Sprungbrett: Von Griesheim in das Nachwuchsleistungszentrum

Neben der sportlichen Qualifizierung der Trainer und Ehrenämtler legt der SV St. Stephan Griesheim darüber hinaus besonderen Wert auf die menschliche Eignung. Durch ein starkes Miteinander soll sowohl Leistungs- als auch Breitensport gefördert und möglichst vielen Jugendlichen eine sportliche Perspektive geboten werden.

Dass diese Art der Talentförderung funktioniert, zeigte sich auch im Frauenfußball: Rosa Rückert wechselte nach zwei Jahren in Griesheim zu den U17-Juniorinnen an den Riederwald und kommt ebenfalls als Nationalspielerin der U19 zum Einsatz. Katja Bornschein, die 1990 das erste Tor der Frauen-Bundesliga schoss und mit der Nationalmannschaft sogar Europameisterin, Deutsche Meisterin und DFB-Pokalsiegerin wurde, machte beim SV St. Stephan Griesheim ihre ersten fußballerischen Schritte.

Talentmagnet im Raum Darmstadt, mit dem wir in den kommenden Jahren zusammenarbeiten wollen.

Tobias Ronsdorf, Koordinator Kooperationsvereine

Tobias Ronsdorf, der für die Koordination der Kooperationsvereine von Eintracht Frankfurt zuständig ist, sieht in dem Verein eine wertvolle Möglichkeit, junge Talente aus dem südhessischen Raum frühzeitig zu erreichen und an den Leistungsfußball heranzuführen: „Insgesamt haben wir die Überzeugung, dass genau das der Talentmagnet für Trainer und Spieler im Raum Darmstadt sein wird, mit dem wir in den kommenden Jahren zusammenarbeiten wollen.“ Neben dem fußballerischen Mehrwert erkennt er außerdem den Wert der persönlichen und kontinuierlichen Vereinsarbeit: „Die Ansprechpartner sind allesamt seit vielen Jahren im Verein und vermitteln damit den Eindruck von Kontinuität.“

Sind überzeugt, dass das der richtige Weg zu einer besseren Ausbildung der Kinder ist.

Torsten Schrader, Jugendleiter SV St. Stephan Griesheim

Die Griesheimer verstehen die Kooperation mit Eintracht Frankfurt nicht nur als große Ehre, sondern auch als Verpflichtung, ihre Arbeit weiter konsequent zu verfolgen und sich zukünftig weiterzuentwickeln. Von dem Bundesligisten will der neue Kooperationsverein in Sachen Trainingsphilosophie und Konzeptumsetzung lernen, um den Kinderfußball weiter zu verbessern, verrät Torsten Schrader, Jugendleiter des SV St. Stephan Griesheim. „Wir sind überzeugt, dass das der richtige Weg zu einer besseren Ausbildung der Kinder ist, und wollen unseren Trainern in diesem Bereich die Möglichkeit bieten, viel von den Konzepten der Eintracht und von dem Kooperationstrainer vor Ort zu lernen.“

Zusammenarbeit auf Augenhöhe

Die Kooperation von Eintracht Frankfurt und dem SV St. Stephan Griesheim ist ein weiterer wichtiger Schritt im Aufbau eines Talentnetzwerkes, das jungen Nachwuchsspielern den Schritt in den Leistungsbereich ermöglicht. Verbunden durch die Leidenschaft des Fußballs, versprechen sich beide Vereine eine tolle Zusammenarbeit. Torsten Schrader freut sich: „Man hat von Anfang an das Gefühl, dass hier eine Partnerschaft auf Augenhöhe gesucht wird, auch wenn die strukturellen und sportlichen Voraussetzungen auf ganz anderen Ebenen sind.“