Offener Schlagabtausch mit Partnerverein

Für die U16 stand am Wochenende nach vierwöchiger Pause wieder ein Duell in der B-Junioren Hessenliga auf dem Plan. Vor heimischer Kulisse empfingen die Schützlinge von Alex Meier den 1. FC Erlensee, gegen den es im Hinspiel eine deutliche 0:8-Niederlage setzte. Am Samstag sollte sich aber nicht nur für diese Hinspielklatsche revanchiert werden, sondern auch die Sieglosserie mit zuletzt drei Liganiederlagen in Folge beendet werden.

Torreicher Beginn

Die Eintracht startete engagiert in die Partie und drängte früh auf den ersten Treffer. Nach einem Einwurf auf der rechten Außenbahn fand Johannes Voett in der Mitte Scheller, der vor dem gegnerischen Schlussmann cool blieb und kraftvoll ins lange Eck vollstreckte (13.). Der 1. FC Erlensee ließ sich von dem frühen Rückstand aber nicht aus dem Konzept bringen und arbeitete am Ausgleich. Erst konnte Eintracht-Keeper El Morabit einen Abschluss der Gäste noch parieren, die Kugel blieb dann aber in den Reihen der Erlenseer, die den Ball in Person von Konstantin Push im Nachsetzen über die Linie beförderten (26.).

Die Adlerträger hatten aber die passende Antwort parat und bekamen direkt im Anschluss einen Eckball zugesprochen. Diesen führten die Riederwälder kurz aus und flankten den Ball in den Sechzehner, wo sich Richard Makengo nach oben schraubte und platziert unten rechts einköpfte (27.). Mit der erneuten Führung im Rücken drückten die Eintrachtler in der Folge weiter auf das Tor der Gäste. Durch einen Doppelpass mit Makengo durchbrach Ugur Pusat Ay wenig später über den linken Flügel die gegnerische Verteidigung und legte den Ball in den Rückraum zu Leonidas Tsikos, der den Vorsprung auf 3:1 erhöhte (30.). Mit der Führung ging es für die Eintracht in die Halbzeitpause.

Joker stechen

Nach der Unterbrechung erwischten die Gäste aus Erlensee den besseren Start in den zweiten Durchgang. Nach einer Balleroberung tief in der Hälfte der Adlerträger gelangte der Ball schnell in den Strafraum zu Nils Unbehaun, der auf 2:3 verkürzte (46.). Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Zunächst waren noch einmal die Erlenseer an der Reihe und schickten Push mit einem langen Ball hinter die Kette auf die Reise. Dieser tauchte allein vor Torwart El Morabit auf und schnürte seinen Doppelpack (51.). Wie bereits in der ersten Hälfte ließ sich die Meier-Elf von dem Ausgleich aber nicht einschüchtern. Der sich neu im Spiel befindende El Ghazouani steckte den Ball auf den ebenfalls eingewechselten Lee durch, dieser bewahrte vor dem Kasten die Nerven und traf unmittelbar nach dem 3:3 zur erneuten Führung (53.).

Der Torrausch der Eintracht hielt aber noch weiter an – nur zwei Minuten später trat El Ghazouani dieses Mal als Torschütze in Erscheinung und vollendete einen schön ausgespielten Angriff zum 5:3 (55.). Der Kooperationsverein versuchte in der Folge, zurück ins Spiel zu finden und näherte sich nun seinerseits dem Tor der Gastgeber. Ein direkter Freistoß klatschte aber nur an den Pfosten. Wenig später war es dann passiert: Mit einem hohen Ball wurde abermals Konstantin Push gefunden, der seinen nächsten Treffer erzielte (68.). Die Adlerträger verteidigten in der Folge konsequent und schlugen kurz vor Schluss sogar noch einmal selbst zu. Nach einem Konter köpfte Schmitt zum 6:4-Endstand ein und sicherte seinem Team den Sieg in einem wildem Spiel (80.+2).

„Wir sind natürlich glücklich, dass wir gewonnen haben, und über das gesamte Spiel gesehen, war es auch verdient“, blickt Trainer Alex Meier auf die torreiche Begegnung. „Zur Halbzeit hätten wir den Sack eigentlich schon zumachen müssen und haben stattdessen nach der Pause noch den Ausgleich kassiert. Aber die Einstellung der Jungs war top. Sie haben bis zu letzten Minute gekämpft und haben alles gegeben – und sich am Ende mit dem Sieg belohnt.“

Mit den drei Punkten überholen die Eintrachtler in der Tabelle den 1. FC Erlensee und verweilen nun auf dem siebten Platz der B-Junioren Hessenliga. Am Wochenende wartet mit dem Tabellendritten SV Wehen Wiesbaden der nächste Härtetest auf die Adlerträger.