Bereits zum Amtsantritt machte NLZ-Leiter Alexander Richter die künftige Ausrichtung des Nachwuchsleistungszentrums deutlich, das Hauptaugenmerk wieder vermehrt auf regionale Talente zu richten, diese zu entdecken und zu fördern. Die nun beschlossene Kooperation mit dem VfB Unterliederbach ist ein weiterer konkreter Schritt in der Umsetzung. Der über 400 Mitglieder zählende Verein im Westen Frankfurts ist bekannt für seine hervorragende Arbeit im Nachwuchsbereich. Jährlich verzeichnet der VfB zahlreiche Abgänge seiner Spieler zu Nachwuchsleistungszentren, kompensiert den Qualitätsverlust durch eine stetig gute Talentförderung aber aus eigener Kraft.
Davon profitierte in der Vergangenheit auch das NLZ von Eintracht Frankfurt bereits. In der abgelaufenen Saison spielten allein in der U9 drei Spieler, die zuvor vom VfB Unterliederbach an den Riederwald gewechselt waren. Darüber hinaus zählt das NLZ mit U13-Trainer Okan Gündüz und U9-Trainer Güner Akgöl zwei Trainer, die ihre ersten Schritte im Trainerbereich zuvor beim VfB gingen. „Der VfB Unterliederbach leistet im Grundlagenbereich sehr gute Arbeit, davon durften wir bereits mehrfach profitieren. Wir freuen uns, die bereits vorhandenen, guten Beziehungen nun in eine Kooperation ausgeweitet zu haben“, sagt Maximilian Stumpf, Leiter Kinderfußball und Kooperationen im NLZ. Auch Okan Gündüz freut sich auf die künftige Zusammenarbeit: „Wir setzen uns gemeinsam das Ziel, den Jugendfußball im Main-Taunus-Kreis und darüber hinaus weiter zu stärken. Die nun offizielle Vereinskooperation eröffnet uns hierfür neue Möglichkeiten einer engeren Zusammenarbeit.“
Zur Zusammenarbeit gehören ab sofort unter anderem Kooperationsspieltage und -Trainingseinheiten, ein gemeinsamer Adlertag sowie die Hospitation und Fortbildung von Trainern des VfB. „Wir sind stolz, Kooperationspartner des Nachwuchsleistungszentrums der Eintracht sein zu dürfen. Dies ist sicherlich ein Zeichen unserer guten Arbeit in den vergangenen Jahren“, sagt Misko Duricic, Sportlicher Leiter der Junioren des VfB Unterliederbach. Er erklärt: „Wir erhoffen uns natürlich einen positiven Effekt für beide Vereine. Ziel ist, dass wir unser Niveau im Nachwuchsbereich noch einmal deutlich anheben, wodurch auch das NLZ der Eintracht wieder profitieren kann.“