19.04.2025
U21

Niederlage in Freiberg

Knappe Niederlage für die U21 von Eintracht Frankfurt. Beim SGV Freiberg verliert die Schmitt-Elf knapp mit 0:1 (0:1).

Im Vergleich zum munteren 2:2-Unentschieden unter Flutlicht im heimischen Ahorn Camp Sportpark gegen den FSV Frankfurt veränderte Cheftrainer Dennis Schmitt seine Startaufstellung auf nur einer Position. Harpreet Ghotra ersetzte den gesperrten Doumbia in der Defensive der Adlerträger. Als Kapitän führte der durch einen Nasenbeinbruch maskierte Dominik Crljenec die Mannschaft auf den ins Sonnenlicht getauchten Rasen im Freiberger Wasenstadion. 

Muntere Anfangsphase im Wasenstadion

Bei bestem Fußballwetter und frühlingshaften Temperaturen zeigte die U21 von Beginn an, dass sie sich gegen den Tabellendritten der Regionalliga Südwest nicht verstecken wollte. Die Adlerträger machten zwar Druck, den ersten Abschluss hatten aber die in Blau gekleideten Gastgeber. Alberico setzte sich auf der rechten Seite durch und spielte auf Kehl-Gomez in der Mitte, der sofort den Abschluss suchte, aber das Tor deutlich verfehlte (3.).

Auf der Gegenseite dann die in weiß gekleideten Jungadler: Nach einem langen Ball von Ramming startete Inanoglu durch und zog in den Sechzehner, wo er den eingelaufenen Wenig bediente. Dieser fackelte nicht lange und suchte den Abschluss, doch die Kunststoffkugel flog wenige Zentimeter über den Querbalken (4.). Freiberg war nun ebenfalls in der Partie und suchte den Weg nach vorne, den nächsten gefährlichen Abschluss hatte aber die U21: Wenig bekam im Zentrum durch seinen Gegenspieler nur Geleitschutz und schloss gefährlich ab. Doch Gelt im Freiberger Tor parierte den gut platzierten Schuss mit einer sehenswerten Parade, die von lautem Applaus auf der Tribüne begleitet wurde (11.). 

Eintracht mit den besseren Möglichkeiten, Freiberg geht in Führung

Nur zwei Zeigerumdrehungen später war wieder der Frankfurter Offensivspieler in Szene. Loune bediente Wenig, der aus fünf Metern keinen Druck hinter den Ball bekam. Torwart Gelt parierte aus kurzer Distanz (13.). Generell präsentierte sich die Frankfurter Offensivabteilung um Loune, Inanoglu und Wenig in dieser Anfangsphase sehr auffällig. Doch auch die Freiberger hatten Abschlussaktionen: El-Helwes Schuss aus 20 Metern halblinker Position flog deutlich über Rammings Tor (20.).

Der nächste Abschluss der Heimmannschaft sollte dann aber sitzen: Nach einem Einwurf von rechts verlängerte Kehl-Gomez per Kopf auf El-Helwe, der im Rückraum zum Volley ansetzte und Ramming aus kurzer Distanz mit seinem Abschluss keine Chance ließ - 0:1 aus Frankfurter Sicht (23.). Zwar verbuchte die Eintracht bis zum Führungstreffer der Hausherren die besseren Gelegenheiten, doch der Führungstreffer der Freiberger nahm den Jungadlern etwas den Wind aus den Flügeln. 

Der SGV hingegen versuchte die leichten Unsicherheiten sofort zu nutzen. Grobelnik tankte sich auf der linken Seite nach einem Fehler durch und hätte im Rückraum mehrere Abschlussmöglichkeiten gehabt. Doch der ehemalige Barockstädter versuchte es selbst und setzte die Kugel knapp über Rammings Tor (30.). Der SGV Freiberg hatte allmählich Oberwasser, während die Eintracht nach Luft rang. Alberico startete mit dem Ball in den Sechzehner und suchte aus spitzem Winkel den Abschluss, doch Ramming lief heraus und parierte glänzend mit dem Fuß (34.).

Es dauerte bis in die 38. Spielminute, ehe die Eintracht wieder gefährlich vor den Kasten der Gäste kam. Wenig suchte im Sechzehner den Torabschluss, stellte Gelt im Tor damit aber vor keine großen Herausforderungen. Es ging in dieser Phase zu Halbzeitende wieder hoch und runter, doch beide Mannschaften scheiterten jeweils am letzten entscheidenden Pass. Mit dem Halbzeitpfiff versuchte es Loune aus rund 25 Metern mit einem Gewaltschuss, der das Tor aber deutlich verfehlte und die Pause im Wasenstadion einläutete. 

Chancenwucher auf beiden Seiten 

Ähnlich wie in der ersten Halbzeit hatten die Freiberger auch im zweiten Durchgang die erste Chance. Nach einer Hereingabe von links verpassten im Zentrum mehrere Freiberger Spieler, auch Ramming eilte heraus, bekam die Kugel aber nicht zu fassen. Der erneute Querpass am langen Pfosten fand in der Mitte keinen Abnehmer, weshalb der Ball am Ende knapp am Tor vorbeirollte - gute Möglichkeit für Freiberg auf das 2:0 (49.). Doch auch die U21 hatte eine ähnlich große Möglichkeit. Der zur Halbzeitpause eingewechselte Harangi flankte von rechts auf den eingelaufenen Wenig, der nur um Haaresbreite am Freiberger Tor vorbeiköpfte (52.).

Doch der SGV hatte in dieser Phase etwas mehr vom Spiel und vergab weitere gute Gelegenheiten. Nach einem Steckpass aus dem Halbfeld tauchte Maroudis plötzlich frei vor Ramming auf und suchte den Abschluss, doch der Schlussmann der Adlerträger parierte mit einem sehenswerten Reflex und hielt seine Farben im Spiel (57.). Auch in der nächsten Szene stand der Frankfurter Torhüter im Mittelpunkt. Grobelnik versuchte es von der Sechzehnerkante mit einem Flachschuss, den Ramming gekonnt entschärfte (63.). 

Der Frankfurter Schlussmann hielt die Freiberger Offensive nun ordentlich auf Trab und brachte den einen oder anderen Stürmer der Blauen zur Verzweiflung. Nach einer Flanke von rechts köpfte Koca am zweiten Pfosten auf das Tor, doch Ramming parierte auch diesen Kopfball mit einer sehenswerten Flugparade (65.). Drei Zeigerumdrehungen später durfte dann auch die Eintracht wieder. Nach Pass von Kolbe suchte Harangi aus spitzem Winkel den Abschluss, doch Gelt war auf dem Posten und lenkte die Kugel zur Ecke (68.). 

Ausgleich bleibt verwehrt

Es dauerte bis in die 78. Spielminute bis zur nächsten Chance - und die war riesig: Louis Kolbe brach im Zentrum in den Sechzehner durch und visierte aus 10 Metern das linke Toreck an, doch Gelt lenkte die Kugel mit einer Glanzparade um den Pfosten - Raunen bei den rund 350 Zuschauern im Wasenstadion, Großchance für die Eintracht. Angetrieben von dieser Gelegenheit drückten die Jungadler auf den Ausgleich, doch wie bei Boniangas Kopfball in Folge einer Ecke war spätestens bei Gelt im Freiberger Tor zumeist Endstation (80.).

Kurz vor Schluss wurde es wieder eng für den SGV. Yildirim legte einen langen Ball ab auf Müller, dessen abgefälschter Schuss von Gelt gerade so um den Pfosten gelenkt wurde (89.). Frankfurt machte auf und es ergaben sich Räume für die Gastgeber, die ihrerseits den Ball in Person von Osee an den Querbalken knallten (90.), ehe Ramming gegen Maroudis retten sollte (90.). 

Das Anrennen war da, der Kampf den Adlerträgern nicht abzustreiten, doch am Ende sollte Freiberg knapp mit 1:0 die Oberhand behalten. Den nächsten Anlauf auf drei Punkte starten die Jungadler am nächsten Samstag, den 26. April 2025, wenn um 14 Uhr die TSG Hoffenheim II im Ahorn Camp Sportpark gastiert. 

SGV Freiberg - Eintracht Frankfurt U21 1:0 (1:0)

Freiberg: Gelt - Bradara (75. Moos), Pisot, Tarnat (90. Pietzsch), Maroudis, El-Helwe (46. Koca), Kehl-Gomez, Osee, Alberico, Grobelnik (87. Qenaj), Rahn

Eintracht: Ramming - Ghotra (46. Harangi), Bonianga, Loune (57. Alaoui), Inanoglu (74. Vrancic), Wünsch (66. Yildirim), Fenyö, Crljenec (66. Kolbe), Müller, Wenig, da Silva Kiala

Tore:
1:0 Hilal El-Helwe (24.)