12.04.2025
U17

Niederlage gegen Stuttgart

Die U17 schafft es gegen den VfB Stuttgart zu selten, sich gefährliche Torchancen herauszuspielen und muss in der DFB-Nachwuchsliga eine 0:4-Niederlage einstecken.

Die U17 empfing am Samstagmittag den VfB Stuttgart in der DFB-Nachwuchsliga. Im letzten Heimspiel der Hauptrunde wollten die Adlerträger einen Sieg feiern, um die nächsten Schritte in Richtung Achtelfinaleinzug zu gehen.

Freistoß bringt den Rückstand

Die Partie startete umkämpft, beide Teams bemühten sich um die Spielkontrolle. Die ersten Abschlüsse gehörten dem VfB Stuttgart. Erst flog ein abgefälschter Schuss von Youmbissi Kenmoe knapp am Tor vorbei, dann war Eintracht-Schlussmann Möhler gegen Speidel zur Stelle und parierte (6.). Nach einer guten Viertelstunde bekamen die Gäste dann nach einem Foulspiel einen Freistoß in aussichtsreicher Position zugesprochen. Yigit trat an, legte sich die Kugel zurecht und zirkelte den Ball über die Mauer genau in den Winkel (17.).

Die Adlerträger suchten in der Folge nach der passenden Antwort und spielten nun ihrerseits nach vorne. Die VfB-Defensive stand aber sicher, zunächst fand lediglich ein Kopfballversuch von Veith den Weg auf das Tor der Gäste. Der Abschluss stellte Kechlimparis aber vor keine Probleme (25.). Auf der anderen Seite kamen die Schwaben zu ihrer nächsten Gelegenheit, Speidel schoss nach einem Steilpass knapp am Pfosten vorbei (29.). Unmittelbar im Anschluss drängte die Eintracht in die Offensive, Pusat Ay tauchte vor dem Tor auf und schloss ab, scheiterte aber ebenfalls an Kechlimparis (30.).

Effiziente Stuttgarter

Wenig später hatte Daaou die Gelegenheit auf den Ausgleich und kam frei in Sechzehner zum Abschluss, der Adlerträger setzte den Ball nach einer Hereingabe von Bahoya aber über die Latte (39.). Das torgefährlichere Team blieben derweil die Stuttgarter, mehrmals musste Möhler eingreifen. Kurz vor der Pause blieb der Torhüter aber machtlos, parierte erst noch gegen Petrovsky und wurde dann im Nachschuss von Speidel überwunden (41.). Zur Halbzeit lagen die die Eintrachtler damit mit zwei Treffern zurück.

Auch nach der Pause blieb der VfB Stuttgart zunächst die aktivere Mannschaft, konnte sich nun aber nur noch wenige Chancen herausspielen. Stück für Stück fanden die Adlerträger dann besser in die Partie und arbeiteten sich nach vorne. Die größte Gelegenheit gehörte Tsiokos, der einen Freistoß knapp neben das Tor setzte (62.). Trotz der vielen Bemühungen gelang es den Riederwäldern aber kaum, sich in gefährliche Abschlusspositionen zu bringen. Erst in der Schlussphase schaffte es Haßfeld gleich zwei Mal, Kechlimparis herauszufordern. Erst scheiterte der Stürmer nach einem hohen Zuspiel von Ilicevic am Stuttgarter Schlussmann (81.), dann hatte Haßfeld wenig später erneut das Nachsehen gegen den Torhüter (83.).

Doppelschlag bringt Entscheidung

Auf der anderen Seite zeigten sich die Schwaben nun eiskalt, Schubarth kam aus spitzem Winkel zum Abschluss und sorgte für die Entscheidung (86.). Die Eintracht warf noch einmal alles nach vorne, schaffte es aber nicht mehr, für Gefahr zu sorgen. Stattdessen nutzten die Stuttgarter die freiwerdenden Räume und erhöhten durch Boldt sogar auf 0:4 (88.). Kurz darauf pfiff der Schiedsrichter die Partie ab und besiegelte die Niederlage.

Wir müssen anerkennen, dass der Gegner sowohl individuell als auch als Team besser war.

Sebastian Haag

„Es ist jetzt Zeit, mal durchzuschnaufen und den Kopf und die Beine freizukriegen. Es war in letzter Zeit sehr viel, in dieser Konstellation wie gegen Stuttgart haben wir noch nie gespielt“, erläutert Trainer Sebastian Haag nach der Partie und zollt den Stuttgarten Respekt. „Wir müssen anerkennen, dass der Gegner sowohl individuell als auch als Team besser war. Die letzten beiden Gegentore hätte ich gerne vermieden, aber sie haben verdient gewonnen. Wir werden daraus unsere Lehren ziehen und im letzten Spiel alles versuchen, um noch ins Achtelfinale einzuziehen.“

Trotz der Niederlage befindet sich die Haag-Auswahl noch mitten im Kampf um den Einzug in die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft. Das nächste und letzte Hauptrundenspiel steigt in zwei Wochen in der Pfalz. Die Adlerträger treffen dann auf den 1. FC Kaiserslautern und haben als viertplatziertes Team bei den Roten Teufeln noch alles selbst in der Hand.

Eintracht Frankfurt U17 – VfB Stuttgart U17 0:4 (0:2)

Eintracht: Möhler – Scheller, Veith (32. Freiberger), Daaou, Tsiokos (62. Ahmadi), Kadoglou (62. Haßfeld), Arlinghaus, Ay (46. Prenaj), Ilicevic, Bahoya, Buchta (62. Brkic)

Stuttgart: Kechlimparis – Matic, Schramm (68. Jeggle), Memovic, Petrovskyi, Balg, Youmbissi Kenmoe (56. Drammeh), Samandari, Speidel (56. Boldt), Yigit (78. Bakan), Djeukui Yomba (68. Schubarth)

Tore:
0:1 Yigit (17.)
0:2 Speidel (41.)
0:3 Schubarth (86.)
0:4 Boldt (88.)