19.06.2025
U16

Knappe Niederlage im Finale

Die U16 gibt im Endspiel des B-Junioren-Hessenpokals bis zur letzten Minute alles, muss sich dem SV Wehen Wiesbaden in einem engen Finale aber 1:2 (1:2) geschlagen geben.

Am Donnerstagmittag war es soweit, in Kelkheim-Hornau stand das Finale des B-Junioren-Hessenpokals an. Im Endspiel wartete auf die U16 ein hartes Stück Arbeit, mit dem SV Wehen Wiesbaden bekamen es die Jungadler mit einer jahrgangsälteren Mannschaft zu tun. Dennoch hatten sich die Schützlinge von Alex Meier das Ziel gesetzt, die Saison mit dem Pokalsieg zu einem krönenden Abschluss zu bringen.

Intensiver Beginn

Die Begegnung startete umkämpft, beide Mannschaften traten mit hoher Intensität auf. Die Eintrachtler bemühten sich um Ballbesitz und Spielkontrolle, wurden zu Beginn aber immer wieder vom aggressiven Pressing der Wiesbadener gestört. Nach neun Minuten musste Franzen erstmals eingreifen, ein Versuch per Fallrückzieher stellte den Eintracht-Schlussmann jedoch vor keine größeren Probleme (9.). Auf der anderen Seite verbuchte wenig später Radic den ersten Abschluss für die Adlerträger, sein Distanzschuss rauschte knapp über die Latte (15.).

Offenerer Schlagabtausch

Die nächste Gelegenheit gehörte dann aber wieder den Wiesbadenern, die per Standard gefährlich wurden. Eine Freistoßflanke segelte in den Sechzehner, wo Acimovic am höchsten stieg und zur Führung einnickte (25.). Die Antwort der Eintracht ließ nicht lange auf sich warten: Tsiokos setzte sich im Zusammenspiel mit Pusat Ay auf der rechten Außenbahn durch und fand in der Mitte Gebhardt, der zum Seitfallzieher ansetzte und sehenswert ins Netz vollendete (28.).

Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, direkt im Anschluss verpasste Ajarar knapp im Fünfmeterraum der Eintracht. Wenig später machte es der Offensivakteur dann jedoch besser, behielt im Sechzehner die Übersicht und vollendete eiskalt ins lange Eck (33.). Beflügelt durch den Treffer drängten die Landeshauptstädter weiter nach vorne und waren nun die tonangebende Mannschaft. Die letzte Chance vor dem Halbzeitpfiff gehörte dennoch den Riederwäldern. Mekoma tauchte im gegnerischen Strafraum auf, jagte die Kugel aus spitzem Winkel aber neben das Tor (39.).

Die Wiesbadener kamen nach dem Wiederanpfiff gut aus der Halbzeit und sorgten früh, für Gefahr. Eine flache Flanke landete bei Ajarar, der minimal zu hoch zielte und knapp über das Tor schoss (45.). Danach war es Efrem, der seinen Schuss ebenfalls über den Querbalken setzte (54.).

Die Frankfurter versuchten derweil alles, um sich ins Spiel zurückzukämpfen, fanden gegen die stark aufspielenden Landeshauptstädter bislang aber kein Durchkommen. Das gefährlichere Team blieb trotz der Bemühungen der Eintrachtler weiterhin der SV Wehen Wiesbaden, ein Freistoßversuch von Deveci flog knapp am Pfosten vorbei (70.).

Schlussoffensive kommt zu spät

Die Riederwälder warfen in der Schlussphase dann noch einmal alles nach vorne. Ein Versuch von Ay landete nach einem starken Solo in den Armen des gegnerischen Keepers (75.), Vulin verpasste wenig später denkbar knapp eine Hereingabe von Tsiokos (77.). Kurz vor Schluss kam Balta im Sechzehner zum Abschluss, der gefährliche Schuss konnte jedoch gerade noch so neben das Tor abgefälscht werden (79.). Ein Treffer sollte nicht mehr gelingen, der Schiedsrichter pfiff die Partie wenig später ab und besiegelte die knappe Finalniederlage.

Schade, dass es nicht mit dem Pokalsieg endet, aber ich bin dennoch stolz auf die Mannschaft.

Alex Meier

„Es war ein enges Match, wir haben bis zur letzten Sekunde alles gegeben“, zeigt sich Trainer Alex Meier trotz der Niederlage zufrieden mit seiner Mannschaft. „Leider sind unsere Chancen in der zweiten Hälfte heute nicht reingegangen. Ich bin trotzdem stolz auf die Jungs, wir haben sie in diesem Jahr gut entwickelt und sie auf das nächste Jahr vorbereitet. Schade, dass es nicht mit dem Pokalsieg endet, aber ich bin dennoch stolz auf die Mannschaft.“

SV Wehen Wiesbaden U17 – Eintracht Frankfurt U16

Wehen: Heinz – Findeisen, Ludwig, Lenartz, Fourniadis, Ngwa, Felder, Decevi, Acimovic, Ajarar, Efrem

Eintracht: Fanzen – Balta, Daaou, Schossee (77. El Ouazzani), Adjei, Radic (53. Vulin), Mekoma (41. El Ghazouani), Buchta, Tsiokos. Gebhardt (63. Zaremba), Ay

Tore:
1:0 Acimovic (25.)
1:1 Gebhardt (28.)
2:1 Ajarar (33.).