05.02.2022
U19

Kantersieg in Kassel

Die U19 siegt auswärts beim KSV Hessen Kassel verdient 5:1 (2:0) und startet so erfolgreich in die Restsaison der A-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest.

Mit nahezu voller Kapelle reisten die A-Junioren ins Auestadion nach Nordhessen. Trainer Jürgen Kramny konnte wieder auf Spielmacher Muhammed Damar setzen, der nach mehrwöchiger Verletzungspause sein Comeback gab. Im Sturm feierte Nacho Ferri sein Ligadebüt im Adlertrikot. Von Beginn an entwickelte sich in Kassel eine muntere Partie, in der beide Teams schnell zu Torchancen kamen. Zuerst wurde Eintracht-Keeper Jannik Horz geprüft, kurz danach hatte „Mo“ Damar die Führung auf dem Fuß: Aus kurzer Distanz zog der Startelf-Rückkehrer ab, aber KSV-Torhüter Jonas Ferl reagierte glänzend.

Mit zunehmender Spieldauer rissen die Riederwälder das Spiel mehr und mehr an sich und gaben klar den Ton an. Die Überlegenheit resultierte in weiteren hochkarätigen Möglichkeiten, die die Adlerträger jedoch ausließen: Dritan Maqkaj scheiterte am starken Ferl, Mo Damar traf aus spitzem Winkel das Außennetz. Die Hausherren stemmten sich mit aller Macht gegen die Frankfurter Dominanz, doch noch vor dem Pausenpfiff brach der Bann: Eine Ecke von Damar verlängerte Nacho Ferri klug auf den zweiten Pfosten, wo Dario Gebuhr nur noch einnicken musste (37.). Die Adlerträger nutzten den Rückendwind des Führungstreffers, blieben am Drücker und belohnten sich wenig später erneut. Harpreet „Sam“ Ghotra setzte sich auf der linken Offensivseite stark durch, legte auf der Grundlinie zurück und Antonio Foti schob zum hochverdienten 2:0 aus Eintracht-Sicht ein (39.) – gleichzeitig der Pausenstand.

Wilde Phase nach Wiederanpfiff

Auch nach dem Seitenwechsel knüpften die Kramny-Schützlinge an die gute Leistung an – und hätten unmittelbar nach Wiederbeginn für die Vorentscheidung sorgen können. Plötzlich lag das Spielgerät aber auf der Gegenseite im Netz. Nach einer unkontrollierten Aktion war Kassel-Stürmer Maximilian Agyekum plötzlich frei durch, umkurvte Eintracht-Torhüter Horz und schob zum 1:2 ein (49.). Doch davon ließen sich die Riederwälder nicht beirren – im Gegenteil: Nach schöner Flanke von Berkan Küpelikilinc stellte Sam Ghotra per Volleyabnahme den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her (53.). Wenig später zeigte Schiedsrichter Jonas Fischbach nach einem Handspiel auf den Punkt. Antonio Foti ließ sich nicht zweimal bitten und versenkte souverän zum 4:1 (55.).

Der Widerstand der Kasseler war nun gebrochen, was erneut Antonio Foti zu nutzen wusste. Nur eine Minute nach seinem Strafstoßtor legte der Junioren-Nationalspieler Zyperns das 5:1 nach (56.). Fortan beschränkten sich die Gastgeber auf Schadensbegrenzung, während sich die Jungadler mit frischen Kräften weitere hochkarätige Gelegenheiten herausspielten. Diese blieben jedoch ungenutzt, weshalb es letztlich beim hochverdienten 5:1-Auswrtäserfolg blieb.

„Guter Start“

U19-Trainer Kramny zeigte sich mit der Leistung seiner Schützlinge zufrieden: „Wir haben ein gutes Spiel auf einem schwierig zu bespielenden Rasen gezeigt. Uns ist es gelungen, viele Tormöglichkeiten herauszuspielen und fünf davon zu nutzen. Ich denke, wir hätten hier durchaus noch den einen oder anderen Treffer nachlegen können“, so der Übungsleiter, der ergänzt: „Was zählt, ist der Sieg. Wir wollten gut in die Restsaison starten – und das haben wir geschafft.“ Am kommenden Wochenende wartet dann ein echtes Kracherduell auf die Frankfurter: Im Riederwaldstadion ist am 10.Februar, 14 Uhr, der Tabellenführer aus Nürnberg zu Gast.

KSV Hessen Kassel U19 – Eintracht Frankfurt U19 1:5 (0:2)

Eintracht: Horz – Küpelikilinc, Schröder, Gebuhr, Maurer, Ghotra (77. Tepedibi), Maqkaj (72. Afsar), Damar (66. Nathaniel), Ferri (66. Loune), Foti, Hyryläinen

Tore:
0:1 Dario Gebuhr (37.)
0:2 Antonio Foti (39.)
1:2 Maximilian Agyekum (49.)
1:3 Harpreet Ghotra (53.)
1:4 Antonio Foti (55.)
1:5 Antonio Foti (56.)