16.07.2020
U19

Jürgen Kramny in Frankfurt eingetroffen

Am heutigen Donnerstag ist Jürgen Kramny am Riederwald eingetroffen und hat seine Arbeit als neuer U19-Trainer aufgenommen. Sein Vertrag gilt zunächst für die kommenden zwei Jahre.

Mit Jürgen Kramny wurde nun auch der letzte vakante Trainerposten im Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) besetzt. Dabei gilt der 48-jährige Fußballlehrer als ausgewiesener Experte des Nachwuchsfußballs und hat sich über viele Jahre einen großen Namen erarbeitet. „Wir freuen uns sehr, dass wir Jürgen Kramny als Trainer für unseren höchsten Ausbildungsjahrgang gewinnen konnten“, so Andreas Möller, Leiter des NLZ. „Er ist ein absoluter Fachmann im deutschen Nachwuchsfußball. Mit seiner bodenständigen, verbindlichen Art und seiner Philosophie passt er perfekt zu uns. Mit Jürgen Kramny und Andreas Ibertsberger können wir ein höchst kompetentes Trainerteam präsentieren.“

Talentschmied bei Mainz 05 und VfB Stuttgart

Die Anfänge von Kramnys Trainerlaufbahn reichen bis in das Jahr 2006 zurück, als er nach Ende seiner Profikarriere zum 1. Juli 2006 mit der U19 des 1. FSV Mainz 05 erstmals einen Trainerposten übernahm. Zur Saison 2008/09 wurde der gebürtige Bad Cannstätter Co-Trainer von Jørn Andersen bei den Profis des 1. FSV Mainz. Gemeinsam gelang ihnen am Ende der Saison die Rückkehr in die Erste Bundesliga. Zur Spielzeit 2010/11 wechselte Jürgen Kramny als Trainer der U19 zum VfB Stuttgart, wo er unter dem damaligen VfB-Sportvorstand Fredi Bobic am 13. Oktober 2010 nach der Entlassung von Christian Gross zum Co-Trainer der Bundesligamannschaft des neuen Cheftrainers Jens Keller befördert wurde. Nach dessen Freistellung übernahm Kramny am 12. Dezember 2010 wieder den Trainerposten bei der U19 des VfB. Zwischen 2011 und 2015 verantwortete der einstige Mittelfeldmann die Geschicke der U23 des VfB, die durchgängig in der 3. Liga spielte. Nach Trainerstationen in der Ersten Bundesliga mit dem VfB Stuttgart (2015-2016) und in der Zweiten Liga mit Arminia Bielefeld (2016-2017) sowie zuletzt für die Spielergewerkschaft VdV kehrt Kramny nun zu seinen Wurzeln als Talentschmied in den Übergangsbereich zurück. Dabei wird es im Übrigen dann auch zum familieninternen Duell kommen – schließlich geht Sohn Maurice in der A-Junioren-Bundesliga für den VfB auf Torejagd.

Zahlreiche Erfahrungen auch als Spieler

Apropos VfB Stuttgart: Auch als Spieler war Jürgen Kramny erfolgreich. Nachdem er sechs Jahre in der Jugend des VfB ausgebildet wurde, dabei alle Junioren-Nationalmannschaften von der U15 bis hin zur U21 durchlief, begann bei den Schwaben 1990 auch seine Profikarriere. Zur Saison 1992/93 wechselte Kramny als Deutscher Meister zum Ligakonkurrenten 1. FC Nürnberg. Nach einer weiteren zweijährigen Station beim 1. FC Saarbrücken zog es ihn 1997 nach Mainz, wo er den Großteil seiner Karriere verbrachte. Bei den Rheinhessen kam Kramny bis zum Jahr 2005 auf 218 Erst- und Zweitligaspiele und schoss dabei 30 Tore.

„Identifikation ist wichtig“

„Mir war immer wichtig, in einem Verein zu arbeiten, mit dem ich mich identifizieren und mit dem ich etwas aufbauen kann. Ich bin überzeugt, diese Grundvoraussetzungen bei Eintracht Frankfurt gefunden zu haben. Die Gespräche mit Andreas Möller und dem NLZ haben mich überzeugt“, so der neue U19-Trainer Jürgen Kramny. „Der Übergangsbereich ist mein Steckenpferd. Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe und fiebere dem Trainingsstart entgegen.“