Das Freundschaftsspiel der C-Junioren gegen den BK West United FC hatte mit sieben Toren einiges zu bieten. Dennoch rückten am gestrigen Nachmittag beim hochklassigen 4:3 der Adlerträger gegen das gambische Team die sportlichen Geschehnisse in den Hintergrund.
Denn beim Gastspiel des BK West United FC, der in dem gambischen Ort Bakoteh beheimatet ist, standen besonders der persönliche Austausch zwischen den Spielern und das Sammeln neuer Erfahrungen im Vordergrund. Das betont auch Ivan Stoyanov, der an der Organisation des Freundschaftsspiels federführend beteiligt war. „Jeder der gestern am Sportplatz war, hat gesehen, was für ein einmaliges Spiel das war“, blickt der langjährige NLZ-Trainer auf die Begegnung zurück. „Die Stimmung auf und neben dem Platz war großartig und ich denke beide Seiten haben durch diesen kulturellen Austausch viel mitnehmen können.“
Auch für die Eintracht und unsere Spieler steckt sehr viel Potential in so einer Zusammenarbeit.
Ivan Stoyanov
Die Fußballakademie des BK West United wurde 2015 von Cherno Barry, dessen Sohn von 2016 bis 2020 selbst Spieler am Nachwuchsleistungszentrum war, gegründet, seit 2021 stehen der gambische Klub und das NLZ in Kontakt miteinander. Seitdem unterstützt die Eintracht den Verein mit Sachspenden und Equipment, vergangenes Jahr reiste Ivan Stoyanov in das westafrikanische Land und trat vor Ort mit Spielern und Trainern in den Austausch. Nun konnte ein einwöchiger Aufenthalt des BK West United in Deutschland realisiert werden.
„Mit dem Besuch war natürlich ein hoher organisatorischer Aufwand verbunden, doch schon gestern konnten wir sehen, dass sich dieser gelohnt hat“, erklärt Stoyanov und betont: „Unser Ziel ist es, auch langfristig miteinander zu kooperieren. Wir können nicht nur vor Ort viel bewegen und Synergien schaffen, auch für die Eintracht und unsere Spieler steckt sehr viel Potential in so einer Zusammenarbeit.“ Das habe sich schon beim gestrigen Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften gezeigt. „Für unsere Jungs ist es wichtig zu sehen, wie Spieler aus anderen, weniger privilegierten Ländern ticken. Ich glaube es war für beide ein sehr spannender Austausch, gerade in Hinblick auf die Persönlichkeitsentwicklung.“