17.05.2018

Hessenpokal: U17 zieht ins Finale ein

Mit einem ungefährdeten 7:1-Sieg beim FC Ederbergland hat unsere U17 am Mittwochabend das Ticket für das Hessenpokalfinale lösen können. Spätestens in der zweiten Halbzeit spielten die Adlerträger ihre ganze Klasse aus.

Mit einem ungefährdeten 7:1-Sieg beim FC Ederbergland hat unsere U17 am Mittwochabend das Ticket für das Hessenpokalfinale lösen können. Spätestens in der zweiten Halbzeit spielten die Adlerträger ihre ganze Klasse aus.Dass die Halbfinalisten den ersten Durchgang zumindest ergebnismäßig lange offen gestalteten, lag zum einen an den aufmerksam auftretenden Hausherren, zum anderen an der Inkonsequenz Frankfurts in vielen Situationen. Den Anfang des Chancenwuchers bildete ein Vorstoß David Sieberts über die rechte Seite, dessen Hereingabe Younes Hida freistehend am Tor vorbeischoss. Nach demselben Muster kam kurz darauf der eingerückte Jacob Engel zum Abschluss, traf aber statt des leeren Gehäuses einen am Boden liegenden Gegenspieler. Entsprechend groß war die Ernüchterung, als der Außenseiter mit dem ersten Nadelstich über den enteilten Burak Yavuz zum 1:0 kam, wenngleich dem Stürmer bei der Ballmitnahme der Ball an den Arm gesprungen war. Nach einer weiteren, allerdings versandeten, Umschaltaktion der Hausherren übernahm wieder der B-Junioren-Bundesligist das Kommando und erspielte sich bald Einschussgelegenheiten im buchstäblichen Minutentakt. Doch während sich ab Mitte der ersten Halbzeit in Tornähe Ungenauigkeit mit Überhast abwechselte, musste im eigenen Kasten Max Hinke verletzungsbedingt Vinenzo Nappi weichen. Die Folge einer Kollision aus der ersten Minute. Vorne scheiterten wiederum Hida und Siebert im Eins-gegen-eins-Duell mit dem Torhüter, Daniel Dejanovic per Freistoß oder nochmal Siebert und Loune an einem Verteidigerbein. Nach einer halben Stunde hätte Julian Skrentny beinahe für die Pointe gesorgt, als der Allendorfer seinen Bewachern entwischt war und das Leder über Nappi, aber auch links vorbei chippte. Generell waren die Gäste dem Ausgleich jedoch wesentlich näher, weshalb das 1:1 durch Siebert fünf Minuten vor der Pause auch mehr als überfällig war. Der rechte Mittelfeldakteur hatte davon profitiert, dass der Torwart einen Distanzknaller Dejanovics nicht festhalten konnte und staubte daraufhin trocken ab. Nachdem wenige Sekunden darauf Loune abermals frei vergeben hatte, kippte das Geschehen im folgenden Angriff endgültig zugunsten der Riederwälder, die sich über die linke Seite in den Strafraum kombiniert hatten, wo Jacob Engel das Leder auf Nils Orywol durchsteckte, welcher das Spielgerät in den rechten oberen Winkel setzte. Nach zwei zusätzlichen parierten Fernschüssen von Dejanovic und Siebert war Pause.Nach dem Seitenwechsel machten die Adlerträger bald kurzen Prozess, was einer Mischung aus eigener gesteigerter Zielstrebigkeit und dem Substanzverlust der am Limit kämpfenden Ederbergländer geschuldet war. Nach zwei Zeigerumdrehungen tauchte Siebert im rechten Halbraum auf, feuerte aufs kurze Eck, wo allerdings noch Lukas Hollenstein zur Stelle war. Also war es erneut an einem Außenverteidiger, die Führung zu untermauern, als Amer Vrcic von der rechten Seite in den Sechzehner vorgestoßen war, die Kugel erhielt und durch die Beine des Schlussmanns zum 3:1 einschob. Hatte den vierten Treffer durch einen Freistoß Fynn Ottos noch die Latte verhindert, belohnte sich Loune wenig später für seine Präsenz und traf aus nächster Nähe zum 4:1. Damit war auch für den Offensivmann der Knoten geplatzt, was sich drei Minuten später zeigte, als Vrcic eine Verlagerung erlief, mit den ersten Kontakt zurück ins Zentrums passte, wo Loune erneut goldrichtig stand. Nach einigen zielgerichteten Spielzügen über die Flügel versuchte es die Eintracht daraufhin wieder durch die Mitte, wo Dejanovic nach einer blitzschnellen Kombination unglücklich am Pfosten scheiterte. Das halbe Dutzend servierte daraufhin wieder Rechtsverteidiger Vrcic, dessen Hereingabe der eingewechselte Joshua Fröls volley in die Maschen schoss. Auch der Schlusspunkt war einem Joker vorbehalten, indem Kahan Kuscu einen Foulelfmeter zum 7:1-Endstand verwandelte. Die verbleibenden zehn Spielminuten brachten die Frankfurter Jungs ebenso unaufgeregt über die Runden, ehe der Unparteiische die Begegnung pünktlich beendete.Nach der Pflichterfüllung stand für Trainer Anouar Ddaou nicht nur aufgrund des deutlichen Resultats der Verdienst des Finaleinzugs außer Frage: „Ederbergland hat sich erwartungsgemäß gut gewehrt und in der ersten Halbzeit zweimal gut umgeschaltet. Mit zunehmender Spieldauer haben wir unsere Stärken immer deutlicher ausgespielt, die Begegnung seriös zu Ende gespielt und verdient gewonnen.“ Weshalb am 31. Mai gegen den SV Darmstadt 98 in Heiligenrode die Gelegenheit zur Titelverteidigung besteht.FC Ederbergland U17 – Eintracht Frankfurt U17 1:7 (1:2)Ederbergland: Hollenstein – Nolting (70. Kubilay), Knebel, Schengel, Paul, Skrentny, Yavuz, Graw, Altmann (70. Alpatatov), Stich (53. Weide), Womelsdorf (61. Schneider)Frankfurt: Hinke (22. Nappi) – Vrcic, Orywol (56. Bakirsu), Irorere, Otto, Dejanovic, Uth, Loune, Hida (53. Fröls), Siebert, Engel (47. Kuscu)Tore: 1:0 Yavuz (12.) 1:1 Siebert (34.) 1:2 Oryowl (37.) 1:3 Vrcic (45.) 1:4 Loune (52.) 1:5 Loune (56.) 1:6 Fröls (71.) 1:7 Kuscu (73., Foulelfmeter)