Nach ihrem starken Auswärtssieg in Mainz und dem Pokalerfolg unter der Woche waren die A-Junioren zum Abschluss der englischen Woche am heimischen Riederwald gefragt. Gegen den FC Augsburg wollten die Adlerträger den Schwung aus den letzten Partien mitnehmen und den nächsten Punktgewinn in der A-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest feiern.
Mladenovic trifft vom Punkt
Die Frankfurter starteten erwartungsgemäß dominant in die Partie und versuchten früh, die Spielkontrolle an sich zu reißen. Beim ersten Vorstoß in den Strafraum der Gäste konnte Anas Alaoui von Dominik Soptirean nur mit unfairen Mitteln gestoppt werden – Schiedsrichter Brune zeigte folgerichtig auf den Punkt. Marko Mladenovic nahm sich der Sache an und verwandelte den Strafstoß sicher im linken Eck (8.).
In der Folge verpassten es die Adlerträger aber, ihre Führung auszubauen. Während sie in der Offensive zu wenig Durchschlagskraft an den Tag legten, agierten sie in der Defensive an vielen Stellen zu sorglos – und hatten Glück nicht ihrerseits den Gegentreffer zu kassieren: Nach einem Ballverlust im Aufbauspiel kam die Kugel über Ruf zu Dreo, der aus wenigen Metern an Brätz im Frankfurter Tor scheiterte (16.). Dieser behielt auch gegen Yaman die Oberhand, der nach einem weiteren Ballverlust der Eintrachtler am eigenen Strafraum aus zentraler Position zum Abschluss gekommen war (18.). Nur wenige Augenblicke später bot sich den Fuggerstädtern die nächste Chance, zum Ausgleich. Fynn Heinze wurde auf Höhe des Elfmeterpunktes sträflich allein gelassen, sein Abschluss ging jedoch über das Tor von Brätz (18.).
Pfosten verhindert 2:0
Erst nach einer guten halben Stunde wurden die Frankfurter auch selbst wieder gefährlich. Tamiou Kpebane legte den Ball an der Strafraumkante auf Marko Mladenovic ab, der mit seinem Abschluss am Pfosten scheiterte (29.). Da sich die Adlerträger ansonsten jedoch weiterhin schwertaten, gegen die Gäste offensiv zum Zug zu kommen, ging es mit einer knappen 1:0-Führung in die Kabinen.
Auch nach dem Seitenwechsel schaffte es die Mannschaft von Helge Rasche nicht, ihre gewohnte Dominanz auf den Platz zu bringen. 20 Minuten dauerte es, bis sich die Adlerträger wieder gefährlich vor das Tor der Gäste spielen konnten: Junior Awusi Boddien setzte sich im Strafraum gut durch, sein Schuss wurde jedoch von Torhüter Jäger geklärt. Alaoui kam an den Abpraller und wurde dabei wie in der Anfangsphase schon unfair zu Fall gebracht – wieder entschied Brune auf Strafstoß, wieder war es Mladenovic, der sich die Kugel schnappte: Sein Schuss schlug unhaltbar im rechten Winkel des Augsburger Tores ein (67.).
Alaoui mit der Entscheidung
Die Augsburger bemühten sich zwar um den Anschluss, tauchten allerdings nur noch selten gefährlich vor dem Frankfurter Tor auf. Die größte Chance bot sich da Silva Freundorfer, der abermals in Julian Brätz seinen Meister fand (80.). Auf der anderen Seite machte Alaoui kurz vor Schluss für die Eintracht den Deckel drauf: Der eingewechselte Adam Loune bediente den Angreifer mit einem schönen Steckpass, Alaoui fackelte nicht lange und schob aus spitzem Winkel ein (84.). So stand am Ende ein hart erkämpfter 3:0-Heimsieg zu Buche.
Helge Rasche zeigte sich nach Abpfiff zwar glücklich mit dem Ergebnis, nicht aber mit seinem zustande kommen: „Inhaltlich war es eines der schwächsten Spiele, das wir diese Saison auf den Platz gebracht haben“, kritisiert der U19-Trainer. „Sowohl mit als auch gegen den Ball und auch in den Umschaltsituationen sahen wir heute oft nicht gut aus. Dennoch sind wir natürlich froh, dass wir gewonnen haben.“
Pokalspiel vor der Brust
Für Rasches Mannschaft geht es bereits unter der Woche mit dem nächsten Pflichtspiel weiter. Am Dienstag, 23. April, treffen die Adlerträger im A-Junioren-Hessenpokal auswärts auf den OSC Rosenhöhe und wollen bei den Offenbacher den Einzug ins Viertelfinale perfekt machen. Der Anpfiff ertönt um 19 Uhr.
