16.04.2025
U19

Hauptrunde mit Höhen und Tiefen

Über zehn Spieltage kämpfte die U19 in der Hauptrunde der DFB-Nachwuchsliga um den Einzug ins Achtelfinale um die Deutsche Meisterschaft. Die A-Junioren können auf vier ereignisreiche Monate zurückblicken.

Am vorletzten Hauptrunden-Spieltag der DFB-Nachwuchsliga hielt die U19 dem Offensiv-Druck von Hannover 98 stand und sicherte sich mit einem verdienten 3:1-Sieg frühzeitig den Einzug in das Achtelfinale um die Deutsche Meisterschaft.

Das Ticket für die Endrunde in der Tasche, fuhr die Mannschaft um Denis Streker und Mounir Chaftar am 10. und letzten Spieltag nach Leverkusen, um nach dem Remis im Februar ein letztes Mal als Sieger vom Platz zu gehen. Leider reichte es am Ende nicht, um den Punktestand der Riederwälder nochmal um drei Punkte zu erhöhen. Die U19 musste sich am Ende der ereignisreichen DFB-Hauptrunde mit 1:3 geschlagen geben. 

DFB-Reformen: Neues Zwei-Ligen-System

Die Eintrachtler starteten mit der Saison 2024/2025 zum ersten Mal im neu reformierten Ligen-System der DFB-Nachwuchsliga. Nach einer Vorrunde von 14 Spieltagen teilten sich die teilnehmenden Teams in der Winterpause in Liga A und Liga B.

Als eine von 24 Mannschaften, die in vier Gruppen à sechs Teams aufgeteilt wurden, stellte sich die U19 ab Februar den Herausforderungen in Liga A, in der sie in zehn Spieltagen um den Einzug in die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft kämpften.

Prägende Vorrunde mit wichtigen Fortschritten

Schon am Ende der Vorrunde zeigten sich die U19-Trainer Denis Streker und Mounir Chaftar mit der Leistung ihrer Schützlinge mehr als zufrieden. „Wenn sich jeder Einzelne verbessert, tagtäglich in allen Bereichen Leistung bringt und Fortschritte macht, verbessert sich auch das Team als Ganzes. Das haben sie super gemacht und sich mit Ergebnissen dafür belohnt.“, schlussfolgerte Mounir Chaftar im Winter. 

Wenn sich jeder Einzelne verbessert, verbessert sich auch das Team als Ganzes

Mounir Chaftar

Ausrufezeichen nach der Winterpause

Die Wintervorbereitung habe die Mannschaft genutzt, um ihre Intensität zu steigern und das eigene Spiel weiter zu festigen, verriet das Trainerteam. „Von Woche zu Woche schauen wir, dass wir das Pensum abspulen“, erklärte Mounir Chaftar vor dem Hauptrundenstart und kündigte an: „Wir sind heiß auf die neue Runde!“

Die Adlerträger hatten allen Grund, selbstbewusst aus der Winterpause zu kommen: Mit neun Siegen, einem Unentschieden und vier Niederlagen hatten sie die Vorrundengruppe D auf dem zweiten Platz abgeschlossen. Spektakulärer starteten die jungen Adler dann auch in Liga A der Hauptrunde und platzierten den Ball gleich acht Mal im Tor der TSG Hoffenheim.

Viele Herausforderungen in der Hauptrunde

Der weitere Verlauf der Hauptrunde gleicht einem Wechselbad der Gefühle. Vom Hamburger SV konnte die Mannschaft nach einer kräftezehrenden Partie mit einem frühen Gegentreffer in der zweiten Minute in Unterzahl noch einen Punkt mit an den Riederwald nehmen. Am vierten Spieltag musste sich die U19 Hannover 96 trotz vieler Chancen zu Beginn mit 0:1 geschlagen geben.

Der nächste Spieltag wurde ebenfalls nicht mit einem Sieg belohnt: Obwohl sich die Riederwälder nach einem 5:1-Erfolg im Hessenpokal gegen den Verbandsligisten FC Bayern Alzenau den Einzug ins Achtelfinale sicherten, bekam die Freude einen jähen Dämpfer. In einer intensiven Partie gegen Bayer 04 Leverkusen konnten die jungen Adler ihre Torchancen nicht nutzen und mussten sich die Punkte mit den Gästen teilen.

Die nächste Woche brachte der Mannschaft von Denis Streker und Mounir Chaftar gleich zwei Begegnungen mit dem bisher ungeschlagenen VfL Bochum, bei dem zunächst der wegen eines unbespielbaren Platzes verlegte erste Spieltag nachgeholt wurde. Nachdem die Erfolgsserie der Bochumer im Nachholspiel noch anhielt – die Eintracht unterlag knapp mit 1:2, konnten sich die Riederwälder nur drei Tage später revanchieren und am sechsten Spieltag einen lang ersehnten 2:0-Sieg gegen den Tabellenführer verzeichnen.

Trotz neu gewonnener Motivation musste die U19 am darauffolgenden Spieltag erneut eine Enttäuschung in Form eines 1:2 gegen die TSG Hoffenheim einstecken. Den Druck des näher rückenden Endes der Hauptspielrunde im Nacken, wurde der Ehrgeiz und das Durchhaltevermögen der Adler dann jedoch endlich wieder belohnt: Die Partie des achten Spieltages gegen den Hamburger SV endete mit einer 2:0-Führung und sicherte der Eintracht drei wichtige Punkte, eine Woche später machten die A-Junioren den Achtelfinal-Einzug perfekt.

Starten mit viel Selbstvertrauen und Glaube an uns selbst in die Endrunde

Denis Streker

Die U19 musste sich in den vergangenen Monaten gegen einige qualitativ starke Mannschaften behaupten. „Die Intensität und Zweikampfhärte ist in der Hauptrunde gestiegen, das waren zwei wichtige Herausforderungen, denen wir uns stellen mussten“, schlussfolgert Trainer Mounir Chaftar. Das Trainerteam blickt zufrieden auf die Entwicklungsschritt seiner Schützlinge zurück.

Nicht nur in Sachen Spieleröffnung und -aufbau, auch beim offensiven Umschalten habe die Mannschaft einen Gang zugelegt. Belohnt wird die Leistung der Nachwuchsadler mit dem hart verdienten Einzug in die Endrunde: „Wir haben tolle Spiele gegen gute Gegner hinter uns, das haben die Jungs sehr sehr gut gemacht. In den Play-offs wollen wir daran nun anknüpfen“, so Denis Streker.

Achtelfinale in Leipzig

Für die U19 ging es nur einen Tag nach dem letzten Spiel in die Vereinigten Staaten, wo sie am 46. Dallas Cup teilnehmen. Danach beginnt für die Jungadler der Kampf um die Deutsche Meisterschaft: Am letzten Sonntag, 27. April, steht für die Riederwälder auswärts das Achtelfinale gegen Leipzig auf dem Programm. Im K.o-Modus geht es von da an Spiel für Spiel um alles, bis dann am 18. Mai das große Finale um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft steigt. Streker erklärt: „Wir starten mit viel Selbstvertrauen und Glaube an uns selbst in die Endrunde. Natürlich freuen wir uns auf die anstehenden Aufgaben, wollen aber ganz klar das nächste Spiel dann auch wieder gewinnen".