Gegen die Mannschaft aus dem Rhein-Neckar-Kreis ging es für die Riederwälder nicht nur darum, die starke Testspielserie von acht ungeschlagenen Partien (dabei sieben Siege) weiter auszubauen, sondern ebenso darum, Selbstvertrauen für den bevorstehenden Start in der A-Junioren Bundesliga Süd/Südwest zu sammeln. Hochmotiviert und engagiert starteten die Jungadler im Riederwaldstadion in die Partie und setzten den SV Sandhausen, der in der A-Junioren Oberliga Baden-Württemberg an den Start geht, früh unter Druck. Und der mutige Beginn wurde bereits nach wenigen Minuten belohnt: Muhammed Damar gelangte acht Meter vor dem Tor der Gäste an den Ball und schob mühelos zur 1:0-Führuing ein (4.). Besonders in der ersten Hälfte präsentierten sich die Jungadler hochüberlegen und erspielten sich Chance um Chance.
Damars Geniestreich
Nach rund einer Viertelstunde konnte Dritan Maqkaj beinahe auf 2:0 erhöhen: Der Flügelspieler gelangte auf der linken Seite aus spitzem Winkel an die Kugel, zog ab und feuerte das Spielgerät an den Querbalken (16.). Kurz darauf versuchte der auffällige Mo Damar per Freistoß sein Glück, scheiterte aber an SVS-Torhüter Paul Köhnlein (23.). Nur drei Minuten später trat dann auch der Gast erstmals offensiv in Erscheinung: Andre Sebert kam im Eintracht-Strafraum zum Abschluss, Matteo Bignetti im Kasten der Adlerträger reagierte aufmerksam (26.). Zehn Minuten vor dem Halbzeitpfiff schnappte sich Mo Damar den Ball kurz vor dem Strafraum des Gegners. Der Spielmacher dribbelte, ließ dabei gleich fünf Gegenspieler alt aussehen und behielt dann auch noch die Übersicht. Den Querpass vollendete Lars Kleiner mühelos ins lange Eck (35.) – der Torschütze wusste, bei wem er sich zu bedanken hatte. Ein sehenswerter Treffer zum 2:0, gleichzeitig der Halbzeitstand.
Afsar vollendet nächste Traumvorlage
Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Jungadler weiter am Drücker. Trotz einiger Spielerwechsel war von Qualitätsverlust keine Spur. Der eingewechselte Mehdi Loune scheiterte aus spitzem Winkel per Kopf an Köhnlein (58.). Giorgos Pontikou, ebenfalls eingewechselt, scheiterte per Fernschuss am Pfosten. Das überfällige 3:0 fiel dann rund 20 Minuten vor Ende der Partie – und wieder ging dem Treffer ein herausragender Assist voraus. In einer Co-Produktion zweier Einwechselspieler chippte Bertan Tepedibi den Ball mit dem linken Außenrist sehenswert in den Lauf von Mahmut Afsar. Der Offensivspieler blieb cool, umkurvte Köhnlein und schob zum 3:0 ein (69.). Im weiteren Spielverlauf nahmen die Adlerträger das Tempo etwas raus, die Zielstrebigkeit ging ob der zahlreichen Wechsel etwas verloren. Die letzte nennenswerte Szene gehörte dem Gast aus Sandhausen: Der eingewechselte Niklas Meltzer kam im Strafraum unbedrängt zum Abschluss und drosch das Leder an den Querbalken des Eintracht-Gehäuses. Pech für den SVS, denen somit der Ehrentreffer verwehrt blieb.
Eine erfolgreiche Vorbereitung ist schön, aber jetzt geht es darum, unser Leistungsmaximum in den Ligaauftakt zu transportieren.
Jürgen Kramny
„Das Spiel heute war ein guter Abschluss einer erfolgreichen Vorbereitung, mit der wir insgesamt natürlich sehr zufrieden sind. Wir haben gute Ergebnisse einfahren können und viel davon umgesetzt, was wir uns erarbeitet haben“, sagt U19-Trainer Kramny, der den Fokus direkt wieder nach vorne richtet: „Eine erfolgreiche Vorbereitung ist schön, aber jetzt geht es darum, unser Leistungsmaximum in den Ligaauftakt zu transportieren.“ Zum Auftakt empfängt die U19 am Sonntag, 15. August, den SV Stuttgarter Kickers im heimischen Riederwaldstadion (13 Uhr).
Eintracht Frankfurt U19 – SV Sandhausen U19 3:0 (2:0)
Tore:
1:0 Muhammed Damar (4.)
2:0 Lars Kleiner (35.)
3:0 Mahmut Afsar (69.)