Erste Saisonniederlage für U17

Zum Abschluss der Englischen Woche gastierte der Karlsruher SC am Riederwald. Gegen die Badener wollte die U17, die unter der Woche nach einem furiosen Comeback mit 5:4 gegen die TSG Hoffenheim gewonnen hatte, den vierten Sieg in Serie einfahren.

Viel Ballbesitz, wenig Chancen

Die Eintrachtler starteten gut in die Partie und kamen durch Prenaj (5.) und Ayadi (11.) zu ersten Gelegenheiten. Während die B-Junioren das Spiel mit viel Ballbesitz gestalteten, warteten die Gäste aus Karlsruhe auf die Kontermöglichkeit. So gehörten auch die nächsten Torchancen den Hausherren, deren Abschlüsse jedoch nicht zwingend genug waren, um Hikmat im Tor der Gäste zu überwinden. 

Effizienter zeigten sich die Karlsruher, die mit ihrer ersten guten Offensivaktion in Führung gingen. Nach einer Hereingabe von Laghrissi ließ Demirköprü Ramming im Eintracht-Tor keine Chance und grätschte aus kurzer Distanz zum 1:0 aus Sicht der Gäste ein (33.). Mit der Führung im Rücken wurden die Badener mutiger und tauchten immer wieder vor dem Tor der Adlerträger auf, die Glück hatten, dass der Abschluss des freistehenden Behr am linken Pfosten vorbeiging (38.). Mit einem knappen Rückstand für die Eintrachtler ging es in die Kabinen.

Karlsruhe effizient, die Adlerträger tun sich schwer

Nach dem Seitenwechsel bemühte sich die U17 der Eintracht um den schnellen Ausgleich, zeigte sich im letzten Drittel jedoch weiterhin nicht genau und effizient genug. Auf der anderen Seite nutzten die Gäste ihre Gelegenheiten gnadenlos aus. Nach einem langen Ball hatte Doruk am rechten Strafraumeck zu viel Platz. Ramming konnte dessen Abschluss zwar klären, Behr schaltete jedoch schnell und versenkte den Abpraller zum 2:0 aus Karlsruher Sicht (50.).

Nach dem erneuten Treffer zogen sich die Gäste immer weiter zurück und überließen den Jungadlern das Spiel. Diese fanden gegen die gut sortierten Badener jedoch nur selten Räume und zeigten sich auch in ihren Abschlüssen nicht konsequent genug. Gaul Souza scheiterte mit seinem Versuch an einem Karlsruher Defensivakteur (52.), Ahmadis Schuss aus 16 Metern war kein Problem für Gäste-Keeper Hikmat (67.), ebenso verhielt es sich mit dem Abschluss es eingewechselten Staff in der 73. Minute.

Die Karlsruher machten ihrerseits kurz vor Schluss den Deckel drauf. Nach einer Flanke von Sayan setzte sich Müller im Strafraum der Adlerträger durch und köpfte zum 3:0 ein (88.). Der Treffer markierte gleichermaßen den Endstand der Partie, welche besonders von der Verletzung Oteng-Mensahs überschattet wurde, die sich der Flügelstürmer in der Nachspielzeit zuzog. 

Sebastian Haag kann aus der Begegnung mit den Badenern erneut Erkenntnisse für die weitere Entwicklung seiner Spieler ziehen. „Jedes Spiel erfordert aufs Neue eine extreme Konzentration, sowie Spannung und Fokus von der ersten Minute an“, so der U17-Cheftrainer. „In der ersten Halbzeit haben die Jungs das gut umgesetzt und waren besonders im Vergleich zum Spiel in Hoffenheim sehr fokussiert. Wir hatten in den ersten 45 Minuten viel Kontrolle über das Spiel, im letzten Drittel hat uns jedoch die Einfachheit gefehlt, sodass wir uns nur wenige Gelegenheiten erspielen konnten.“

Haag fügt mit Blick auf die zweite Halbzeit an: „Man hat gemerkt – und das ist in dem Alter nicht untypisch – dass die Jungs im weiteren Spielverlauf etwas den Glauben in sich und ihre Aktionen verloren haben. Genau das gilt es allerdings zu lernen: Von Anfang bis Ende an sich und seine Fähigkeiten zu glauben. Das ist ein Teil der Entwicklung, die die Spieler auf ihrem Weg nehmen müssen.“

Nach der engen Taktung der vergangenen Tage haben die Adlerträger nun wieder eine Woche bis zu ihrer nächsten Begegnung in der B-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest. Am kommenden Samstag gastiert die Mannschaft von Sebastian Haag dann beim Nachwuchs des FC Bayern München.