Bei der Concacaf Men’s U20 Championship messen sich alle zwei Jahre die besten U20-Nationen aus Nord- und Mittelamerika sowie der Karibik. Neben dem prestigeträchtigen Turniersieg dient der Wettbewerb auch zur Qualifikation für die FIFA-U20-Weltmeisterschaft.
Michael Nsien, Cheftrainer der US-amerikanischen U20-Nationalmannschaft, stellte für das Turnier einen Kader von 21 Spielern zusammen, dem auch der 18-jährige Verteidiger Aiden Harangi angehörte, der als Jungjahrgang seit dieser Saison fester Teil der U21 von Eintracht Frankfurt ist. Bereits 2023 vertrat der Adlerträger die USA bei der FIFA U17-Weltmeisterschaft, wo die Mannschaft das Achtelfinale erreichte, dort aber gegen die deutsche Auswahl, den späteren Turniersieger, den Kürzeren zog. Auch in diesem Jahr nahmen sich die US-Amerikaner einiges vor und gingen, neben der mexikanischen U20-Auswahl, als Mitfavorit ins Rennen.
Souveräne Gruppenphase, umkämpfte K.O.-Runde
In der Gruppenphase zeigten die USA gute Leistungen und gewannen alle Spiele ohne Gegentor. Für Aiden Harangi, der in zwei der drei Gruppenspiele in der Startelf stand, begann der Auftakt vielversprechend: „Die ersten beiden Spiele des Turniers waren klare Siege für uns, aber danach wurden die Partien knapper.“ So auch das umkämpfte Viertelfinale, in dem sich die US-Amerikaner mit 1:0 gegen die U20 von Guatemala durchsetzen konnten. Nachdem im Halbfinale Panama mit 2:1 besiegt werden konnte, standen die USA im Finale gegen Mitfavorit Mexiko.
Titel um Haaresbreite verpasst
Wie bereits in drei Turnierspielen zuvor stand Jungadler Aiden Harangi in der Startelf. Nachdem die erste Halbzeit torlos endete, gingen die US-Amerikaner in der 52. Minute durch Nimfasha Berchimas mit 1:0 in Führung. Es schien, als würde dieser Treffer zum Titelgewinn reichen, da schlug Mexiko nur wenige Momente vor dem Abpfiff eiskalt zu und glich in der siebten Minute der Nachspielzeit durch Mateo Levy Mendaña aus. Als das Spiel nach 120 Minuten auf ein Elfmeterschießen zusteuerte, gelang Diego Ochoa in der Nachspielzeit der Verlängerung der Siegtreffer für Mexiko (120.+2). Damit wurde der Titelgewinn nur knapp verpasst.
Ziel dennoch erreicht
Trotz Niederlage blickt Aiden Harangi nicht ganz unzufrieden auf den Wettbewerb zurück. Denn durch den 1:0-Sieg über Guatemala im Viertelfinale und den damit verbundenen Halbfinaleinzug stand fest: Die Qualifikation für die U20-Weltmeisterschaft im kommenden Jahr ist gelungen. „Unser erstes Ziel war es, uns für die U20-WM im kommenden Jahr zu qualifizieren, das haben wir geschafft und darauf können wir stolz sein“, so der Adlerträger, der ergänzt: „Das Turnier war eine sehr gute Erfahrung, die mir auch geholfen hat, Widerstände zu überwinden. Es hat zu unserer Weiterentwicklung beigetragen und dazu auch großen Spaß gemacht.“