25.06.2025
U19

Ereignisreiche Saison

Hinter der U19 liegt eine intensive Spielzeit voller lehrreicher Erfahrungen. In einem durch Herausforderungen geprägten Jahr konnten die A-Junioren wichtige Schritte in ihrer Entwicklung gehen.

Eine intensive und ereignisreiche Saison 2024/25 geht für die A-Junioren in diesem Monat zu Ende. Zum ersten Mal trat die U19 in der neu geschaffenen DFB-Nachwuchsliga an, darüber hinaus sammelten die Adlerträger im Hessenpokal, im DFB-Pokal der Junioren sowie beim Dallas Cup in den USA wichtige Erfahrungen.

Kennenlernen in Schwäbisch Hall

Los ging die Saison mit einem Trainingslager in Schwäbisch Hall sowie dem anschließenden Bundesliga Cup. Die neu zusammengesetzte U19 nutzte diese Zeit, um als Mannschaft zusammenzufinden finden und sich unter optimalen Bedingungen auf die neue Spielzeit vorzubereiten. Diese sollten die A-Junioren mit zahlreichen Jungjahrgängen bestreiten und damit eine der jüngsten Mannschaften der Nachwuchsliga stellen. Am ersten Augustwochenende folgte gegen den Karlsruher SC dann der Ligaauftakt, bei dem sich jedoch die fehlende Erfahrung bemerkbar machte und mit einer 1:3-Niederlage endete.

Das junge Team ließ sich von dem misslungenen Start aber nicht verunsichern und zog die richtigen Lehren. In den folgenden Wochen zeigten sich die Eintrachtler in bestechender Form, fuhren in der Nachwuchsliga einen Erfolg nach dem anderen ein und beendeten ihre Vorrundengruppe D schließlich auf dem zweiten Rang. Vor allem in der Offensive überzeugten die Adlerträger immer wieder und stellten den torgefährlichsten Angriff ihrer Gruppe.

Wermutstropfen DFB-Pokal

Durch die starken Ligaauftritte war der Einzug in Liga A der Hauptrunde souverän geglückt, lediglich im DFB-Pokal der Junioren mussten die Riederwälder einen Rückschlag einstecken. Gelang in der ersten Runde zu Gast beim FC Energie Cottbus noch das Weiterkommen, war danach gegen den VfL Wolfsburg Schluss. In einer packenden Partie lieferten sich die beiden Teams einen harten Kampf, der erst im Elfmeterschießen entschieden werden sollte. Dort war das Glück aber auf Seiten der Wölfe, die sich durchsetzten und in die nächste Runde einzogen.

Es ist außergewöhnlich gut, wie die Jungs die Herausforderungen im letzten Halbjahr gemeistert haben.

Denis Streker

Dennoch zeigte sich Trainer Denis Streker mehr als zufrieden mit dem ersten Halbjahr. „Es ist außergewöhnlich gut, wie die Jungs die Herausforderungen im letzten Halbjahr gemeistert haben, jeden Tag hergekommen sind und sich entwickeln wollten“, ließ Streker im Winter verlauten „Aus einer schweren Situation sind wir als verschworene und enge Einheit rausgekommen und haben uns trotzdem in ganz vielen Bereichen gut entwickelt.“

Highlight zum Hauptrundenauftakt

Voller Vorfreude starteten die A-Junioren im Februar in die Hauptrunde, in welcher sie es mit einer Reihe an herausfordernden Gegnern zu tun bekamen. Der Auftakt sollte denkwürdig verlaufen: Vor heimischer Kulisse zeigten die Adlerträger gegen die TSG Hoffenheim eine beeindruckende Leistung, erzielten einen Treffer nach dem anderen und feierten einen furiosen 8:2-Erfolg. In den folgenden Wochen punkteten die Eintrachtler weiter regelmäßig, als Drittplatzierte gelang schließlich der Einzug in die Endrunde.

„Die Jungs haben es insgesamt echt gut gemacht und sich stark entwickelt“, freut sich Trainer Mounir Chaftar rückblickend über die Auftritte in der Hauptrunde. „Wir hatten viele starke Gegner, die uns alles abverlangt haben. Wir haben aber unseren Fußball gespielt und mit allen Inhalten auf den Platz gebracht. Am Ende haben wir uns so verdient für die Endrunde qualifiziert.“

Lehrreicher Dallas Cup

Bevor es aber in der Endrunde mit dem Achtelfinale in Leipzig weiterging, stand der alljährliche Dallas Cup an. Bei dem internationalen Turnier zeigten die U19-Junioren gegen hochkarätige Gegner starke Leistungen, mussten sich aber trotz zweier Siege in der Gruppenphase verabschieden. Dennoch konnten die Adlerträger in Dallas sowohl auf als auch neben dem Platz lehrreiche Erfahrungen sammeln und ihre persönliche Entwicklung vorantreiben.

Nervenaufreibende Endrundenpartien

Wieder zurück in Deutschland waren die A-Junioren Ende April im Achtelfinale um die Deutsche Meisterschaft gefordert. In Leipzig stellten die Eintrachtler ihre Nervenstärke unter Beweis, ließen sich auch von einem zweifachen Rückstand nicht entmutigen und drehten die Partie.

Auch das Viertelfinale gegen den SV Werder Bremen sollte eine Woche später zum Nerventhriller werden. Nach einer Führung der Eintracht retteten sich die Bremer durch einen Treffer in der Nachspielzeit noch in die Verlängerung und das anschließende Elfmeterschießen. Dort hatten die Adlerträger das Nachsehen und schieden unglücklich aus.

Fußball kann traurig sein.

Mounir Chaftar

„Die beiden Endrundenspiele in Leipzig und Bremen waren noch einmal schöne Momente, aus einer Niederlage wie gegen Bremen nimmt man natürlich auch etwas mit“, blickt Mounir Chaftar zurück. „Fußball kann traurig sein, wenn man in der letzten Minute noch ein Gegentor bekommt und dann im Elfmeterschießen verliert. Dennoch Respekt an die Jungs, die von der ersten Minute an Gas gegeben haben. Wir haben beide Spiele dominiert, gegen Bremen hat uns dann leider das Quäntchen Glück gefehlt.“

Finalniederlage im Hessenpokal

So blieb nur noch der Hessenpokal, in welchem die Riederwälder starke Auftritte hinlegten und sich bis ins Finale vorkämpften. Auch in diesem Wettbewerb blieb der U19 aber ein glückliches Ende verwehrt, gegen einen gut aufgelegten FV Biebrich setzte es zum Saisonabschluss eine 2:4-Niederlage.

Dennoch blickt Denis Streker mit positiven Gefühlen auf den Hessenpokal zurück: „Die Pokalspiele waren sehr besonders. Egal wo wir waren, war das ganze Dorf da – das hat auch seinen Charme.“ Auch das Fazit zur gesamten Saison fällt für Streker erfreulich aus. „Wir haben uns individuell stark weiterentwickelt“, berichtet der Trainer. „Viele Spieler sind zudem in ihrer Persönlichkeit gewachsen und haben gelernt, was es heißt, Verantwortung zu übernehmen – nicht nur auf dem Platz, sondern auch in der Kabine. Wir hoffen, dass die Jungs das ein oder andere mitnehmen und bestmöglich vorbereitet in ihre neue Herausforderung gehen.“