27.03.2024
Nachwuchsleistungszentrum

Eliterunde mit Höhen und Tiefen

Für sechs Adlerträger ging es in den vergangenen anderthalb Wochen in drei Spielen mit ihren Nationalmannschaften um den Einzug in die Endrunde der diesjährigen Europameisterschaft.

Später Aufwind, deutliches Ausscheiden

Für die drei Adlerträger, die im Bereich der A-Junioren unterwegs waren, gab es gerade zum Anfang der Gruppenphase wenig zu feiern. Elias Baum (Deutschland), Marko Mladenovic (Serbien) und Niko Kovac (Bosnien und Herzegowina) starteten alle mit einer Niederlage ins Turnier, was in einer Gruppenphase, bei der nur der Gruppenerste weiterkommt, fast schon das sichere Ausscheiden bedeutet.

Hinten heraus am knappsten gestaltete es Niko Kovac, der das Team von Bosnien und Herzegowina als Kapitän auf das Feld führte. Im zweiten Gruppenspiel trennte sich die bosnische Mannschaft mit 2:2 vom Gruppenersten aus Norwegen – das entscheidende 2:2 legte der Adlerträger vor. Dadurch wussten die Bosnier, dass sie selbst gewinnen mussten, was sie mit 3:2 gegen Montenegro auch taten, und darauf hoffen, dass Norwegen verliert. Doch die Skandinavier blieben souverän, gewannen mit 2:0 gegen Israel und besiegelten damit das Ausscheiden von Kovacs bosnischer Mannschaft als Gruppenzweiter.

Deutschland um Elias Baum herum und Marko Mladenovics serbische Mannschaft mussten sich unterdessen als Gruppenletzter aus dem Qualifikationsturnier verabschieden. Während Serbien nach der Auftaktniederlage auch mit 1:4 gegen Portugal verlor, sicherten sie sich beim 3:3 gegen Griechenland einen Ehrenpunkt. Die deutsche Elf musste sich nach dem 1:2 im Auftaktspiel gegen Kroatien mit 2:3 Rumänien geschlagen geben und war somit vorzeitig ausgeschieden. Im letzten Gruppenspiel, in dem Elias Baum zum dritten Mal in der Startelf stand, besiegte Deutschland den Tabellenersten aus der Türkei mit 2:0 und fand so einen einigermaßen versöhnlichen Abschluss.

Schweden und Kroatien buchen Ticket nach Zypern

Für Nils Ramming, der erst im Winter seine erste Einladung für die schwedische Juniorennationalmannschaft erhielt, dauerte es zwar bis ins dritte Spiel, bis er zu seinem Pflichtspieldebüt kam, jedoch können er und seine Mitspieler sich auf die Endrunde in Zypern freuen. Die Blaugelben gewannen ihren Auftakt gegen Bulgarien mit 2:1 und schlugen in der Folge auch Wales mit 2:1. Nach dem zweiten Gruppenspiel schon sicher qualifiziert, durfte Adlerträger Nils Ramming im letzten Gruppenspiel gegen Rumänien 90 Minuten lang seine Fähigkeiten unter Beweis stellen.

Ebenfalls für die Endrunde auf Zypern qualifiziert ist Kroatien rund um Eintracht-Verteidiger Kristian Mandic. Die Kroaten trennten sich im ersten Gruppenspiel, bei dem Mandic als linker Verteidiger auflief, mit 3:3 von Titelverteidiger Deutschland. Zwar verlor Kroatien das zweite Spiel gegen den Gruppenersten aus Portugal, doch durch einen 5:0-Sieg im letzten Gruppenspiel gegen die Republik Irland erzielten die Kroaten ein Tor mehr als das punktgleiche Deutschland.

Der einzige U17-Akteur vom Riederwald, der in der Eliterunde einen Rückschlag erleben musste, war Benjamin Dzanovic. Mit Bosnien und Herzegowina gelang nach zwei Niederlagen erst im dritten Spiel gegen Belarus ein 3:1-Sieg. Aufgrund der Punktgleichheit, aber des direkten Vergleichs mit den Belarusen, beendet die Mannschaft rund um Dzanovic, der gegen Tschechien (0:2) in der 70. Minute eingewechselt wurde, die Gruppenphase auf dem dritten Platz.

Für Ramming und Mandic werden am Mittwoch, 3. April, um 18 Uhr die Gruppen für die Endrunde ausgelost. Dann erfahren die beiden Adlerträger, gegen wen es vom 20. Mai bis zum 5. Juni in Zypern gehen wird und können aufgrund ihrer Leistungen in der Eliterunde darauf hoffen, ihre Nationalmannschaften dort vertreten zu dürfen.