21.10.2024
U17

Einzug in Liga A gesichert

Die U17 schlägt den 1. FC Nürnberg in einer intensiven Partie mit 4:2 und qualifiziert sich damit drei Spieltage vor Ende der Vorrunde für die Liga A der DFB-Nachwuchsliga.

Mit dem 1. FC Nürnberg war am Samstag ein hochkarätiger Gegner am Riederwald zu Gast. Die Franken befanden sich vor dem 11. Spieltag der U17 DFB-Nachwuchsliga nur zwei Punkte hinter den Frankfurter B-Junioren auf Tabellenplatz drei in Gruppe C. Die Adlerträger hatten sich wiederum vorgenommen, ihren Platz an der Spitze auch gegen den Club-Nachwuchs zu verteidigen. 

Frühe Führung für die Eintracht

Vor rund 100 Zuschauern am Riederwald entwickelte sich von Beginn an eine intensive Partie, in der die Eintrachtler früh in Führung gehen konnten: Nach einer Ecke kam Niko Ilicevic an der Strafraumkante an den Ball und vollendete trocken ins rechte untere Eck des Nürnberger Tores (3.). In der Folge waren es aber die Gäste, die sich verstärkt in der Offensive zeigten, Anas El Morabit im Frankfurter Tor jedoch nicht überwinden konnten. Auf der anderen Seite verpassten es dann auch die Adlerträger, ihre Führung weiter auszubauen: Erst scheiterte Tsiokos am gut reagierenden Nürnberger Schlussmann Heid, konnte den Ball jedoch im Spiel halten. Über Ilicevic kam die Kugel schließlich zu Balta, dessen Abschluss jedoch am rechten Pfosten vorbeiging (19.). 

Das rächte sich postwendend: Nach einem Zweikampf ging Sardarian im Frankfurter Strafraum zu Boden, Schiedsrichter Sitzenstuhl entschied auf Elfmeter für Nürnberg. Kusanovic nahm sich der Sache an und verwandelte den Strafstoß zum 1:1-Ausgleich im rechten unteren Eck (22.). Die Adlerträger ließen sich von diesem Rückschlag jedoch nicht verunsichern und drängten ihrerseits direkt wieder nach vorne. Per Flanke bediente Balta den rechts eingelaufenen Prenaj, der aus spitzem Winkel zurück in die Strafraummitte zurückpasste. Dort versuchte Atanasovski, zu klären, fälschte den Ball allerdings unglücklich ins eigene Tor ab (24.).

2:2 nach wildem Spielverlauf

Das Spiel blieb auch nach der erneuten Frankfurter Führung wild. Atanasovski, eben noch unglücklich vor dem eigenen Tor, hatte den Nürnberger Ausgleich auf dem Fuß, scheiterte aber an El Morabit (27.). Dieser behielt wenig später auch gegen Keller die Oberhand (28.). Kurz vor Ende des ersten Durchgangs gelang der Gästen dann aber doch abermals der Ausgleich: Nach einem Ballgewinn konterte Nürnberg über Keller, der das Auge für Sardarian hatte. Dessen Schuss konnte El Morabit nur nach vorne abwehren, wo Kusanovic bereitstand und zum 2:2 abstaubte (39.). Mit diesem Ergebnis ging es schließlich in die Kabinen.

Nach dem Seitenwechsel waren es zunächst die Nürnberger, die mehr Spielanteile für sich verbuchen konnten, während die Adlerträger in vielen Situationen zu ungenau agierten. Doch rund zwanzig Minuten nach Wiederanpfiff löste sich der Knoten: Nach einem Einwurf bediente Abraha Pusat Ay per Flanke, der aus kurzer Distanz zum 3:2 abschloss (66.). Die Haag-Schützlinge drängten nun auf die Entscheidung: Neuhaus konnte gegen Tsiokos grade noch zur Ecke klären (72.), in Anschluss an diese scheiterte Ay zunächst an Heid, ehe Lagano Ahmadis Seitfallzieher grade noch von der Linie spitzeln konnte (73.). 

Entscheidung in der Nachspielzeit

So blieb das Spiel bis zur Schlussphase hin eng, in der die Gäste schließlich alles nach vorne warfen, um doch noch einen Punkt aus Frankfurt entführen zu können. Dadurch boten sich den Adlerträgern wiederum Räume, die diese zur Entscheidung nutzten: Nach einem Rückpass konnte Heid den Ball nicht sauber annehmen. Der kurz zuvor eingewechselte Haßfeld sicherte sich die Kugel und schob ins leere Tor ein (90.+3).

„Ein guter Schritt in die richtige Richtung“

Sebastian Haag

„Es war wie schon im Hinspiel eine sehr emotionale Partie“, resümiert Sebastian Haag nach der Begegnung. „In der ersten Halbzeit war es ein sehr offenes Spiel, weil es uns der Gegner mit seiner körperlichen Stärke grade in den Zweikämpfen sehr schwer gemacht hat. Unsere Jungs haben es im Laufe des Spiels aber geschafft, zu adaptieren, und haben sich nicht verunsichern lassen.“ Der U17-Trainer ergänzt: „In der zweiten Halbzeit waren wir dann sehr dominant und haben im eigenen Ballbesitz aber auch gegen den Ball extrem gut gearbeitet. Im Vergleich zum Hinspiel waren wir deutlich stärker als Nürnberg, was für die Entwicklung der Jungs spricht. Von daher war das ein verdienter Sieg, ein verdienter Einzug in Liga A und vor allem ein guter Schritt in die richtige Richtung.“

Dank des 4:2-Siegs verbleibt die Eintracht an der Tabellenspitze und ist bei noch drei verbleibenden Vorrunden-Spielen nicht mehr aus der Top drei in Gruppe C zu verdrängen. Am Freitagabend wartet mit dem Karlsruher SC die nächste hochkarätige Herausforderung auf die Adlerträger.

Eintracht Frankfurt U17 – 1. FC Nürnberg U17 4:2 (2:2)

Eintracht: El Morabit – Abraha, Scheller. Ahmadi, Prenaj, Balta (68. Schossee), Tsiokos (85. Haßfeld), Arlinghaus (46. Ay), Dola, Ilicevic (68. Mehic), Buchta (60. Vött)

Nürnberg: Heid – Gerner, Neuhaus, Düzgün, Kusanovic, Keller, Ayan (76. Simeonov; 87. Tattermusch), Bergmann (87. Bayer), Lagano, Atanasovski, Sardarian (61. Weißkopf)

Tore:
1:0 Ilicevic (3.)
1:1 Kusanovic (22., FE)
2:1 Atanasovski (24, ET)
2:2 Kusanovic (39.)
3:2 Ay (66.)
4:2 Haßfeld (90.+3)