Einschneidende Veränderungen und die ganz große Bühne

Das Jahr 2023 ist passé – und bis zum Rand gefüllt mit sportlichen Ereignissen, die in den Köpfen der Jungadler noch lange nachhallen werden. Doch auch im kommenden Jahr ist der Kalender der Nachwuchsspieler prall gefüllt mit fußballerischen Höhepunkten.

Großes Ziel: EM-Teilnahme

Die größten Schatten werfen die Europameisterschaften der U17 und der U19 voraus. Zunächst gilt es hier allerdings, die zweite Qualifikationsrunde zu überstehen. Für die U17-Junioren ist diese für den Zeitraum zwischen dem 17. und 27. März angesetzt, in acht Gruppen spielen die verbliebenen 32 Nationen um 15 Startplätze – denn nur als Gruppensieger oder einer der besten sieben Gruppenzweiten ist man zur Teilnahme an der Endrunde berechtigt. Das Hauptturnier wird vom 20. Mai bis 5. Juni in Zypern ausgetragen.

Etwas anders gestaltet sich der Qualifikationsmodus zur U19-EM, die vom 15. bis 28. Juli stattfindet. Auch hier gibt es eine zweite Qualifikationsrunde, allerdings werden nur die sieben Gruppensieger und Gastgeber Nordirland zur Endrunde geschickt, die gleichzeitig als Qualifikation für die U20-WM 2025 dient. Mit dem deutschen Team wagt Elias Baum in Gruppe sechs gegen Kroatien, Rumänien und die Türkei den Griff nach den begehrten Tickets, im Trikot von Bosnien-Herzegowina geht Niko Kovac derweil in Gruppe drei mit Norwegen, Israel und Montenegro ins Duell. Marko Mladenovic trifft mit Serbien auf Griechenland, Portugal und Dänemark.

Turniereinladungen für deutsche U18 und U16

Neben den großen Turnieren eröffnet das neue Jahr den Nachwuchsadlern weitere Möglichkeiten, mit ihren Nationalmannschaften auf Reisen zu gehen. So tritt Deutschlands U18, für die Maurice Spahn auf Abruf nominiert ist, vom 17. bis 26. März beim Vier-Nationen-Turnier an. Auf spanischem Rasen darf sie sich dabei gegen Dänemark, Tschechien und England beweisen. Schon im Februar ist die deutsche U16 zum UEFA Development Tournament eingeladen, und trifft dort auf Japan, Portugal sowie die Niederlande. Hierfür wollen sich die Jungjahrgänge der U17 vom Riederwald empfehlen, die zahlreich in den letzten Monaten bei der U16 des DFB vertreten waren.

Weltweit unterwegs

Auch mit dem Verein geht es für die Adlerträger:innen aufs internationale Parkett. Mit den U19-Juniorinnen sowie den U14- und U19-Junioren reisen im März gleich drei Teams zur 45. Ausgabe des Dallas Cups in die USA. Das Jugendturnier, das vom 23. bis zum 31. März stattfindet, bietet ihnen die Möglichkeit, Spielpraxis gegen Konkurrenten aus aller Welt zu sammeln und sich dadurch sowohl persönlich als auch sportlich weiterzuentwickeln.

Für die U11, U13 und U15 geht es im Frühling ebenfalls zu einem renommierten Jugendturnier. Beim 26. Cordial Cup treffen die Eintrachtler vom 17. bis zum 20. Mai in Südtirol auf Teams aus ganz Europa. Eine weniger weite Reise hat zu Jahresbeginn die U17 vor sich. Beim Wiesbadener Liliencup sind die B-Junioren am 20. Und 21. Januar in Gruppe A unter anderem gegen den SV Darmstadt 98, SK Rapid Wien und SK Slavia Prag gefragt.

Reformen in den Ligen

Doch auch auf nationaler Ebene steht 2024 Großes an, denn im Sommer erfährt das Ligasystem der A- und B-Junioren eine tiefgreifende Veränderung: Statt wie bisher in A- und B-Junioren-Bundesliga antretend, spielen sie ab der Saison 2024/25 in einer U19 und einer U17 DFB-Nachwuchsliga. Auch die Unterteilung in die Staffeln Nord/Nordost, West und Süd/Südwest gehört damit der Vergangenheit an. Künftig besteht der Spielbetrieb in beiden Altersklassen aus einer regionalen Vor- und einer darauffolgenden Hauptrunde mit je mehreren Gruppen. Die Erst-, Zweit- und Drittplatzierten starten nach der Vorrunde in der zweigeteilten Hauptrunde in Liga A, alle anderen Teams absolvieren sie in Liga B. Dort wird das Teilnehmerfeld von elf Amateurvereinen komplettiert, die sich über Regional- oder Landeswettbewerbe qualifiziert haben. Die Gruppenersten und -zweiten der Liga A qualifizieren sich schließlich für die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft.

Auch die Jüngsten spielen ab der nächsten Saison nach veränderten Regeln. In der G-, F- und E-Jugend weichen die bisherigen Wettbewerbsformen nun gänzlich den neuen Spielformen, die in einer zweijährigen Pilotphase bereits bei allen 21 Landesverbänden etappenweise etabliert wurden. Sie beinhalten kleinere Teams, kleinere Felder und mehr Spiele, die in Teilen auf vier Tore ausgetragen werden sollen. Außerdem soll es Spielformen ohne Torhüter, dafür aber mit festen Wechselregelungen geben. Hinzu kommt eine neue Turnierform: Nach jedem Spiel rückt der Gewinner ein Feld vor, der Verlierer geht eins zurück. Ziel der Reform ist es, den Spaß am Spiel hochzuhalten und eine sportliche Weiterentwicklung ohne frühen Leistungsdruck zu ermöglichen. Ein großer Schritt für die Teams der U9 bis zur U11.

Die wichtigsten Termine im Überblick: