Dritter Sieg im dritten Spiel

Zum dritten Spieltag der U17 DFB-Nachwuchsliga empfing die Eintracht am Samstagvormittag den FC Rot-Weiß Erfurt am Riederwald. Gegen die Thüringer, die vor dem Aufeinandertreffen am Ende der Tabelle in Vorrundengruppe C standen, wollten die Eintrachtler den dritten Sieg in Serie einfahren.

Den besseren Start erwischten bei hochsommerlichem Wetter jedoch die Gäste und durften in der Anfangsphase die besseren Chancen für sich verbuchen. Nach etwas mehr als zehn Minuten wurde es dann aber auch im Erfurter Strafraum gefährlich: Nach einem schönen Zuspiel von Philip Buchta scheiterte Pusat Ay jedoch an Hummel (11.). Auch sein nächster Abschluss landete in den Armen des Erfurter Schlussmanns (13.). Im Anschluss übernahmen die Hausherren mehr und mehr die Spielkontrolle und konnten sich in der 21. Minute belohnen: Christian Prenaj hatte das Auge für die in den Strafraum einlaufenden Buchta und Nhampule – am Ende war es Buchta, der den Ball im Tor der Gäste unterbrachte.

Frankfurt dominant, Erfurt verteidigt tief

Die Adlerträger blieben mit der Führung im Rücken dominant, kamen gegen ihre tief verteidigenden Gegner jedoch nur selten zu zwingenden Möglichkeiten. Die Gäste wiederum warteten auf Gelegenheiten zu kontern, und wurden so nach einer halben Stunde auch gefährlich: Nach einem langen Ball konnte sich Hübner absetzen und lief allein auf das Frankfurter Tor zu – El Morabit parierte dessen Abschluss jedoch mit einer starken Reaktion (31.). Kurz vor der Pause waren es erneut die Gäste, die sich vor dem Tor zeigten. Nach einer Ecke scheiterte Erfurt zunächst am Querbalken, der Nachschuss von Tatje ging knapp über das Tor von El Morabit (45.+3). Kurz darauf ging es mit einer knappen 1:0-Führung für die Eintracht in die Kabinen.

„Wir waren mit der ersten Halbzeit nicht zufrieden“, zieht Sebastian Haag ein ernüchterndes Fazit zur ersten Hälfte. „Der tiefstehende Gegner und das heiße Wetter waren natürlich Faktoren, die nicht einfach sind und die wir nicht beeinflussen können. Wir brauchen aber Spieler, die diese Situation annehmen und Lösungen finden. Im Verlauf der ersten Hälfte wurde es aber immer energieärmer. Das haben wir in der Pause angesprochen, wir wollten im zweiten Durchgang ein anderes Gesicht zeigen.“

Abraha und Ahmadi bauen Führung aus

Zur zweiten Halbzeit rotierte Sebastian Haag durch und brachte Arlingaus, Dola, Haßfeld, Tsiokos und Mekoma neu in die Partie. Auch auf der Torhüterposition wurde gewechselt: Möhler stand fortan zwischen den Pfosten der Adlerträger. Diese hatten sich für den zweiten Durchgang viel vorgenommen und kamen schnell zu ersten Chancen. Am Ende war es Abraha, der die Eintrachtler erlöste: Von Haßfeld in Szene gesetzt nahm der Abwehrmann kurz vor der Strafraumgrenze Maß und schweißte die Kugel in den Winkel des Erfurter Tores (56.). Und die Adlerträger blieben gefährlich: Haßfelds Abschluss konnte Hummel gerade noch zur Ecke klären (63.), Tsiokos Schuss wurde im Strafraum geblockt (70.). Den folgenden Eckball brachte Tsiokos selbst in den Strafraum, wo Ahmadi das Glück auf seiner Seite hatte und die Kugel im Tor der Erfurter unterbrachte (71.).

Doch auch die Erfurter suchten weiter nach ihrer Chance – Rauschs Distanzschuss war allerdings keine Herausforderung für Möhler im Frankfurter Tor (79.), einen Freistoß aus aussichtsreicher Position parierte der Sommer-Neuzugang stark (86.). Auf der anderen Seite bekamen auch die Eintrachtler ihre nächste gute Möglichkeit. Abraha brachte aus spitzem Winkel den Ball zu Ay, der nur noch den Fuß hinhalten musste – doch an einem auf der Linie stehenden Erfurter scheiterte, der das 4:0 in letzter Sekunde verhinderte (81.). Auch Haßfelds Schuss aus spitzem Winkel ging knapp am langen Pfosten vorbei (90.+4). So endete die Begegnung schließlich mit einem verdienten 3:0 für die Adlerträger, die damit ihren dritten Sieg in Serie feiern dürfen.

„Alles steht und fällt mit der Mentalität. Man muss den Ball haben wollen, immer nachverteidigen - immer diese grundlegenden Dinge auf den Platz bringen“, erklärt Sebastian Haag im Nachgang der Partie. „Das hat die Mannschaft in der zweiten Hälfte besser gemacht. Die Kontakte wurden besser, die Pässe wurden schneller, es war ein Miteinander zu sehen. Wenn diese Sachen stimmen, sieht es dann auch nach einem Fußballspiel aus.“

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