12.07.2023
U21

Doppelschlag bringt U21 auf die Siegerstraße

Nächster Testspielerfolg für die U21 von Eintracht Frankfurt. In Großkrotzenburg gewannen die Adlerträger ihr Testspiel gegen den Hessenligisten FC Bayern Alzenau am Ende deutlich 4:1 (1:1).

Im Vergleich zum 4:1-Testspielsieg in Rüsselsheim gegen die U23 von Fortuna Düsseldorf veränderte Trainer Kristjan Glibo die Startaufstellung der Jungadler auf insgesamt acht Positionen. Einzig Otto, Bonianga und Fisher blieben unverändert in der Anfangself. Ben-Luca Fisher war es ebenfalls, der die Adlerträger im Test gegen den Hessenligisten als Kapitän auf den Rasen im Großkrotzenburger Oberwaldstadion führte.

Munterer Beginn im Test

Den besseren Beginn im Testspiel hatten die in Großgrotzenburg gastgebenden Franken. Nach einem hohen Ball aus dem Halbfeld tauchte Meyer vor Eintracht-Schlussmann Obert auf, brachte jedoch nicht entscheidend Druck hinter das Spielgerät (1.). Nur vier Zeigerumdrehungen wieder die Weiß-Blauen: Signorelli tankte sich auf der Außenbahn durch, doch Obert verkürzte gekonnt den Winkel und lenkte den Ball mit einer Doppelparade zur Ecke (5.). In einer munteren Anfangsphase dann die SGE mit der ersten Gelegenheit nach sechs Zeigerumdrehungen. Cassanitis Flanke von rechts erreichte den an der linken Sechzehnerkante einlaufenden Hauswirth, dessen Schuss zur Ecke abgefälscht wurde (6.). Bei warmen Temperaturen und leichtem Wind versuchten beide Mannschaften das Mittelfeld schnell zu überbrücken. Bei Alzenau war dabei vor allem Stürmer Signorelli im Frankfurter Sechzehner auffällig. In der 11. Minute verpasste er nach einer Seikel-Flanke mit dem Kopf nur knapp (11.).

Frankfurt geht in Führung, Alzenau gleich postwendend aus

Die bis dahin größte Chance der U21 hatte plötzlich Daniel Starodid, der nach einer flachen Hereingabe mit der Fußspitze nur knapp vor Alzenau-Keeper Schreiber verpasste (12.). In der 25. Minute das Spiegelbild der Chance auf der anderen Seite. Obert packte nach der flachen Hereingabe von Seikel jedoch sicher zu (25.). In einer Phase, in der sich die Partie vor allem im Mittelfeld abspielte, schlugen beide Teams plötzlich eiskalt zu. Die Eintracht legte vor: Ein Standard von Müller von der linken Seite fand in der Mitte den Kopf des hochsteigenden Otto, der den Ball wuchtig und unhaltbar für Schreiber im Alzenauer Netz unterbrachte – 1:0 für die Eintracht (30.). Im Gegenzug schlug der FC Bayern aus Franken jedoch eiskalt zurück. Nach Unstimmigkeiten in der Frankfurter Hintermannschaft tankte sich Alzenau-Gastspieler Meyer an der Grundlinie durch und legte in den Rückraum auf den einlaufenden Signorelli ab. Der Stürmer ließ sich nicht zweimal bitten und brachte die Kugel humorlos im Frankfurter Tor unter. Das schnelle 1:1 (31.).

Lange passierte nichts bis Frankfurt kurz vor der Pause nach einer Ecke den Konter fuhr. Maqkai leitete den Ball weiter auf Bonianga, der Ghotra mit einem Steilpass in die Spitze schickte. Statt es selbst zu versuchen legte der U21-Akteur die Kugel in die Mitte ab und fand statt seines Mitspielers nur ein Alzenauer Abwehrbein (44.). Auch Alzenau zeigte sich nochmal vor dem Eintracht-Gehäuse, doch Kolbe rettete vor der Pause in höchster Not (45.). Wenige Sekunden später war Schluss, weshalb es in einem munteren Testspiel mit dem Spielstand von 1:1 in die Kabinen ging.

Doppelschlag nach der Pause bringt U21 in Front

Alzenau befand sich nach der Pause mit den Köpfen noch in der Kabine, die U21 dagegen hatte einen Blitzstart. Nach einem Steckpass aus dem Halbfeld war es der nur wenige Sekunden zuvor eingewechselte Futkeu, der den Ball auf Müller weiterleitete und Wolpert im FCB-Tor keine Chance ließ – 2:1 für die Adlerträger (46.). Die bayrischen Franken befanden sich noch im Tiefschlaf, da schlug die U21 fast ein zweites Mal zu: Wieder war es Müller, der die Kugel im Netz versenkte, von Schiedsrichter Stübing jedoch am Torjubel gehindert wurde – Abseits (47.).

Alzenau hing nach dem Gegentor angeschlagen in den Seilen, die U21 hingegen präsentierte sich wie ein abgezockter Boxer. Hauswirth setzte von der linken Seite Futkeu in Szene, der die Kunststoffkugel auf Starodid weiterleitete. Der Frankfurter Offensivspieler nahm sich keine Zeit, auf engem Raum Maß und versenkte die Kugel trocken im rechten unteren Toreck – 3:1 für die in Schwarz gekleideten Jungadler (51.).

Deutliche Dominanz im zweiten Durchgang

Vor rund 400 Zuschauern im gut gefüllten Oberwaldstadion war die Eintracht nach ausgeglichener erster Hälfte nun die dominante Mannschaft. Nacho nach einer Hereingabe von Brauburger (63.), Otto mit dem Pfosten nach einer Ecke (65.) und Brauburger mit dem Kopf (66.) verpassten Mitte der zweiten Hälfte den Torerfolg. Letzterer sollte in der 68. Minute jedoch jubeln dürfen. Nach einem Pass aus dem Zentrum wurde Brauburger rund 20 Meter vor dem Tor nicht angegriffen, weshalb der Stürmer Zeit und Raum hatte und das Leder mit einem satten Schuss gezielt im rechten unteren Toreck unterbringen konnte – 4:1 (68.).

72 Zeigerumdrehungen waren gespielt, da hatte die Eintracht die nächsten Gelegenheiten: Erst zwang Wachs Alzenau-Torhüter Wolpert zu einer Glanzparade (72.), dann musste der Torhüter erneut nur wenige Sekunden später nach einem Freistoß von Fisher wieder in höchster Not retten (73.). Die blau-weißen Franken kamen in dieser Phase nur noch selten über die Mittellinie und ließen die U21 spielen. Das sollte sich in der 83. Minute beinahe heimzahlen, doch Nacho verpasste das Tor mit dem Kopf nach hoher Hereingabe von rechts nur knapp.

Tore sollten darauf keine mehr fallen, doch der Großteil der vielen Zuschauer hatte nach dem Schlusspfiff dennoch Grund zu jubeln. Nach einer überzeugenden zweiten Halbzeit gewinnt die U21 der Frankfurter Eintracht am Ende auch in der Höhe verdient mit 4:1 (1:1) und beweist rund drei Wochen vor dem Start in die Regionalliga Südwest eine gute Frühform. Der nächste Test für die Glibo-Elf steigt am kommenden Mittwoch, den 19. Juli 2023 im Rahmen des Trainingslagers beim FV Ravensburg. Anpfiff ist um 18.30 Uhr.

FC Bayern Alzenau – Eintracht Frankfurt U21 1:4 (1:1)

Alzenau: Schreiber (46. Wolpert) – Ziga, Ota (46. Ken), Seikel, Jürgens, Signorelli, Djebbart, Meyer (46. Mben Bata), Fecher, Wilke, Matic

Eintracht: Obert – Kolbe, Otto (72. Inaka Kuki), Ghotra (58. Nacho), Bonianga (46. Futkeu), Starodid (58. Brauburger), Fisher, Maqkai (46. Wachs), Cassaniti (46. Dejanovic), Müller, Hauswirth

Tore:
0:1 Fynn Otto (30.)
1:1 Giuseppe Signorelli (31.)
1:2 Mark Müller (46.)
1:3 Daniel Starodid (51.)
1:4 Maximilian Brauburger (68.)